Vermittlung Bewertung Investment Wir leben Immobilien. ehl.at mit detailiertem Branchenverzeichnis BURGENLAND 2024 NIEDEROSTERREICH WIEN wirtschaft planen bauen architektur
PRODUKTION DEKARBONISIEREN Net-Zero Unternehmen bis 2050 EFFIZIENTER BAUEN CO2-reduziertes Bauen NACHHALTIGES BAUEN Städte dekarbonisieren KREISLAUFWIRTSCHAFT Aus Städten neue Städte bauen Das neue Wien Museum ist nicht nur architektonisch, sondern auch mit Blick auf Nachhaltigkeit ein Best Practice. Revitalisierung ist ein zentrales Zukunftsmodell der Bauwirtschaft. So gelingt es uns, künftig besser mit weniger zu bauen. Beton kann dabei alle seine Vorzüge unter Beweis stellen: Die beeindruckende Flexibilität für die Flächenerweiterung, sowie die hohe Energie-Effizienz für ein nahezu energieautarkes Gebäude. ©Wien Museum / Kollektiv Fischka holcim.at
3 Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! „Never change a running system“ – oder doch? Wir haben es getan, die bisherigen Ausgaben mit ihren unterschiedlichen Schwarz-/Grau-/Weiß-Effekten sind Vergangenheit. Nach 14 Jahren wurde es Zeit für Veränderungen. Wir haben uns entschlossen, der Publika�on einen einheitlich weißen Hintergrund zu geben, ihr ein neues und moderneres Schri�bild zu verpassen und im Zuge dessen auch eine leichte Adap�erung des Layouts vorzunehmen. Viele Änderungen auf einmal, gewiss, aber wie heißt es so treffend: „Wenn schon, denn schon!“ Die Umgestaltung nach fast eineinhalb Jahrzehnten verfolgt natürlich konkrete Ziele. So erscheinen die Bilder auf weißem Hintergrund noch brillianter als bisher, und gemeinsam mit dem neuen Schri�bild, das zu einer besseren Lesbarkeit führt, sollen Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser, bei der Lektüre unserer Zeitschri� insgesamt wohler fühlen. Mein Team und ich hoffen sehr, dass Ihnen die neue Ausgabe gefällt und freuen uns über Ihr Feedback. Ansonsten sind wir „die Alten“ geblieben: ein Magazin, das mit guter Recherche einen spannenden Überblick zum aktuellen Baugeschehen in Ostösterreich liefert. Der Dank dafür gebührt in besonderer Weise auch diesmal unseren Redak�onspartnern, ohne deren Unterstützung wir diese umfangreiche Publika�on nicht produzieren könnten. Kurz und leger gesagt: Wir wären nicht die, die wir heute sind, bekämen wir von dieser Seite nicht immer wieder detaillierte Informa�onen und aussagekrä�iges Bildmaterial zur Verfügung gestellt. Für mich als Ini�ator der Ausgabe und Herausgebervertreter ist es Jahr für Jahr eine Bestä�gung unserer fachlichen Arbeit, wenn die topaktuellen Projekte aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in unserer Jahresausgabe unter die Lupe genommen werden. Leider ist es nicht möglich, alle Großprojekte hier vorzustellen, denn dann müssten wir pro Ausgabe 500 Seiten und mehr produzieren, was allein aus logis�schen Gründen – Verteilung, Gewicht, unprak- �sche Handhabung beim Lesen etc. – nur schwer machbar ist. Mit rund 250 weist dieses He� fast den selben Umfang wie jenes aus 2023 auf. Eine Seitenanzahl, die dazu einlädt, sich das Werk in Ruhe komple� und bequem anzusehen. Dazu kann ich Ihnen eines sagen: „Das zahlt sich aus!“ Ich hoffe sehr, dass Ihnen die Auswahl der Projekte gefällt. Dazu ein Tipp: Nehmen Sie sich bewusst auch die Zeit, die neuen Partner der Ausgabe genauer zu betrachten, denn von denen gibt es wieder einige. Allen gemein ist, dass sie interessante Informa�onen zu ihren Produkten und Leistungen anbieten. Für mich persönlich ist es schön zu sehen, dass es auch unter dem allgemein schwierigeren Marktumfeld wieder gelungen ist, neue Partner aus neuen Bereichen für unser Magazin gewinnen zu können. In dem Zusammenhang möchte ich mich natürlich auch herzlich bei meinen zahlreichen Stammkunden für Ihre Treue und Beständigkeit bedanken. Allen zusammen wünsche ich Op�mismus, Zuversicht und natürlich viel Erfolg. Ihr Zeit für Veränderungen! Ihr Horst D. Ortkamp Geschäftsführer Orka Media International s.r.o
4 Wir sind Technik.Wir sindZukunft. Unsere Tä�gkeitsfelder umfassen speziell: • Haustechnik • Mess-, Steuer- und Regeltechnik • Elektrotechnik • Fördertechnik Bei all unseren Projekten entwickeln wir maßgeschneiderte und nachhal- �ge Energieversorgungskonzepte für unsere Kunden. Vio Plaza © Real Treuhand Management DC 2 © S+B Gruppe DC Waterline © S+B Gruppe
5 Die neue ZFG ALTHERM Engineering GmbH Das Wich�gste vorweg: Wir freuen uns bekanntzugeben, dass die „ZFG Projekt“ Planungs- und Beratungs GmbH mit 1. Oktober 2023 die bisherige 100% Tochter Altherm Engineering GmbH übernommen hat. Die Altherm Engineering GmbH erlischt somit ohne Liquidation. Im Zuge der Verschmelzung der beiden Unternehmen in Form einer Gesamtrechtsnachfolge wurde gleichzei�g auch der Firmenwortlaut der „ZFG Projekt“ Planungs- und Beratungs GmbH in ZFG ALTHERM Engineering GmbH geändert. Nach nunmehr 39 Jahren kann man auf viele Erfahrungen und Entwicklungen zurückblicken. Erfolgsachse Baden – Grimmenstein – Pinkafeld Wachstum ist in der DNA von ZFG ALTHERM eingeschrieben: Damit ist nicht nur Größe des Unternehmens (aktuell 140 Mitarbeiter) gemeint – es kommen die Standorte Grimmenstein (2018) und Pinkafeld (2020) dazu – sondern vor allem auch Wissen und Kompetenz der Mitarbeiter bei stets höchster Qualität. Erfolgsfaktor Team Stolz ist man bei ZFG ALTHERM vor allem auf die Mitarbeiter – auf ihr Wissen, ihr großes Können und den starken Teamgeist. Stolz ist man auch auf all das, was man aus eigener Kra�, durch ehrliche Arbeit, Qualität und Top-Leistung in diesen 39 Jahren erreicht hat. Auf den Weg, den man gemeinsam gegangen ist. Und dass man als Komple�anbieter in der TGA für die Zukun� gut aufgestellt ist und zu den führenden Ingenieurbüros des Landes zählt. Wir sind Technik. Wir sind Zukun�! ZFG ALTHERM Engineering GmbH Grundauerweg 6 A-2500 Baden Tel: +43 2252/84 120 office@zfg-altherm.at www.zfg-altherm.at ZFG ALTHERM ist Spezialist für Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung Prokurist Ing. Thomas Spenger, GF Ing. Leopold Koglbauer, GF Ing. Josef Fellhofer, Prokurist Ing. Gerald Kronaus, GF Ing. Mar�n Li�inger
