WIEN 2023

HEISS Rammtechnik 177 UNTERNEHMENSPORTRÄT neben unserem Familienquartett ebenfalls als Ansprechpartner für unsere Auftraggeber da sind. Redaktion: Wir erleben gerade im Bausektor außergewöhnliche Zeiten. Welche Herausforderungen treffen Ihr Unternehmen am stärksten und wie begegnen Sie ihnen? Werner Heiss: Die Herausforderungen stehen bei uns direkt im Zusammenhang mit der Preisentwicklung bei Stahlprodukten. Diese zeigt dank Corona und Ukrainekrieg steil nach oben. Dazu kommt die aktuelle Hochzinspolitik, die in punkto neuen Investitionen ebenfalls zu einem großen Abwarten in unserer Branche führt. Walter Heiss: Hier hilft uns unser großer Lagerbestand. Wir lagern am Standort Unterwaltersdorf rund 20.000 Tonnen Material. Eine Menge, die es uns erlaubt, sämtliche Bauvorhaben, egal welcher Größenordnung, termingerecht durchzuführen. Wolfgang Heiss: Natürlich sind auch wir von unseren Lieferanten abhängig, die aber auch nicht zaubern können. Wir sind hier bis vor kurzem mit 120 % unseres Leistungspotentials unterwegs gewesen und fahren jetzt mit 100 %, was ich sehr OK finde. Redaktion: Ein Jubiläum bietet immer wieder auch Gelegenheit, zurück zu blicken. Würden Sie mit dem Wissen von heute etwas anders machen und wenn ja, was und wie? Wolfgang Heiss: Im Großen und Ganzen war das schon sehr in Ordnung, was und wie wir es gemacht haben. Im Detail lässt sich vielleicht die eine oder andere Kleinigkeit anders oder besser machen. Walter Heiss: Wir sind hier alle sehr zufrieden, mit dem, was wir hier in den letzten Jahren und Jahrzehnten erreicht haben. Das hat auch damit zu tun, dass wir eben ein Familienbetrieb sind und auch nie etwas anderes sein wollten. Wolfgang Heiss: Man muss akzeptieren, dass man als mittelständisches Unternehmen mit der Struktur, die wir hier haben, manchmal an Grenzen stößt, aber das gehört dazu. Wir sind so etwas wie eine große Familie, wir vier und unsere rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Walter Heiss: Wir konnten uns in all den Jahren einen sehr guten Namen machen. Das weiß und schätzt man in der Branche. Redaktion: Die nächste Generation steht bei der W. Heiss GmbH bereits in den Startlöchern. Wie sieht die Zukunft Ihres Betriebs aus? Wolfgang Heiss: Die Senioren, also mein Bruder Walter und ich, werden uns schrittweise zurücknehmen. Wir haben da keinerlei Drucksituation. Das praktizieren wir ja bereits seit einigen Jahren, seit die Jungen im Betrieb tätig sind. Bernadette Fischer: Mein Part wird jener sein, den mein Vater, Wolfgang Heiss, heute noch großteils zu verantworten hat, also alles rund um die Rammtechnik. Werner Heiss: … und ich werde sukzessive in die Fußstapfen meines Vaters, Walter Heiss, hineinwachsen und mich hauptsächlich um den Bereich Aussteifungstechnik kümmern. Redaktion: Meine Dame und Herren, herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft der W. Heiss Ges.m.b.H. ■ „Wir sind hier bis vor kurzem mit 120 % unseres Leistungspotentials unterwegs gewesen und fahren jetzt mit 100 %, was ich sehr OK finde.“ (Wolfgang Heiss) Werner Heiß jr. Geschäftsführer Bernadette Fischer Geschäftsführerin

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