47 Architektur | PFAFFENBICHLER ARCHITEKTUR – Universitätsklinikum St. Pölten Haus-D Besondere Aufmerksamkeit galt zudem der nahtlosen Integra�on von Funk�onen und Funk�- onseinheiten über mehrere bereits bestehende Gebäude hinweg, insbesondere im Zusammenhang mit zentralen Einrichtungen wie dem Zentral-OP, den Intensivsta�onen und der Radiologie. Die reibungslose Verknüpfung dieser Bereiche war im Planungsprozess essenziell, um später einen effizienten Betrieb und eine op�- male Versorgung der Pa�enten gewährleisten zu können. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Einbindung des unter Denkmalschutz stehenden Kaisergartenensembles als grüne Oase innerhalb des Klinikareals. Die Berücksich�gung dieser historischen und ökologischen Gegebenheiten erforderte eine sensible Gestaltung und Planung, um die Funk�onalität des Krankenhauskomplexes mit dem Erhalt der historischen Strukturen in Einklang zu bringen. Auf die Umsetzung der Be�ensta�onen in der bereits im Haus-C bewährten H-Form wurde ein besonderes Augenmerk gelegt. Dabei spielen nicht nur betriebsorganisatorische Aspekte eine gewich�ge Rolle, sondern auch die Resonanz der Mitarbeiter, ihnen eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die funk�onal op�mal entspricht und auch als angenehmes Umfeld empfunden wird. Angelehnt an das erfolgreiche architektonische Konzept von Haus-C, das im Jahr 2017 abgeschlossen wurde, präsen�ert sich Haus-D mit einem ähnlich funk�onalen Ansatz, der als Base/ Top-Prinzip bekannt ist. Dieses Konzept zeichnet sich durch eine strukturierte Organisa�on in drei großzügig (als Brei�uß) gestaltete Sockelebenen sowie sechs aufsteigende Ebenen aus, die zusammen eine H-Grundrissform bilden. Durch die Anwendung dieses Prinzips wird nicht nur eine klare funk�onale Trennung innerhalb des Gebäudes ermöglicht, sondern auch eine effiziente Nutzung des verfügbaren Raums gewährleistet. Die drei Sockelebenen dienen als fundamentale Basis, auf der verschiedene essenzielle Funk�onen des Klinikbetriebs untergebracht sind, während die aufsteigenden Ebenen die ver�kale Integra�on von spezialisierten Einrichtungen sowie den Be�ensta�onen ermöglichen. Diese architektonische Herangehensweise eröffnet zahlreiche gestalterische und funk�onale Möglichkeiten, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden und gleichzei�g eine ästhe- �sch ansprechende Struktur zu schaffen.
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