architektur zürich ostschweiz 2022

181 Ein massiver Sockel bildet eine solide Basis für den zweigeschossigen Holzbau. Ein weit ausladendes Flachdach bildet wie ein Kapitel den klassischen Abschluss. Die Umleitung des Küechlimoosbaches wurde genutzt zur Aktivierung des südwestlichen Aussenraumes: Ein natürliches Kneippbecken mit Flusskies-Trettmassage erstreckt sich entlang der Sitzstufen. Auf diese Weise bietet das Bad Appenzell sowohl in der kalten Jahreszeit als auch in der Übergangsphase einen attraktiven Aussenraum, stets mit Blickbezug zum Dorf und zu den Bergen. Die Zugangssituation erfolgt von der Sitterstrasse her. Eine klare Adressbildung Die Nutzungsverteilung liess sich mit dieser städtebaulichen Ausgangslage ideal umsetzen. Ein zentraler Eingang schafft eine klare Adresse. Ein massiver Kern in der Mitte reguliert die angrenzenden Nutzungsgruppen; mit dem Bademeisterbüro in dieser Mitte kann auf einfacheWeise das gesamte Bad und der Kassenbereich kontrolliert werden. Ausgehend vom grosszügigen Entrée mit der Kasse gelangt man in den Nordflügel mit den Garderoben. Die Föhnstation profitiert vom Tageslicht und vom Ausblick. Die introvertierten Garderoben leiten einen über zu den Duschen und weiter in Richtung Kern, welcher überleitet in den Westflügel mit dem Nichtschwimmerbecken. Die grosszügige Vorplatzzone lässt Raum um Übersicht zu gewinnen. Letztendlich öffnet sich der Raum über den 25 m-Pool zur grossen südlichen Verglasung hin. Architektur Peter Moor ■ Foto © Roger Frei Foto © Roger Frei

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