Wien - Niederösterreich - Burgenland 2024

107 Architektur | Kronaus-Mi�erer Architekten – Bildungseinrichtung Willi Resetarits ZAHLEN • DATEN • FAKTEN Bildungseinrichtung Willi Resetarits Objektadresse A-1210 Wien Hinaysgasse 1 Bauherr MA 56 (Stadt Wien – Schulen), vertreten durch die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH Architektur Kronaus-Mi�erer ZT GmbH Flächen/Maße/Mengen Grundstück: ca. 7.600 m² BGF: ca. 19.000 m² Geschoße: 4 OG + 2 UG Kindergarten: 7 Gruppen Volksschule: 17 Klassen Mi�elschule: 16 Klassen Musikschule: 1/ca. 700 m² NF Jugendzentrum: 1/ca. 500 m² NF Turnsäle: 2 Chronologie Planung/We�bewerb: 2021 Bauzeit: 01/2023-09/2024 PROJEKTPARTNER ■ ACO GmbH ■ ALUKÖNIGSTAHL GmbH ■ BM BHK-BAU GmbH ■ Ing. A. Sauritschnig Alu-Stahl-Glas GmbH ■ ISD So�ware und Systeme GmbH ■ Peneder Bau-Elemente GmbH Brandschutz ■ Piesslinger GmbH ■ VETROTECH Saint-Gobain Central & Eastern Europe ■ Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H. Im 21. Wiener Gemeindebezirk entstand in der Hinaysgasse 1/Franklinstraße die neue, nach Willi Resetarits benannte Bildungseinrichtung. Vom Prinzip her als Clusterschule konzipiert, beherbergt sie einen Kindergarten mit sieben Gruppen, eine 17-klassige, ganztägig geführte Volksschule, eine 16-klassige, ganztägig geführte Mittelschule, eine Musikschule und ein Jugendzentrum. Gruppen- und Klassenräume formieren sich um offene Mul�funk�onszonen. Die Bildungsräume und ergänzende offene Raumbereiche ergeben ein sich abwechselndes, schachbre�ar�ges Grundmuster. Insgesamt wird auf vier Ober- und zwei Untergeschoßen ein großzügiges Raum- und Funk�onsprogramm umgesetzt. Zwei Normturnsäle werden vollständig unterirdisch errichtet. Der großvolumige Bildungsbau folgt in seiner Setzung der geschlossenen Bauweise der Umgebung. Entlang der Hinaysgasse weicht das straßensei�ge Erdgeschoß etwas zurück und bildet quasi einen Vorplatz. Entlang der Franklinstraße und der Hinaysgasse ist das Gebäude oberirdisch viergeschoßig konzipiert, zur Kahlgasse hin treppt es bis auf zwei Geschoße ab. Die Fassade weist eine hinterlü�ete Holzkonstruk�on auf. Der Entwurf aus dem Architekturbüro Kronaus-Mi�erer erlaubt hofsei�g die Bildung großzügiger Terrassen, die als Freiflächen genutzt werden können und eine Verbindung zum Garten herstellen. Straßensei�g sind die Mul�funk�onsflächen zwischen den jeweiligen Bildungsräumen von begrünbaren Fassadenbereichen geprägt. Das zeitgemäße Energiekonzept sieht für die Beheizung und Kühlung des Gebäudes Tiefensonden zur Nutzung von Erdwärme vor, die Wärme-/Kälteabgabe erfolgt großteils über Bauteilak�vierung. Dadurch kann neben der energiesparenden Beheizung im Winter auch eine Temperierung im Sommer erfolgen. Auf den Dachflächen wird mit einer Photovoltaikanlage Energie gewonnen. Insgesamt ergibt das einen nachhal�gen und iden�tätss��enden Bildungsbau mit Vorbildcharakter. ■ Visualisierungen Seite 106: © Kronaus-Mi�erer Architekten Fotos Seite 107: © Sima Prodinger

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