6 Inhaltsverzeichnis Modernis�sches Wahrzeichen im 3. Bezirk wurde zu The Hoxton Vienna 12 Außen und innen verantwortungsvoll saniert und behutsam umgebaut, bietet das neue Top-Hotel viel Flair in sämtlichen Bereichen Campus Krems um vier nachhal�ge Bauteile erweitert 22 Überzeugende Universitäts-Architektur – effizient im Betrieb, nutzerfreundlich, vielsei�g und flexibel ROBIN Seestadt – Wiens nachhal�gstes Bürogebäudeensemble 28 Erstes Gebäude des innova�ven, weil heizungslosen Hochschul-HUB in der Seestadt Aspern von SORAVIA übergeben „Neuer Strand“ im Seebad Breitenbrunn lockt Gäste an den Neusiedler See 34 Naturnahe Gestaltung und Holz als wesentliches Baumaterial sorgen für harmonische S�mmung in weitgehend entsiegeltem Ambiente VIO PLAZA nach Fer�gstellung mit Top-Energielösungen in Vollbetrieb 38 Vorzeigeprojekt an a�rak�vem Standort setzt Maßstäbe in punkto Nutzerfreundlichkeit und das in vielfäl�ger Architektursprache Zwei Welten, ein gemeinsamer Meilenstein 46 Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Sankt Pölten wurde mit der Fer�gstellung von Haus-D, als vorerst letztem Element, ein wich�ger Meilenstein in der Entwicklung des Standorts erreicht. Luxusherberge in der Wiener Innenstadt 56 Mandarin Oriental Vienna bietet nach Umbau Zimmer, Suiten und Residenzen unter einem Dach Deck Zehn – oder die neue Art des Wohnens 64 BUWOG stellt Projekt mit 229 freifinanzierten Eigentumswohnungen im 10. Wiener Bezirk fer�g Vienna TwentyTwo – die neue Stadt in der Donaustadt 70 Sechs Baukörper mit Wohnungen, Büros und Hotel, entworfen von Delugan Meissl Associated Architects Europas größtes The Hampton by Hilton in der Wiener Westausfahrt 78 Swietelsky realisiert an einem touris�sch interessanten Standort Hotelneubau mit 355 Zimmern auf neun Geschoßen Weiterentwicklung der Seestadt Aspern durch Pier05 118 Mul�-Use-Projekt mit hoher Aufenthaltsqualität und viel Platz für Wohnungen, Gewerbe- und Gastronomieflächen Lebendige Architektur durch sich op�sch verändernde Fassade 120 Büroturm mit visueller und emo�onaler Wirkung in Form einer minimalis�schen Kuns�nstalla�on The Rock – ein Fels in der Brandung des 2. Wiener Gemeindebezirks 82 Hotelneubau für Radisson RED als kommunika�ver und transparenter Austausch zwischen Innen und Außen Metallbau Sauritschnig verleiht Triforêt alpines Styling 88 Regionaltypische Fassadenlandscha� für Alpin Resort spiegelt Bergpanorama des Toten Gebirges wider KinderKunstLabor öffnete in St. Pölten seine Museumspforten 98 Ökologisch gedachter Bau nach Plänen von SchenkerSalviWeber Architekten wertet seine Umgebung inklusive Parkareal auf. „Timber*Laa“ – Vorzeigeprojekt in Holzbauweise fer�ggestellt 102 Entwickler DIE WOHNKOMPANIE übergab im Herbst 2023 hochwer�ge Wohnungen am südöstlichen Stadtrand Wiens Würdiges Denkmal für Wiener Bildungsexper�n 104 Bildungscampus Lex-Nalis – naturnahes Lernen, wo einst die Donau einen Auwald schuf Bildungseinrichtung im 21. Wiener Bezirk fer�ggestellt und nach 106 Willi Resetarits benannt Oberirdisch und unterirdisch viel Platz für Kindergarten, Clusterschule und mul�funk�onale Nutzungen Dri�es Gebäude für den Hauptstandort der FH Campus Wien 108 „Science City” wächst weiter durch das House of Health Sciences Bildung, Begegnung, Fortschri�:Schulcampus Hollabrunn 112 Architekten Maurer und Partner planen in der „Schulstadt“ Hollabrunn Bildungseinrichtung in a�rak�ver Mischbauweise architektur planen
7 Inhaltsverzeichnis Headquarter für österreichischen „Elektro-Klassiker“ Schrack 122 Hochwer�ger und a�rak�ver Neubau im 23. Wiener Gemeindebezirk nach Plänen von ATP architekten ingenieure Grünoasen und Baumgarten für ein zukun�sfi�es Wohnquar�er 124 „Am schönen Platz“ – Wohnen nach dem Geschmack von André Heller und nach Plänen von Hoffmann Janz Architects A�rak�v und in bester Qualität: Begleitetes Wohnen in Ernstbrunn 126 Hoffmann Janz Architects bebauen zentrumsnahe Eckparzelle mit rund zwei Dutzend geförderten Wohnungen Fer�gstellung von Großprojekt in der D-City für 2025 geplant 128 Innova�onscampus, Bildungscampus, Musicflats und Market bilden gemeinsam die DC Waterline DC 2 wächst beständig und glänzt dank Photovoltaik-Fassade 136 Nach herausfordernden Tie�au- und Gründungsarbeiten schreitet der Hochbau Woche für Woche sichtbar voran DANUBEFLATS und DANUBEVIEW als Wohn-Highlights auf der Donaupla�e 146 Mit seinen 49 oberirdischen Geschoßen und 180 m Gardemaß bilden DANUBEFLATS das höchste Wohnhochhaus Europas Konversion in Wiener Kernzone:Schwanzer-Bau wird umgestaltet 154 Delugan Meissl Associated Architects und Josef Weichenberger Architects entwerfen am Franz-Josefs-Bahnhof maßgeschneiderte Mul�-Use-Lösung für das neue Althan Quar�er Generalsanierung des Theaters an der Wien nach zwei Jahren abgeschlossen 158 Mehr als 220 Jahre nach seiner Errichtung erstrahlt das innova�ve Stagione-Opernhaus mit moderner Technik in neuem Glanz. DC Flats mit mehr als 300 mietbaren Kleinwohnungen 160 Fassadenelemente als Maß für Wohnungsraster und mul�funk�onales Fenstermodul Vom Kult-Kaffee zur Wohnkultur zwischen Wienerberg und Weingarten 166 Die BUWOG plant in Vösendorf die Errichtung von mehr als 500 Wohneinheiten Ein Märchen wird wahr: „Schneewi�chen vor Fer�gstellung“ 168 Hundert Meter hoher Wohnturm im 2. Wiener Bezirk wartet mit klimaak�v Gold-Zer�fizierung auf „Grünblick“mit 340 Wohnungen und Top-Energiekonzept 178 Autofreies Viertel Zwei bietet Nutzerinnen und Nutzern höchsten Wohnkomfort und eine ausgezeichnete Infrastruktur Village im Dri�en: Stadtentwicklung in zentraler Lage 182 ARE und Partner UBM entwickeln ein Mul�-Use-Quar�er samt vorzüglichem Energiekonzept LeopoldQuar�er OFFICE und LIVING in Realisierung 190 Architektur auf der Höhe der Zeit tri� auf nachhal�ge Materialien und ein Energiekonzept, das neue Maßstäbe setzt Sport Arena Wien ersetzt legendäres Dusika-Stadion 194 Die Stadt Wien inves�ert rund 150 Millionen Euro in nachhal�gen und energieeffizienten Sport-Standort Bildungscampus Oberwart: Drei unter einem Dach 204 Land Burgenland und Stadt Oberwart inves�eren gemeinsam in Bildung und Infrastruktur Neues Landgut: Eckgebäude mit 165 Gemeindewohnungen 208 Großzügige Freiflächen, ein grüner Innenhof und eine zukun�sfi�e Version von umlaufenden Pawlatschen für mehr Wohnqualität The Berres – Teil eines Stadtquar�ers für ein gutes Leben 210 Bauherren ÖSW und Schwarzatal errichten 308 Wohneinheiten und mit ihnen eine gebaute Symbiose aus Architektur und Freiraum Ein endloses Feld an (er)baulichen Möglichkeiten 212 AllesWirdGut Architekten planen in großem Wiener Stadtentwicklungsgebiet bauen
