WIEN 2023

BUWOG – Haller 69 ARCHITEKTUR hundert lebte und ein Vorgänger derer von Simmanningen war, die das Gebiet des heutigen Simmering besaßen und von denen sich der Bezirksnamen ableitet. Für die Planung der drei, je viergeschoßigen Baukörper zeichnet das im 9. Bezirk Wiens ansässige Architekturbüro FOAM ZT GmbH verantwortlich. Das Technische Büro wurde von Serge Bukor und Xaver Marschalek gegründet und beschäftigt sich vor allem mit der Projektplanung von Neu- und Umbauten. Ergänzend zur Planungstätigkeit berät FOAM zu baurechtlichen Sonderthemen, wie Barrierefreiheit, Brandschutz sowie Veranstaltungswesen, und erstellt fachspezifische Gutachten. „Unsere Kernkompetenz liegt in der umfassenden Herangehensweise an anspruchsvolle Bauaufgaben mit dem Ziel der Schaffung hochqualitativer und zeitloser Architektur. Ökonomische, soziale und ökologische Aspekte bilden die wesentlichen Qualitätskriterien unserer Arbeit“, betonen Bukor und Marschalek. Die Liegenschaft setzt sich aus dem Bauplatz und zwei Parkanlagen zusammen. Der größere der beiden Parks ist dank eines Vertrags mit der Stadt Wien der Öffentlichkeit zugänglich. Dieser Ansatz hätte dem Naturliebhaber Haller gefallen, denn der großteils jahrzehntealte Baumbestand auf dem Areal wurde bei der Erstellung des Raum- und Gestaltungskonzepts bewusst mitgedacht und bleibt somit erhalten, das sind knapp 1000 m² an unversiegelten Freiflächen. Die Wohnanlage in Wien-Simmering wird von der Hallergasse aus erschlossen, hier befinden sich die Tiefgarageneinfahrt und der Hauptzugang. In der Tiefgarage befinden sich 79 PKW-Abstellplätze, 20 davon können auf Wunsch mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ausgestattet werden. Der Eingang zur Wohnhausanlage wird beidseitig von gemeinschaftlich genutzten Räumen (Fahrradraum und Müllraum) gefasst und markiert den Beginn der fußläufigen Erschließung der Gesamtanlage. Dieser Fußweg verbindet die drei HALLER-Bauteile und die Parkflächen miteinander. Die Einlagerungsräume der Wohnungen sind im Kellergeschoß angeordnet. Die erforderlichen Infrastrukturräumlichkeiten (Technikräume für Strom-, Wasser-, Wärme-/ Kälte- und Medienversorgung) sind ebenfalls im Kellergeschoß situiert. Im Außenbereich des Bauteils A befindet sich ein Kleinkinder-, Kinder- und Jugendspielplatz sowie ein Gartengeräteraum. Der Kleinkinderspielplatz für die ganz Kleinen misst mit rund 50 m² mehr als ausreichend Platz, um ihn gut überschaubar erkunden zu können. Für die nicht mehr ganz so Kleinen wartet ein zusammenhängender Kinder- und Jugendspielplatz mit gut 500 m² – eine großzügige Fläche zum Herumtoben und Spielgefährten treffen, zum Abhängen und Chillen.

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