Wien - Niederösterreich - Burgenland 2024

109 Architektur | STADT WIEN – FH Campus Wien Erweiterung Auf dem Sockel sitzt ein mehrgeschoßiger, ringförmiger Bauteil, dessen Volumen mi�els Einschni�en und Rücksprüngen in das Gesamtensemble FH Campus eingliedert. Der Baukörper folgt damit der charakteristischen Topografie des Standorts und ermöglicht die Zuordnung großzügiger Freibereiche. Die Räumlichkeiten der Lehre befinden sich im Sockel. Interne Treppen und Lu�räume sorgen für kurze Wege und Blickachsen. Stützenfreie Lehrsäle mit großer Raum�efe sorgen für hohe Flexibilität. Diese knüpfen unmi�elbar an den zentralen Innenhof an, der mit einem gedeckten Außenbereich und der Mensa einen Anziehungspunkt für das gesamte Campusgelände scha�. Der ringförmige Baukörper beherbergt die Funk- �onsräume und bietet kurze Wege sowie eine hohe Anpassungsfähigkeit bei etwaigen Änderungen der Nutzungsanforderungen. Der abgetreppte Baukörper der obersten vier Geschoße ist auf eine flexible Büronutzung ausgelegt. Geräumige Open Space-Bereiche mit Teeküchen und Pausenräumen ergänzen die Räumlichkeiten. Nachhal�ge, „grüne“ Bauweise Das durchlässige Sockelgebäude wird großzügig verglast. Vorgelagerte Rankseile ermöglichen einen ökologischen Sonnenschutz durch außenliegende Begrünung. Die Fassade der Obergeschoße bildet durch abwechselnde Bänder aus getöntem Glas und Aluminiumverbundpla�en einen einheitlichen, kompakten Baukörper mit feinen, horizontalen Teilungen. Diesem werden Rahmen aus Aluminiumverbundpla�en in unterschiedlichen Größen vorgelagert, die eine zweite, filigrane Hülle bilden und dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Die Rücksprünge werden mit Pflanztrögen begrünt. Hinzu kommt eine leistungsstarke PV-Anlage sowie Energierückgewinnung bei Lü�ungs- und Aufzugsanlagen. Die Energieversorgung ist nachhal�g mi�els Geothermie. Es wurden 140 Erdwärmesonden mit einer Länge von 27 km verlegt. Sie sorgen dafür, dass der Wärmebedarf zu 85% und der Kältebedarf zu 75% abgedeckt werden können. Die Ringform des Gebäudes ermöglicht zudem effiziente Verbindungen und die Gänge öffnen sich zu offenen Zonen mit Ausblicken durch bepflanzte Balkone, um eine entspannte und angenehme Atmosphäre zu schaffen. Das gesamte Projekt weist begrünte Zonen aus – vom Campus-Platz, dem zentralen Innenhof, über die internen, bepflanzten Balkone bis hin Alle Fotos im Beitrag: © FH Campus Wien/Schedl

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