8 Inhaltsverzeichnis wirtscha� „Durchschlag“: Semmeringbasistunnel soll 2030 in Betrieb gehen 214 Der Tunnel, der Niederösterreich mit der Steiermark verbindet, ist so gut wie fer�g gegraben. U2×U5 – ein U-Bahn-Linienkreuz von überregionaler Bedeutung 216 Bauarbeiten am Öffi-Netz der Bundeshauptstadt Wien laufen plangemäß und kon�nuierlich weiter Industrial Campus Vienna East nach insgesamt rund 6 Jahren fer�ggestellt 218 Dri�er Bauabschni� des Logis�kparks in Enzersdorf an der Fischa komple�ert Österreichs größte derar�ge Immobilie Neue Montagehalle mit innova�ven und nachhal�gen Lösungen für eine 220 sichere Zukun� Franz Plasser Vermietung von Bahnbaumaschinen, eine Tochterfirma von Plasser & Theurer, Spezialist für Bahnbaumaschinen, setzt bei Hallenerneuerung auf Exper�se der Swietelsky AG Familienunternehmen H. Traussnigg GmbH setzt mit innova�ven und 226 nachhal�gen Lösungen auf höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit Smarte Technologien, natürliche und Künstliche Intelligenz, Kompetenz und Erfahrung aus 50 Jahren Unternehmensgeschichte bilden die Basis für eine gesicherte und erfolgreiche Zukun� des steirischen HKLS-Installateurbetriebs Semmering Schnellstraße bei laufendem Verkehrsbetrieb saniert 234 Brücken, Ankerwände und Talübergang Scho�wien im Fokus der umfangreichen Instandsetzungsarbeiten Lager- und Logis�kflächen sta� Mülldeponie 236 Nachhal�g und mit viel Holz gebaut, setzten Entwickler und Mieter auf eine perfekte Infrastruktur Großzügiger Logis�kpark in pannonischen Gefilden 238 Industrial Campus Ga�endorf im Dreiländereck AUT/SK/HU mit direkter Anbindung an das Autobahnnetz Unterirdischer Bahnhof Enzersdorf: Ein Highlight der Flughafenspange 240 Zwischen Flughafen Wien-Schwechat und Bruck/Leitha entsteht wich�ger Teil des europäischen Hochleistungs-Bahnstreckennetzes redak�on Editorial/Horst Ortkamp 3 Redak�onspartnerverzeichnis 242 Branchenverzeichnis 244 Impressum 250
9 Inhaltsverzeichnis www.architektur-digital.at Mehr Sichtbarkeit bei potenziellen Kunden Link building für bessere Suchmaschinen-Rankings Ihr Logo und Firmenprofil online Ihr direkter Link zur Gesamtausgabe: www.architektur-digital.at/magazin/ Architektur · Planen Bauern · Wirtscha� ist jetzt auch Wir laden Sie ein, auch im Internet mit uns präsent zu sein online Platzieren Sie Ihr Logo bei uns und werden Sie mit ausgewählten Projekten in Verbindung gebracht. Diese online Referenz führt bei Ihren potenziellen Neukunden zu mehr Sichtbarkeit und kann Ihre Suchmaschinenergebnisse verbessern. Mehr informa�onen zu unseren Angeboten erhalten Sie unter Tel. +43 (1)361 155 88
10 Redak�on | FUNK Interna�onal Austria GmbH Massivholz- und Hybridbauweise Vor- und Nachteile unter Berücksich�gung versicherungstechnischer Überlegungen – ein Gespräch zum Thema mit Mario Heinisch, geschä�sführender Gesellscha�er und Mag. Barbara Wagner, Leiterin Funk BauRisk & Real Estate Division von Funk Interna�onal Austria GmbH Redak�on: Massivholz wird zunehmend eine wich�ge Komponente in der Bauwirtscha� der nahen Zukun�. Grund hierfür sind sowohl ökologische als auch wirtscha�liche Faktoren. Heinisch: Der globale Markt für Holzhybrid- sowie Holzmassivbau wird durch das wachsende Bewusstsein für den CO2-Fussabdruck von Stahl- und Beton angetrieben. Dieser Sektor zählt zu den größten Verursachern von CO2Emissionen. Zudem ist die Produk�on mit einem sehr hohen Energiebedarf verbunden. Massivholz als Baumaterial bietet eine nachhal�ge Alterna�ve, Emissionen zu reduzieren, ohne die Haltbarkeit und Effizienz der Bauwerke zu beeinträch�gen. Aus wirtscha�licher Sicht überzeugen das Kostenargument sowie die Aussicht auf kürzere Bauzeiten. Redak�on: Frau Wagner, Herr Heinisch: wie sehen Sie die diesbezügliche Entwicklung im Bereich Projektversicherung? Wagner: Die Prognosen lassen darauf schließen, dass dieser Markt weiter wachsen wird. Der Baustoff findet bereits Anwendung bei Schulen, Hotels und gemischt genutzten Gebäuden. Aber auch der Hochhausbau ist davon nicht ausgeschlossen. Bei mir landen in letzter Zeit vermehrt Bauvorhaben in dieser Bauweise auf meinem Tisch. Somit wird das Thema auch immer wich�ger für die Versicherer. Heinisch: Obwohl Massivholz viele Vorteile bietet, bringt die Entwicklung von höheren und komplexeren Holzkonstruk�onen auch neue Herausforderungen mit sich, insbesondere im Bereich der Risikominderung. Redaktion: Was sind die Hauptrisiken bei dieser Bauweise bzw. worauf legen die Versicherer hier besonderes Augenmerk? Wagner: das diesbezügliche Risiko unterscheidet sich in einigen Punkten von den Risiken bei einer „konven�onellen“ Bauweise. Hier ist zu allererst auf die erhöhte Brandgefahr während der Bauphase hinzuweisen. Diese ist insbesondere dann gegeben, wenn Brandschutzmaßnahmen unvollständig sind. Es ist daher sehr wich�g, eine Methodik zur Bes�mmung der Leistungsfähigkeit von Holzbauteilen während eines Brandes zu entwickeln. Um das Feuerrisiko zu minimieren, müssen angemessene Brandschutzmaßnahmen getroffen werden, einschließlich einer sorgfäl�- gen Planung von Fugen und Öffnungen sowie der Verwendung geeigneter Materialien. Vor allem das Risiko eines Einsturzes während der Abkühlungsphase eines Brandes ist bei Holzbauteile besonders hoch zu beurteilen. Die Hybridbauweise kann das Brandrisiko mindern, indem z.B. das erste Stockwerk in Beton ausgeführt wird oder die Lage von elektrischen Zuleitungen berücksich�gt wird. Zudem ist eine angemessene Feuerwiderstandsdauer für tragende Bauteile erforderlich. Die Verwendung von nicht brennbaren Materialien für Außenfassaden und Isolierungen sowie die Begrenzung freiliegender Holzoberflächen sind weitere wich�ge Aspekte. Durch umfassende Planung und Einhaltung hoher Ausführungsstandards können potenzielle Brandrisiken in der Entwurfsphase minimiert werden. Daher wäre es von Vorteil, wenn wir als Makler bereits in der Planungsphase beratend herangezogen werden. Nicht zu unterschätzen sind auch die unterschiedlichen Gefahren durch Wasser. Massivholz ist anfällig für Wasserschäden, verursacht durch Überschwemmungen, eindringendes Wasser, undichte Rohrleitungen und damit einhergehender Schimmelbildung oder Pilzbefall. In der Bauphase ist es daher wich�g, den Feuch�gkeitsgehalt zu kontrollieren und Materialien wie Bre�sperrholz zu verwenden, um Quellung zu reduzieren. Während der Bauphase sollten ein angemessener Wi�erungsschutz und geeignete Lagerbedingungen beachtet werden. Die Planung und Umsetzung effek�ver Wassermanagementstrategien sind entscheidend für die Konstruk�on von Massivholzgebäuden, sowohl in der Entwurfs- als auch in der Bauphase. In der Entwurfsphase sollten Planer lang- und kurzfris�ge Wassereintri�srisiken berücksich- �gen und Systeme entwickeln, um Wasser sicher abzuleiten und abzuführen. Während der Bauphase ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung von Wassermanagement-Maßnahmen erforderlich, um das Gebäude trocken zu halten und Wasserschäden zu minimieren. Dazu gehören die Verwendung spezieller Materialien, die Entwicklung von Trockenlegungsstrategien, die Überwachung des Feuch�gkeitsgehalts und die Implemen�erung von Technologielösungen zur Überwachung von Wassersystemen. Mario Heinisch Geschä�sführender Gesellscha�er Funk Interna�onal Austria GmbH Foto: © Funk Interna�onal Austria GmbH
