architektur berlin 2024

Bauherr econcept und EQVIVA  Projekt-Partner  HHT-Bauingenieure, Berlin  Kacar Dachdeckerei GmbH, Berlin  The Sentinel GmbH, Berlin Architektur der Neubauten stark an die Gestaltung der vorhandenen Bausubstanz an und übernimmt von ihr die klare Gliederung der Baukörper sowie die Reihung von immer gleichen Fensterformaten mit einem farbigen Sonnenschutz, dessen Farbton an die Klappläden des Bestandes erinnert. Das jeweils an den Gebäudeecken zurückgesetzte Staffelgeschoss bietet Raum für wunderschöne Terrassen und nimmt gleichzeitig das obere Geschoss im Verhältnis zum Hauptbaukörper zurück. Klimaschutz beginnt heute schon Die neuen Gebäude werden in monolithischer Bauweise errichtet. Aufgrund der bauphysikalisch hochwertigen Eigenschaften der verwendeten Steine kann dabei auf starke Dämmschichten verzichtet werden. Lediglich ein zusätzlich dämmender, mineralischer Putz ergänzt die Dämmeigenschaften des Rohbaus. Aktuell weist das Fernwärme-Inselnetz Buch einen Anteil an erneuerbaren Energien von 9,2 Prozent auf. Für den von den Bauherren angestrebten KfW EH55 Standard inkl. EE-Klasse (mind. 55 Prozent Erneuerbare-Energien-Anteil) hätte das allein noch nicht gereicht. Vattenfall Wärme schlug vor, den Stadtwärme-Anschluss mit einem Biomethan-Blockheizkraftwerk zu kombinieren. Das BHKW und die Wärmeübergabestation werden in einer Energiezentrale auf dem Nachbargrundstück errichtet, die bereits mit einer Stadtwärmeübergabestation für die Bestandsgebäude ausgestattet ist. Mit diesen Lösungen erreichen die Objekte einen Primärenergiefaktor von 0,26 und erfüllen bereits heute die Klimaziele von 2030. Durch die Initiativen im Heizkraftwerk Buch soll das Bucher Wärmenetz in ca. acht Jahren ebenfalls mindestens 55 Prozent erneuerbare Energien integrieren. Das MIOS-Projekt greift also in Hinblick auf die Dekarbonisierung schon heute dem Zustand vor, den Vattenfall Wärme in Zukunft anstrebt. Die intelligente Lösung wird als Brückentechnologie genutzt, bis die Transformation des Inselnetz Buch abgeschlossen ist. In Zusammenarbeit mit Vattenfall InCharge können am Standort zudem alle PkwStellplätze dieses Projektes mit einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge ausgerüstet werden. Visualisierung: © Xoio Visualisierung: © Xoio 193

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