architektur berlin 2022

Projekt  Hotel und Wohnen an der Spree Minimierter Flächenverbrauch durch drei Punkthochhäuser Hotel und Wohnen an der Spree in Alt-Treptow Das Konzept für die Entwicklung des Projektes ist ganzheitlich gedacht und geplant. Bereits die grundsätzlichen städtebaulichen Entscheidungen beinhalten den nachhaltigen Umgang mit öffentlichen Gütern und berücksichtigen nicht nur den ressourcenschonenden Bau und Betrieb der Neubauten, sondern stellen sich der Verantwortung, den Parametern des Ortes umfassend zu entsprechen. Die Minimierung der Grundfläche der Bebauung auf drei Punkthochhäuser mit einem sockelartigen Unterbau ermöglicht einerseits hohe Wohn- und Aufenthaltsqualitäten für die Neubauten, andererseits wird sichergestellt, dass die Qualitäten der bestehenden Wohnbebauung durch vielfältige Weit- und Durchblicke sowie Bezüge zur Spree erhalten bleiben. Die Häuser sind so ausgerichtet, dass ihr Schattenschlag auf die Spree fällt und die Nachbarbebauung somit nicht beeinträchtigt wird. Die (Technik-) Planung der Wohnhochhäuser sieht die Einhaltung von Energieeffizienzwerten vor, die über die Anforderungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) deutlich hinausgehen, wobei die Wärmeversorgung durch die Nutzung von Fernwärme mit einem sehr guten Primärenergiefaktor sichergestellt ist. Ein effektiver Sonnenschutz wird durch auskragende Balkone bzw. Sonnenschutz- und Wärmeschutzverglasung sichergestellt. Die raumhohe Verglasung sorgt für eine größtmögliche natürliche Belichtung der Wohnungen bis in die Tiefe und somit für die Reduzierung der Beleuchtungsenergie. Gleichzeitig wird durch ein optimiertes Verhältnis von transparenten und opaken Fassadenflächen eine Minimierung des sommerlichen Wärmeeintrags und notwendiger Kühlenergie sichergestellt. Auf einer Gesamtvorhabenfläche von ca. 9.000 m² zwischen den bestehenden Gebäuden Treptower und TwinTowers realisiert die Agromex GmbH & Co. KG eine Wohn- und Hotelnutzung mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von rund 48.280 m². Nach den Entwürfen von Pysall Architekten, die im Juni 2012 als Sieger aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervorgegangenen sind, entstehen drei solitäre Neubauten, die die bestehende Bebauung komplettieren und eine Weiterentwicklung der vorhandenen städtebaulichen Strukturen darstellen. Insgesamt entstehen rund 208 Wohnungen und rund 154 Apartments an der Fanny-Zobel-Straße. Foto: © gmsvision GbR 28

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