11 Redak�on | FUNK Interna�onal Austria GmbH Eine enge Zusammenarbeit zwischen Planern, Bauunternehmern und Subunternehmern ist unerlässlich, um einen effek�ven Wasser- und Feuch�gkeitsmanagementplan zu entwickeln und umzusetzen, der die strukturelle Integrität des Gebäudes während des gesamten Bauprozesses sicherstellt. Ein weiteres Risiko, welches in unseren Breitengraden aktuell noch kein großes Thema darstellt, welches sich jedoch in Zukun� aufgrund des Klimawandels ändern kann/ wird, sind Termiten und Insekten. Die Verhinderung von Termiten- und Insektenbefall ist ein wesentlicher Aspekt in allen Bauphasen von Gebäuden aus Massivholz. Während der Entwurfsphase ist es wich�g, darauf zu achten, für das zukün�ige Objekt direkten Bodenkontakt zu vermeiden und physische Barrieren oder geeignete Fundamente einzubauen. Termitenbefall tri� in der Regel allmählich auf und wird sich angesichts kurzer Bauzeiten im Regelfall erst nach Fer�gstellung des Projekts realisieren. Während der Bauphase sollten dennoch Vorbehandlungen durchgeführt und eine trockene Lagerung von Holz gewährleistet werden, um das Risiko von Befall zu minimieren. Die Kontrolle des Feuch�gkeitsgehalts ist auch hier entscheidend, ebenso wie regelmäßige Inspek�onen, um Anzeichen von Befall frühzei- �g zu erkennen und zu bekämpfen. Zusätzliche Maßnahmen wie das Abdichten von Rissen und eine ordnungsgemäße Entwässerung des Gebäudes tragen ebenfalls zur Vermeidung von Schäden durch Termiten und andere holzbohrende Insekten bei. Redak�on: Vielen Dank für diesen ersten Überblick. Herr Heinisch: wo sehen Sie weitere Risiken? Heinisch: defini�v im Bereich der Naturgefahren. Der Massivholzbau bietet verschiedene Vorteile in erdbebengefährdeten Regionen, darunter Flexibilität, geringes Gewicht und duk�le Verbindungen. Aufgrund des rela�v neuen Baukonzepts sind jedoch insbesondere bei Holzhochhäusern Vorsicht und konserva�ve Ansätze bei der Planung geboten. Die Beratung durch Experten, die Einhaltung von Bauvorschri�en und die Durchführung umfassender Tests sind entscheidend für die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von Massivholzbauten in erdbebengefährdeten Gebieten. Aufgrund seiner Steifigkeit, Fes�gkeit und den zahlreichen Nagelverbindungen ist der Holzbau geeignet, Winddruck zu widerstehen. Dennoch können extreme Windkrä�e Schäden verursachen, insbesondere Tornados oder Wirbelstürme. Während der Bauphase sind daher mehrere Maßnahmen zu empfehlen, die die Auswirkung von Stürmen minimieren. Hierzu zählen u.a. die Sicherung von Materialien auf der Baustelle, die Stabilisierung von Schalungen, die regelmäßige Reinigung der Baustelle sowie entsprechende Absicherungen für Kräne. Auch Überschwemmungen stellen ein erhebliches Risiko für Holzgebäude dar. Die mit derar�gen Schäden einhergehenden erforderlichen Arbeiten (Trockenlegung und Reparatur) können zu erheblichen Bauverzögerungen führen. Daher sollte bereits in der Planungsphase darauf geachtet werden, den Bau in hochwassergefährdeten Gebieten zu vermeiden. Zudem empfiehlt sich die Errichtung des ersten Stockwerkes in Beton oder Stahl sowie die Verwendung von Holzwerkstoffen mit erhöhter Feuch�gkeitsbeständigkeit. Auch sollte das Augenmerk auf eine verbesserte Abdichtung der Gebäudehülle gerichtet werden. Redak�on: welche Erfahrungen haben Sie im Zuge der Ausschreibung von Versicherungen für Projekte in Holz- bzw. Holzhybridbauweise gemacht? Wagner: obwohl diese Bauweise bereits seit über 10 Jahren umgesetzt wird, ist festzuhalten, dass sich die Versicherung von Bauprojekten in Holzmassiv- bzw. Holzhybridbauweise noch etwas schwierig gestaltet. In Ermangelung von Erfahrungswerten zeigt sich der Versicherungsmarkt in diesem Bereich noch sehr zurückhaltend. Die Versicherer haben intern hier sehr strenge Zeichnungsrichtlinien, was dazu führt, dass sich manche Versicherer bei derar�gen Projekten überhaupt nicht engagieren möchten und keine Angebote legen. Daher ist ein umfangreiches Risikomanagement, d.h. vollumfängliche Transparenz des Bauherren hinsichtlich der für die Risikobeurteilung durch die Versicherer erforderlichen Punkte, essenziell und bleibt hier der Schlüssel für eine adäquate und vollumfängliche Versicherungslösung. Es ist unsere Aufgabe als Systemhaus für Risikolösungen, die Sensibilität des Kunden in diesem Bereich zu stärken um risikoadäquate Versicherungslösungen den Kunden anbieten zu können. ■ FUNK Interna�onal Austria GmbH A-1010Wien Lugeck 1 T +43158910-0 welcome@funk-austria.com www.funk-austria.com Mag. Barbara Wagner Leiterin Funk BauRisk & Real Estate Division von Funk Interna�onal Austria GmbH Foto: © Funk Interna�onal Austria GmbH
12 Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna Modernis�sches Wahrzeichen im 3. Bezirk wurde zu The Hoxton Vienna Außen und innen verantwortungsvoll saniert und behutsam umgebaut, bietet das neue Top-Hotel viel Flair in sämtlichen Bereichen
13 Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna Am 1. April 2024 öffnete das The Hoxton Vienna am Rudolf-Sallinger-Platz 1 im 3. Bezirk in Wien offiziell seine Türen. Im ehemaligen Sitz der Kammer der gewerblichen Wirtscha�, dem „Gewerbehaus“ im Herzen des 3. Wiener Gemeindebezirks in Wien befindet sich damit weltweit das 16. Hotel namens The Hoxton. Das „sparsame“ und heute denkmalgeschützte Nachkriegsgebäude liegt damit städtebaulich prominent auf einem kleinen Hügel in der Nähe von Stadtpark und Modenapark. Die Wiener Ausgabe von The Hoxton verfügt – nach einer architektonischen Umplanung durch die BWM Designers & Architects – hinter der originalen Marmorfassade des von Carl Appel in den 1950er-Jahren entworfenen modernis�schen Wahrzeichens über 196 Zimmer und zahlreiche weitere Facili�es. Das erklärte Ziel von BWM war es, mit dem Bestand sorgsam umzugehen und die jeweiligen Charakteris�ka zu erhalten – stets in enger Abs�mmung mit dem Bundesdenkmalamt. Dem Original und dem Denkmalschutz verpflichtet Das ursprüngliche Erscheinungsbild der zum Teil aus Naturstein gefer�gten