Projekt Kaulsdorfer Cecilienplatz Ein Stück Berlin gestalten Neubauprojekte rund um den Kaulsdorfer Cecilienplatz im Bezirk Marzahn-Hellersdorf Für die Einen gilt er als Hauptstadt von Balkonien, für die Anderen als ein ungeschliffener Diamant inmitten von Parks und Gartenkultur. Beide meinen den gleichen Standort; den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, der 2001 aus der Fusion von Marzahn und Hellersdorf als zehnter Bezirk von Berlin entstand. Bereits in den 1980er Jahren bildeten sich in Hellersdorf Großwohnsiedlungen, die damals noch in Brandenburg lagen. Nach der Wende waren zahlreiche Projekte noch nicht abgeschlossen. Mit der Verschiebung der Stadtgrenze gehören sie seit den 1990er Jahren zu Berlin und wurden fertiggestellt bzw. bestehende Liegenschaften modernisiert und aufgewertet. Umrahmt sind die Plattenbauten vom Wuhletal und der Hönower Weiherkette. Trotzdem weckt kaum ein Bezirk soviel Vorurteile in Hinblick auf Lebensumfeld und Wohnkultur. Komm, wir bauen unsere Stadt Der wachstumsstarke Stadtteil Kaulsdorf nordöstlich vom Berliner Stadtzentrum gelegen, rückte bereits Mitte der 1990er Jahre in den Fokus von internationalen Städteplanern. Das städtebauliche Interesse galt dem Cecilienplatz in Kaulsdorf Nord. Der Londoner Architekt John Thomson bot damals Menschen aus der Nachbarschaft eine Mitwirkung bei der Quartiersentwicklung an. Er war damals seiner Zeit voraus, denn die Einbindung in Form von Ideensammlungen, Planworkshops und die Beteiligung von vielen Akteuren rund um das Planungsgebiet galt zu diesem Zeitpunkt noch als ungewöhnlich. Manche der gesammelten „Visionen“ wurden umgesetzt, vorhandene Gebäude neugestaltet und im Laufe der Jahre setzte sich die Quartiersbezeichnung „Rotes Viertel“ durch, ohne jedoch die Pläne von Thomson komplett umzusetzen. Abbildung: © Clinton Napier – Archecon GmbH
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