Architektur TCHOBAN VOSS Architekten Zahlen – Daten – Fakten Auftraggeber: Kurfürstenstraße 41– 44 Grundstücks GmbH c/o LAGRANDE Group GmbH, Berlin Leistungsphasen 1– 4 sowie künstlerische Oberleitung: TCHOBAN VOSS Architekten, Berlin Leistungsphase 5: Bollinger + Fehlig Architekten GmbH, BDA, Berlin Leistungsphasen 6 – 8: KRAMER + KRAMER Bau- und Projekt- management GmbH, eine Tochtergesellschaft der HOWOGE Berlin Landschaftsplaner: SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin Bruttogeschossfläche: ca.23.560 m² Fertigstellung: 2022 Projekt-Partner GBJ Geithner Betonmanufaktur Joachimsthal GmbH, Ziethen Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG, Spenge Wohnbebauung SCHOENEGARTEN verknüpft Schöneberg und Tiergarten Das neu entstandene, exklusive Wohnquartier an der Ecke Kurfürstenstraße/Genthiner Straße fügt sich harmonisch in das lebendige Viertel in direkter Nähe zur City West ein. Im Projektnamen prägnant als Schnittstelle zwischen den Berliner Bezirksteilen Schöneberg und Tiergarten beschrieben, schließt der Gebäudekomplex auf einem knapp 7.200 m² großen Grundstück die vorhandene Blockrandbebauung und damit eine jahrzehntelang bestehende Baulücke. Der natürlich gewachsene Stadtblock wird mit dem neuen Projekt in der Tradition der europäischen Stadt neu definiert. Den Nollendorfplatz erreicht man von hier aus zu Fuß, zur Einkaufsmeile Kurfürstendamm ist es eine kurze U-Bahn-Fahrt. Die Grundrissform des Ensembles aus insgesamt 14 lückenlos aneinandergefügten Gebäuden bildet ein „P“ und umschließt einen begrünten Innenhof. Sechs volle Geschosse tragen jeweils ein Staffelgeschoss. Das vielfältige urbane Flair spiegelt sich auch im Äußeren der Anlage wider. Die überwiegend verglasten, gewerblich genutzten Erdgeschosse binden die Reihe mit einer einladenden Front in den Straßenraum ein. Die Wahl der einzelnen Materialien für die facettenreichen Fassaden ist eine Referenz an das architektonische Erbe Berlins: Ziegel, Mauerwerk in Farb- und Mustervariationen verweisen auf Kirchen- und Industriebauten, kannelierter Putz auf die Gründerzeit, Sichtbeton und Glas sprechen die Sprache des heutigen Berlins. Die Gestaltungsvielfalt der Fassaden passt perfekt in das abwechslungsreiche Straßenbild. Während die Gliederung der Obergeschosse durchgehend vertikal betont ist, sticht jedes Haus durch seine eigene Gestalt mit individuellen Details hervor, wie etwa einem eigenen Oberflächenmaterial, dessen unterschiedlicher Bearbeitung oder der Gestaltung der Balkone. Insgesamt entstanden hier 182 Wohnungen. Die Größe der Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen bewegt sich zwischen rund 46 m² und rund 146 m². Das Projekt ist ein KfW-Effizienzhaus 55. Foto: © Klemens Renner Foto: © Klemens Renner 78
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