Fassade wurde mit dem sogenannten Cipollino-Stein wiederhergestellt. Auch die Teilung der Fassadenpla�en konnte dem Original entsprechend rekonstruiert werden. Der Por�kus sowie die Eingangsportale, letztere aus eloxiertem Aluminium und mit den Original-Türgriffen ausgesta�et, blieben in ihren ursprünglichen Ausführungen erhalten. Das Planungsraster der seit deren Errichtung als Büros genutzten Räumlichkeiten musste für die Neunutzung als Hotel adap�ert werden. Über dem Dach des Auditoriums schwebend, wurde in Leichtbauweise ein eingeschoßiger Baukörper mit sechs zusätzlichen Zimmern errichtet. Der großzügige Vorplatz des Gebäudes, der den offenen Charakter des The Hoxton Vienna unterstreicht, erfuhr eine neue Gestaltung mit großen Pflanztrögen und einer vorgelagerten Terrasse. „Uns geht es immer darum, die Stadt weiterzubauen, Gebäude und Dinge, die vorhanden sind, zu verstehen und nicht einfach zu übergehen. Wir sind froh, dass bei diesem Projekt die Nachkriegsarchitektur mit ihrer Nüchternheit und Klarheit in die Baukultur der Jetztzeit Einzug gefunden hat. Die Fassade erstrahlt im alten Glanz, dem Dachgeschoß wurde wieder die ursprüngliche Klarheit zurückgegeben, indem wir die rezenten Au�auten aus den 1980erJahren zurückgenommen haben,“ erklärt Markus Kaplan von BWM Designers & Architects. Und Kaplan weiter: „… Wir konnten hier besonders nachhal�g agieren, sprich ohne massiv an Kubatur zulegen zu müssen. Die 196 Zimmer konnten mit wirklich geringem ökologischen Fußabdruck errichtet werden. Massive sta�sche Maßnahmen trugen zur Ertüch�gung des Gebäudes bei, technische Adap�onen bis in die bauliche Substanz hinein wurden ebenso vorgenommen. Das Stahlbetonskelett wurde verstärkt, der Wärmeschutz energe�sch aktualisiert, das
14 Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna gesamte Gebäude auf den neuesten Stand der Technik aufgerüstet.“ Auf diese Weise wurde Platz für eine a�rak�ve Hotelinfrastruktur geschaffen. Gemeinsam mit den gemütlichen und hochwertig ausgestatteten Zimmern sind die Open House-Lobby, ein Sandwich-Shop, ein von Paris und New York inspiriertes All-Day-Dining-Restaurant, eine SouterrainCocktailbar sowie eine kubanisch inspirierte Roo�oop-Bar samt Pool und unvergleichlichem Blick auf den benachbarten Stadtpark und den Stephansdom wohl dafür prädes�niert, Wienerinnen und Wienern sowie Gästen aus aller Welt eine schillernde Seite der Stadt zu zeigen – verspielt und elegant, mit einem Hauch von österreichischem Mid Century-Flair, gepaart mit der für The Hoxton typischen, vielschich�gen Designästhe�k. Designsprache mit starkem Bezug auf den Bestand und seine Zeit AIME Studios zeichnet für das Interior Design verantwortlich, die sowohl von Carl Appels Ästhe�k der Jahrhundertmi�e als auch der ikonischen Bewegung der Wiener Werkstä�e inspiriert ist. Das architektonische Erbe des marmorverkleideten Gebäudes diente als wichtiger
15 Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna Ausgangspunkt für das Interior Design des Hotels und wurde sorgfäl�g bewahrt. Die weitläufige, lichtdurchflutete, über zwei Geschoße reichende Lobby mit ihren mit profiliertem, eloxiertem Aluminiumblech ummantelten Säulen, wird von den originalen, mit Traver�n – dabei handelt es sich um einen Naturstein aus Süßwasserkalk – verkleideten Wänden und Terrazzoböden eingerahmt und ist mit rubinroten Sofas, Sesseln im S�l der 1950er Jahre, üppigem Grün und Mid Century-Leuchtobjekten ausgesta�et. Das markante Treppenhaus im hinteren Teil der Lobby verleiht dem Raum – nicht zuletzt durch sein aus Aluminium mit schwarzem Gummihandlauf (!) konstruiertes Geländer – einen Hauch von Drama�k. Das S�egenhaus öffnet sich nach oben hin, wobei eine eigens konstruierte LED-Lich�nstalla�on den Weg vom 1. bis ins 8. Geschoß weist. Das S�egengeländer musste zwecks Einhaltung aktueller Normen mit einem Netz aus Edelstahl ergänzt werden. Die Gänge des S�egenhauses schließen jeweils mit „französischen Fenstern“ ab. Im gesamten Hotel sorgen heimische VintageMöbel und maßgefer�gte Teppiche für eklek�- sche Gemütlichkeit. Sterling Art hat für die öffentlichen Bereiche und die Gästezimmer Kunstwerke kura�ert: Ein maßgeschneidertes großes abstraktes botanisches Werk der österreichischen Künstlerin Rini Spiel und ein Ölgemälde der ikonischen Konzerthausfassade des lokalen Künstlers Rudolf Fitz ziehen in der Lobby die Blicke auf sich.
16 Planen | Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna Die Zimmer in den klassischen „Hox-Kategorien“ Shoebox, Snug, Cosy und Roomy nehmen allesamt Bezug auf das österreichische Design des frühen 20. Jahrhunderts – von den geometrisch gemusterten Vorhängen, die von den ikonischen Stoffen der Wiener Werkstä�e beeinflusst sind, über die gera�en Kop�eile im unverkennbaren S�l von Adolf Loos bis hin zu den Badezimmern mit jeder Menge Mid Century-Zitaten in Form von �ntenblauen Fliesen, warmen Holzverkleidungen und Chromarmaturen. Bouvier, Salon Paradise, Cayo Coco und Co. Das Interior-Design des im Hoxton Vienna situierten All-Day-Dining-Restaurants Bouvier vereint französisches Laissez-Faire mit jener Lockerheit, die man aus New York City kennt. Materialien wie Traver�n und Bronze treten von der ursprünglichen Außenfassade in den Innenraum des Restaurants. Terrazzoböden im Schachbre�-Look, �efrote Wandverkleidungen, strukturierter Putz, pinkfarbene Pflanzgefäße, 1950er inspirierte, maßgeschneiderte Sitzmöbel und Leuchtobjekte sowie eine offene Küche zi�eren die Midcentury-Ästhetik des geschichtsträchtigen Gebäudes. Pünktlich zum Beginn der Outdoor-Saison eröffnete das Bouvier eine weitläufige Terrasse mit 70 Sitzplätzen, gefransten Sonnenschirmen, gefliesten Bistro-Tischen und jeder Menge Grünpflanzen – der perfekte Ort für einen Aperi�f, einen Eiskaffee und einen entspannten Lunch. Die Underground-Cocktailbar Salon Paradise vereint die Mys�k eines Speakeasys mit der Essenz der freigeis�gen und experimen�erfreudigen Beat Genera�on – der revolu�onären Gegenkultur der 1950er- und 1960er Jahre. Über einen schummrigen Korridor gelangt man in das Souterrain und findet sich wieder in einer vergangen geglaubten Ära, die hier in Form eines enigma�sch anmutenden Interior Designs und außergewöhnlichen klassischen Cocktails wieder auflebt. Im Zentrum des Geschehens steht die mit Wurzelholz verkleidete Bar, dessen OnyxOberfläche san� im Dunkel leuchtet. Was hier über den Tresen geht, ist eine Hommage an ikonische Werke der interna�onalen Kunstwelt … aber das ist eine andere Geschichte!
