architektur berlin 2022

Projekt Hotel und Wohnen an der Spree  Im Hochhaus wohnen, wie im Bungalow fühlen Das Zentrum des Quartiers bildet eine ca. 2.000 m² große öffentlich zugängliche Spiel- und Grünfläche. Darin wurden Ruhezonen geschaffen, die eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Das Grün überdeckt die geplanten Ladeneinheiten, die für eine belebende Nutzungsmischung des Quartiers sorgen. Zudem ist die Spiel- und Grünfläche über großzügige Durchwegungen direkt mit dem Spreeuferweg verbunden, der unter Inanspruchnahme des Grundstücks von 6,0 m auf 10,5 m verbreitert wird. Ergänzt wird das innerstädtische Projekt durch eine zum Teil mit Tageslicht belichtete Tiefgarage mit ca. 560 Fahrrad- und ca. 334 PKW-Stellplätzen, die mit einer Erschließung über die westliche und östliche Fanny-Zobel-Straße den Verkehr aus dem gesamten Quartier heraushält. Ursprünglich sahen die Pläne des Bezirks eine geschlossene Bebauung entlang des Ufers vor. Der Entwurf von Pysall Architekten setzte sich als Gegenvorschlag mit einer Bebauung durch schlanke, hohe Gebäude durch. Damit bleibt den Wohnbauten der zweiten Reihe der gewohnte Blickkontakt zur Spree weitgehend erhalten. Der westliche Wohnturm ragt mit 111 m und 30 Obergeschossen in die Höhe, der östliche folgt mit 99 m und 27 Obergeschossen, die sich jeweils auf einem ca. 10 m hohen Sockelgeschoss befinden. Durch ihre oszillierenden Vor- und Rücksprünge der Balkonebenen und durch das Spiel der Fensterfronten durchbrechen die Neubauten das Layout üblicher Hochhäuser und identifizieren sich eindeutig als Wohngebäude. Jede der 208 Wohnungen orientiert sich nach zwei Himmelsrichtungen und hat Ausblick auf die Spree. Geschosshohe Fenster und der umlaufende Balkon verstärken den Außenbezug und erzeugen ein Wohngefühl wie im Bungalow. Foto: © gmsvision GbR Foto: © gmsvision GbR 29

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