architektur zürich ostschweiz 2022

182 Auf einfache Weise wickeln sich die vier Hauptnutzungen (Entrée, Garderoben, Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken) um den mittigen Kern ab. Die Wellnessangebote erreicht man über das introvertierte Treppenhaus, welches sich erneut nach Norden hin öffnet und in diesem Flügel wiederum die Garderoben mit den Massageräumen an der belichteten Fassade beherbergen. Ähnlich der Drehbewegung im Erdgeschoss gelangt man auch hier um den mittigen Kern in den Westflügel mit den Saunen. Den Saunen vorgelagert befinden sich der Ruheraum und die Terrasse. Die obenliegenden Verglasungen erlauben den Blick über die ruhenden Weg in die Landschaft und ins begleitende Grün des Baches. Abkühlung findet man im mittigen Kern mit den Erlebnisduschen sowie mit einem regelrechten Grotten-Abkühlbecken mit minimal dosiertem Oblicht. Auf diese Weise bildet der steinige Kern einen kühlen Kontrast zu den hölzernen Saunen. Vorfreude auf Badevergnügen Das Bestreben ein Gleichgewicht zu bilden äussert sich auch in der konstruktiven Umsetzung mit einem Wechselspiel zwischen Beton, Appenzeller Holz und Glas. Alles qualitätvolle, dauerhafte Materialien mit einem robusten Alterungsverhalten. Der Betonsokkel reicht bis Oberkante der Sitzbank und führt auf dieser 40 cm rund um das Gebäude in die Höhe. Diese Höhe bietet einen guten Feuchteschutz für die mit Vorvergrauungslasur behandelte Holzkonstruktion. Die grosszügig auskragenden Dächer schützen nicht nur das Tragwerk vor der Witterung, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz. Als unteren Abschluss der hohen Glasfassade ruhen Sitzfenster auf dem Betonsockel. Diese Bank lädt ein zum Verweilen, liegen und entspannen; auch von hier geniesst man den Sichtbezug zum Hohen Kasten. Die grossen Fenster zur Sitterstrasse hin wecken die Vorfreude auf das baldige Badevergnügen (Quelle: Peter Moor). Architektur ■ Peter Moor Q Beat Brönnimann GmbH, Spenglerei, St. Gallen Q ES Sicherheit AG, St.Gallen Q KLAFS AG, Baar Q Malerei D'Errico GmbH, Appenzell Q MS Faustino Gips GmbH, Teufen Q Schindler Aufzüge AG, St. Gallen Q Siemens Schweiz AG Smart Infrastructure Zürich Q Sutter Schreinerei, Stein Q Wild & Partner AG, Heizung, Sanitär, Lüftung, Appenzell Projekt-Partner Foto © Roger Frei

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