17 Architektur | JP Immobilien – The Hoxton Vienna Planen | ZAHLEN • DATEN • FAKTEN The Hoxton Vienna Objektadresse A-1030 Wien Rudolf-Sallinger-Platz 1 Bauherr/Entwickler JP Immobiliengruppe Architektur Bestand: Carl Appel, 1950er-Jahre Neu: BWM Designers & Architects Interior Design neu: AIME Studios Betreiber Ennismore Flächen/Maße/Mengen Nutzfläche: ca. 8.400 m² Geschoße: 9 (EG + 8 OG) Lobby: 190 m² Zimmer: 196 Chronologie Baubeginn: 03/2022 Eröffnung: 04/2024 PROJEKTPARTNER ■ JP Immobiliengruppe ■ NIEDAX Kabelverlege-Systeme GmbH Ganz oben auf dem The Hoxton Vienna thront die neue Roo�op-Bar Cayo Coco, die das lebendige Havanna der 1950er-Jahre in die österreichische Hauptstadt bringt und Cocktail-Aficionados dazu einlädt, sich zwischen bepflanztem Pooldeck und offenem Barbecue einen Lenz in der Sonne zu machen. Schon die Ankun� auf dem Dach ist tropisch. Wenn sich die Türen des Aufzugs öffnen und man in das goldene Zeitalter der Kuba-Reisen eintaucht, lässt man das Treiben der Stadt hinter sich. Rot-schwarzer Terrazzo geleitet in den Hauptraum von Cayo Coco, wo Bambus und Ra�an maßgefer�gte Möbel zieren und geflochtene Pendelleuchten von der mit Seegras verkleideten Decke baumeln. Kunstwerke fangen den Geist Havannas ein, während leuchtend blaue Keramikfliesen auch im Innenbereich mari�mes Flair vermi�eln. Entweder lässt man sich hier auf den unterschiedlich hohen, gepolsterten Sitzgelegenheiten nieder, oder setzt seinen Kuba-Kurztrip auf dem offenen Roo�op zwischen Pooldeck und Barbecue fort. Die Aussicht von hier oben bietet einen spektakulären 360-Grad-Blick über die ebenso spektakuläre Stadt und ihre Skylines. Als aufregende Premiere für The Hoxton wird Wien den bisher größten Community Space der Marke beherbergen – das Auditorium. Das Auditorium erstreckt sich über 143 Quadratmeter und verfügt über Sitzreihen im Kino-S�l, gestrei�e Wände, blaue Vorhänge und einen separaten Eingang, der es zu einem aufregenden neuen Ziel für Live-Musik und Entertainment macht. Die klassische Kinokultur der 1950er-Jahre hat das Design des Raumes inspiriert. Neben der Kura�erung eigener Veranstaltungen – dazu zählen etwa ein Makers-Markt und diverse Diskussionsformate – freut sich das The Hoxton Vienna auf die Zusammenarbeit mit lokalen Talenten. Das Apartment – ein hybrider Event Space – versteckt sich als fester Bestandteil aller The Hoxton-Hotels links von der Rezep�on. Mit einer offenen, kleinen Küche im Zentrum besteht das Apartment aus drei Räumen (The Den, 41 m² – The Conservatory, 54 m² – The Library 32 m²) für private Mee�ngs, Dinners und Par�es. Das Interior Design verweist mit warmen Holzvertäfelungen und Dielenböden, in Mohair gepolsterten Sesseln und Sofas und Chromoberflächen auf die Wiener Kaffeehauskultur. Der Wintergarten öffnet sich direkt auf die Terrasse und eignet sich perfekt für Sommerveranstaltungen. Quellen: JP, BWM ■ Alle Fotos im Beitrag: © BWM – DesignersArchitects – AnaBarros
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Innovative Regenwasserreinigung – Der Weg des Wassers in vier Stationen
Nachhaltiges Regenwassermanagement ist unsere Aufgabe für die Zukunft ACO. we care for water Ausgehend von unserer Entwässerungskompetenz sehen wir unsere Mission zunehmend darin, die Ressource Wasser zu schützen. Mit dem ACO WaterCycle liefert ACO Systeme, die das Wasser sammeln, reinigen, speichern und in den Wasserkreislauf zurückführen. Wir nutzen intelligente Entwässerungssysteme und smarte digitale Technologien, um Regenwasser und Abwasser abzuleiten und zwischenzu- speichern. Spezielle Abscheide- und Filtertechnik verhindert die Verunreinigung des Wassers. Wir nehmen die Herausforderung an, Wasser wiederzuverwenden und damit einen ressourcenschonenden Kreislauf zu sichern. Bei allen Produkten und Systemen legt ACO Wert auf Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit und einen geringen CO2-Fußabdruck. Womit ist Oberflächenwasser belastet? Oberflächenwasser von stark frequentierten Straßen und Stellflächen sowie gewerblich und industriell genutzten Flächen sind häufig mit hohen Schmutzfrachten und Schadstoffen belastet. Diese gelangen durch Niederschlag in den Wasserkreislauf und stammen aus dem Verkehr oder aus dem Feinstaub in der Luft. Örtliche Gegebenheiten sowie Wind- und Wetter- lagen haben Einfluss auf Menge und Konzentration der Verschmutzungen. Für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser werden daher effiziente Lösungen benötigt, um Oberflächenabflüsse zu reinigen und Verschmutzungen von Grundwasser und Oberflächengewässern zu vermeiden. Wasser ist eines der kostbarsten Güter auf unserem Planeten. Sauberes Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel und Voraussetzung für Hygiene, Gesundheit und Leben. Bäche, Flüsse, Seen und nicht zuletzt Grundwasser sind die wesentlichsten Quellen zur Gewinnung von Trinkwasser. Regenwasser beeinflusst maßgeblich die Qualität und den Stand des Grundwassers.
