Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Unfallkrankenhaus Berlin Architektur: Nickl Architekten Deutschland GmbH, Niederlassung Berlin Bruttogeschossfläche: ca. 21.400 m² Fertigstellung: 2020 Projekt-Partner Geco GmbH, Berlin Giese Inbau GmbH, Coswig (Anhalt) Vattenfall Wärme Berlin AG, Berlin Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG, Spenge rhythmisieren, wurde der Baukörper in fünf Segmente gegliedert, deren Größe und Höhe sich an den direkt angrenzenden und gegenüberliegenden Bauten orientieren. Durch diese gezielte architektonische Formanpassung reagiert der Baukörper städtebaulich auf die denkmalgeschützten Solitärbauten im südöstlichen Gelände des Unfallkrankenhauses Berlin. Wie bereits das Hauptgebäude aus den 1990er Jahren, orientiert sich auch die Fassadengestaltung des Neubaus an den historischen Anstaltsbauten und deren rot- und gelbgetönte Klinker in einer unaufgeregten Klinkerfassade, die sich durch großformatige Loggien und Fensteröffnungen und einen warmen Orange-Ton auszeichnet. Gebäudekonzept und Grundrisstypologie Im Vordergrund des Entwurfes stand die Entwicklung eines freundlichen, an den Bedürfnissen der Patienten orientierten Ortes. Die Entscheidung für einen langgestreckten Riegel ermöglichte es, das Raumprogramm in einem sehr kompakten Gefüge mit bestmöglicher Ausrichtung der Bettenzimmer nach Osten oder Westen zu organisieren. Besondere Erwähnung verdient die Entscheidung, das Gebäude durchgängig mit Einzelzimmern auszustatten, die zum größten Teil über eine eigene Loggia verfügen. Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes ist das lichte Foyer, über dem sich ein glasgedeckter Luftraum sämtliche Geschosse miteinander verbindet. Das Foyer öffnet sich zu zwei Seiten über vollverglaste Fassaden im Erdgeschossbereich, wodurch eine fließende und lebendige Eingangssituation entsteht. Über das Foyer schließen sich die öffentlich zugänglichen Räume an. Die optische Klarheit des Baukörpers setzt sich im Innern mit einer funktionalen Organisation fort, die kurze Wege für MitarbeiterInnen und BewohnerInnen ermöglicht. Architektur Nickl Architekten Deutschland GmbH Foto: © Werner Huthmacher Photography Foto: © Werner Huthmacher Photography 248
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