22 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau Campus Krems um vier nachhal�ge Bauteile erweitert Überzeugende Universitäts-Architektur – effizient im Betrieb, nutzerfreundlich, vielsei�g und flexibel Am nunmehr erweiterten Campus Krems bieten sich op�male Bedingungen für Studium und Lehre. Das Bauwerksensemble erfüllt hohe Energiestandards und konnte mit dem Ergebnis von 1.000 Punkten nach dem klimaak�v GOLD-Standard zer�fiziert werden. Die Erweiterung des Campus Krems umfasst 23 Laborräume, 140 Büros und 14 Seminarräume. Herzstück des Neubaus ist der drei der vier neuen Gebäude verbindende Zugangsbereich, der gleichzei�g als Link zwischen den Gebäuden der einzelnen Hochschulen fungiert. Die neuen Gebäudeteile definieren klar die städtebauliche Einpassung – als Synthese von Solitären und gemeinsamer Form. Es entsteht eine Homogenität in der städtebaulichen Struktur, Foto: © Maximilian Haidacher
23 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau Foto: © Maximilian Haidacher Foto: © Ing. Franz Ertl
24 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau Fotos auf dieser Seite: © Ing. Franz Ertl
25 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau die ebenso durchlässig ist, wie sie auch Orte definiert. Der Campus ist eine eigene Stadt in der Stadt mit all ihrem urbanen Vokabular. Dazu zählen Wege und Plätze, Arkaden und offene Aufenthaltsbereiche, mit dem gemeinsamen Ziel, Komfort sowie Kommunikation zu bieten. Wichtig dabei ist der urbane Maßstab: Nichts wirkt kleinteilig oder überdimensioniert, weil die Beziehung zwischen Gebautem und Freiraum s�mmt. Im gemeinsamen Zugangsbereich zeigt sich im besonderen Maß die Qualität der Freibereiche. Hier wurde eine Promenade entwickelt, die weitgehend räumlich differenziert ist. Neben dem Perspek�venwechsel durch die Gebäudeform finden sich hier klassische Arkaden und Pflanzbeete sowie Aufenthaltsbereiche, sodass auf überschaubarem Raum städtebauliche Vielfalt und eine abges�mmte Öffentlichkeit zwischen Privatheit und Gemeinsamkeit generiert wird. Kommunika�on, Kontakte, Austausch – diese Parameter von Forschung und Lehre sind auch maßgeblich für die Innenraumorganisa�on der Campuserweiterung. Es ist hier vor allem das verbindende Erdgeschoß, das die gemeinschaftlichen Funk�onen, wie Festsaal, Seminarräume, Learningcenter und Foyerbereich, beinhaltet, die von den drei Bildungseinrichtungen gemeinsam bespielt und genutzt werden. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche werden – klar strukturiert nach Öffentlichkeit und Halböffentlichkeit – in den Gebäuden verteilt. Vom gemeinsamen Erdgeschoß ausgehend, wird die Öffentlichkeit zurückgenommen. In den halböffentlichen Obergeschoßen liegen die ruhigeren Büro- und kleineren Besprechungsbereiche der Ins�tute sowie die Labore. Kompakte Baukörper mit langer Lebensdauer Wirkkra� und Wirtscha�lichkeit der Campusbauten beginnen bei ihrer Form und der grundlegenden Struktur. Die Baukörper sind möglichst kompakt gehalten. Die Primärkonstruktion ist auf höchstmögliche Nutzungsneutralität ausgerichtet. Sie besteht aus Foto: © Maximilian Haidacher
26 Architektur | | Campus Krems – Erweiterungsbau einer tragenden Außenwand und einer tragenden Stützreihe. Treppenhäuser und Schächte werden in tragenden Kernen zusammengefasst, alle weiteren Einbauten sind – losgelöst von der Primärstruktur – reversibel. Durch die großen Spannweiten und das wirtscha�liche AusbauAchsraster von 1,2 m ist ein Maximum an Flächeneffizienz und Flexibilität für Änderungen und späteren Nachnutzungen garan�ert. Auf diese Weise wurden die Voraussetzungen für die Langlebigkeit der Gebäude geschaffen, weil sie den wechselnden Arbeits- und Forschungswelten angepasst werden können. Energiekonzept – innova�v und nachhal�g Ökonomie und Ökologie ergänzen einander auch im Bereich der Haustechnik. Der Fokus liegt hier ganz klar auf einem geringen Energieverbrauch, auf Energieeffizienz und Wirtscha�lichkeit. Es werden hauptsächlich alterna�ve und nachhal- �ge Anlagensysteme verwendet: Erdsonden, Solarzellen, Bauteilak�vierung und eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung halten die Betriebskosten gering. Die sommerlichen Wärmeeinträge werden durch die Ausrichtung der Fassaden, �efe Laibungen, dreifach Wärmeschutzverglasung und durch die Reduzierung des Fensterflächenanteils auf 35 % geringgehalten. Um trotz des reduzierten Fensteranteils einen op�malen Tageslichtquo�enten zu erhalten, werden die Fenster ver�kal und ohne Sturz ausgeführt. „Unser Beitrag zum Campus Krems zeigt, dass Nachhal�gkeit auf verschiedenen Ebenen gelebt werden muss: vom Städtebau und der Architektur, die die wesentlichen Rahmenbedingungen schaffen, über nachhal�ge und energieeffiziente Gebäudetechnologien sowie dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Vielfach unterschätzt wird die Akzeptanz durch Nutzerinnen und Nutzer. Erst wenn Gebäude geschätzt werden, leben sie lange und sind damit besonders nachhal�g“, erläutert Architek�n Julia Wildfeuer von Baumschlager Eberle Architekten. Fotos auf dieser Seite: © Maximilian Haidacher
27 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau Architektur | ZAHLEN • DATEN • FAKTEN Campus Krems Erweiterung Objektadresse A-3500 Krems an der Donau Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30 Bauherr/Bauträger Amt d. NÖ Landesregierung Abt. Gebäude- und Liegenscha�smanagement Architektur Baumschlager Eberle ZT GmbH Flächen/Maße/Mengen BGF: ca. 28.300 m² Gebäudeteile: 4 Geschoße: 2 UG + 5 OG Büros: 140 Laborräume: 23 Seminarräume: 14 PV-Dachpaneele: 459 Erdsonden: 53 Chronologie Planungsbeginn: 2018 Fer�gstellung: 2023 Eröffnung: 06/2024 Spiel mit Licht, Farben und Materialien Das Elementare der Architektur – Plas�zität, Geometrie, Licht und Materialität – sind die Grundelemente, die dem Ensemble seine eigenständige Charakteris�k verleihen. Bedingt durch den engen Ausbauraster sowie den hochrechteckigen Fenstern entsteht eine klassische Anmutung, die mit den unterschiedlichen Alu-Pla�enformaten und deren Farben bis ins Detail differenziert ist. Das Spiel von Licht und Scha�en wird nicht nur durch Sonneneinstrahlung generiert, auch die verschiedenen Farben der AluTafeln suggerieren unterschiedliche Tiefen der Fassaden. Im Inneren dominieren warme, helle und natürliche Materialien, sie tragen mit dem Naturbezug der Durchblicke zu einer Wohlfühlatmosphäre bei. Für das Erdgeschoß wurden im Foyer akus�sch wirksame, helle Holzlamellenwände eingesetzt, die zusammen mit einer freundlichen Möblierung der Open-Space-Bereiche eine attrak- �ve und einladende Lernumgebung schaffen. Auch in den Obergeschoßen öffnen sich die Gangbereiche zur Fassade und bilden kommunika�ve Begegnungszonen in den Gängen aus. „Gerade das Universitätsgebäude als ein zentraler Schauplatz der neuen Genera�on übernimmt die Vorbildfunk�on hinsichtlich Architektur und Nachhal�gkeit. Es repräsen�ert den Stand der Technik und zeigt, wie Zukun� schon heute seitens des Landes NÖ realisiert wird. Herausragende Architektur sowie höchste Effizienz und Nachhal�gkeit zeichnen das Bauwerk aus“, so Karl Dorninger (Amt der NÖ Landesregierung). Das Fazit wurde anlässlich der Eröffnung anfangs Juni 2024 seitens der planenden Architektur gezogen, indem diese insofern von einer „spannenden Aufgabe“ berichtet, als der Neubau angesichts dreier Nutzergruppen – IMC Fachhochschule Krems, Universität für Weiterbildung Krems und Karl Landsteiner Privatuniversität –, die mit ihrer Individualität, aber auch mit ihren Gemeinsamkeiten differente Anforderungen mitgebracht haben, umgesetzt wurde. Es sei weniger ein Gebäude geworden, sondern vielmehr eine Stadt in der Stadt. Wichtig sei gewesen, hier ein sehr kommunika�ves Haus schaffen. Quelle: klimaak�v ■ Foto: © Walter Skokanitsch
28 Architektur | Soravia – Robin Seestadt ROBIN Seestadt – Wiens nachhal�gstes Bürogebäudeensemble Erstes Gebäude des innova�ven, weil heizungslosen Hochschul-HUB in der Seestadt Aspern von SORAVIA übergeben
29 Architektur | Soravia – Robin Seestadt Was macht ein Gebäude, ja ein ganzes Gebäudeensemble Mi�e der 20er-Jahre des 21. Jahrhunderts nachhal�g und innova�v? Ganz klar: zukun�sorien�erte Tech- und Energielösungen – so, wie in ROBIN Seestadt mustergül�g realisiert! Das von der Natur inspirierte Ensemble besteht aus drei ÖGNB-Gold zer�fizierten sowie mit der EU-Taxonomie konformen Bürogebäuden und kombiniert bewährte Bautradi�on mit innova�ven Low-Tech-Lösungen. Das Pionierprojekt von SORAVIA in Koopera�on mit der Vorarlbgerger 2226 GmbH setzt auf So�ware sta� Hardware und überzeugt durch niedrige Betriebskosten. ROBIN-Gebäude emi�eren beim Heizen und Kühlen kein CO2 und der gesamte Kohlendioxid-Ausstoß ist im systembedingten Betrieb um 40 % niedriger als bei konven�onellen Gebäuden. Auf dem innova�ven 2226-Prinzip au�auend, errichtet der Immobilieninvestor – SORAVIA zählt mit einem umgesetzten Projektvolumen
30 Architektur | Soravia – Robin Seestadt von mehr als 7 Milliarden Euro zu den führenden Immobilienkonzernen in Österreich und Deutschland – mit dem Projekt ROBIN Seestadt auf einem der letzten freien Baufelder im Zentrum des prosperierenden Stadtentwicklungsgebiets im 22. Wiener Gemeindebezirk topmoderne Büro-, Gastronomie-, Gewerbe- und Shopflächen. Das alles auf rund 10.100 m² Gesamtnutzungsfläche. Welche grundsätzlichen Prinzipien kennzeichnen das 2226-Konzept? Eine wesentliche Stärke des Prinzips liegt in seiner Skalierbarkeit. Es ist auf unterschiedliche Gebäudetypologien und Größenordnungen anwendbar. Zudem harmoniert es dank seiner Flexibilität mit verschiedensten Architekturs�len und Bauarten. Jedoch können 2226-Gebäude nur dann effizient durch die intelligente Steuerung reguliert werden, wenn die Gebäudestruktur bes�mmte Anforderungen erfüllt. Dabei stehen vor allem zwei bauphysikalische Eigenscha�en im Fokus: eine sehr geringe Wärmelei�ähigkeit der Gebäudehülle (niedriger U-Wert) und eine sehr hohe Speicherkapazität durch Wände, Decken und Böden.
31 Architektur | Soravia – Robin Seestadt Beim von der Natur inspirierten Pionierprojekt ROBIN Seestadt verbinden sich bewährte, überwiegend aus der Region stammende Bau- und Rohstoffe mit smarten Technologien zu einem bestechenden Ganzen. Massive, 80 cm dicke Außenwände aus Ziegel, dreifach verglaste Holzfenster und moderne Sensortechnologie mit automa�sch gesteuerten Lü�ungsflügeln sorgen für op�male Raumtemperatur, Wohlfühlatmosphäre und höchste Lu�qualität. Durch thermische Trägheit und Nutzung der Abwärme von Menschen und Geräten, bewegen sich die Innenraumtemperaturen ganz ohne Heizung und Kühlung, frei von fossiler Primärenergie bei ganzjährig komfortablen 22 bis 26°C (2226-Prinzip). Weder Energiekosten, noch Treibhausgasemissionen „Mit ROBIN Seestadt setzen wir am Wiener Büromarkt eine neue Benchmark für innova�ve, nachhaltige, klimafreundliche sowie im gesamten Lebenszyklus kosteneffiziente Immobilienprojektentwicklung. ROBIN Seestadt kommt ganz ohne Heizung aus und benö�gt nur bei Temperatur-
32 Architektur | Soravia – Robin Seestadt ZAHLEN • DATEN • FAKTEN Robin Seestadt Objektadresse A-1220 Wien, Seestadt Aspern/Bauplatz J11 Eva-Maria Mazzucco-Platz Sonnenallee 28 - 30 Bauherr SORAVIA Architektur Baumschlager Eberle ZT GmbH Flächen/Maße/Mengen GNF: ca. 10.100 m² Gebäude: 3 Geschoße: 1 EG + 5 OG (jew. BT A+B) 1 EG + 4 OG (BT C) Chronologie Spatens�ch: 10/2022 Dachgleiche: 09/2023 Fer�gstellung: Sommer 2024 PROJEKTPARTNER ■ EHL Immobilien GmbH ■ Ing. A. Sauritschnig Alu-Stahl-Glas GmbH ■ ISD So�ware und Systeme GmbH ■ Piesslinger GmbH ■ SEFRA Farben- und Tapetenvertrieb GmbH ■ VETROTECH Saint-Gobain Central & Eastern Europe ■ Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H. spitzen zusätzliche Kühlung über eine mit umwel�reundlicher Photovoltaik betriebene Wärmepumpe. Im systembedingten Betrieb verursacht ROBIN Seestadt weder Energiekosten noch klimaschädliche Treibhausgasemissionen. Durch den Einsatz von smarter So�ware sta� wartungsintensiver Hardware reduzieren sich die durchschni�lichen Betriebskosten pro Quadratmeter auf rund 3,– Euro. Im systembedingten Betrieb fallen keine Energiekosten an. Die Betriebs- und Energiekosten von ROBIN Gebäuden sind deshalb nur halb so hoch wie bei konven�onellen Gebäuden“, betont Kris�na Hripchenko, Projektleiterin bei SORAVIA, die wesentlichsten Vorteile des nachhal�gen Musterprojekts, dessen grundlegende Prinzipien kün�ig auch im Zuge der Errichtung anderer Bauvorhaben zum Einsatz kommen sollen. Da passt es nur zu gut ins Gesamtbild, dass alle Mieterinnen und Mieter von ROBIN Seestadt durch einen ÖkoBonus-Check der UMWELTBERATUNG konkrete Unterstützung und umfassende Empfehlungen zur nachhal�gen Büronutzung und einer ÖkoBonus Auszeichnung erfahren. Hochschul-HUB als erster Bauteil übergeben Als erstes von drei Gebäuden – und noch vor Redak�onsschluss dieser Ausgabe von architektur planen bauen wirtscha� – wurde Bauteil C und damit Europas nachhal�gster HochschulHUB plangemäß übergeben. Gleich vier Bildungseinrichtungen freuen sich damit über Präsenzstä�en mit bahnbrechenden Kennzahlen. Neuer Eigentümer des Gebäudes ist die IUN Service und Consul�ng GmbH, die die Räumlichkeiten an die Privatuniversität Schloss Seeburg, die Hochschule für angewandtes Management, die DHGS-Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport sowie das Interna�onale Fußball Ins�tut vermietet. In Summe handelt es sich hier um Flächen im Ausmaß von rund 2.500 m² ■ Visualisierungen Seite 28 u. 29: © Patricia Bagienski-Grandits Fotos auf den Seiten 30-32: © Soravia
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