Architektur TCHOBAN VOSS Architekten Städtebauliche Situation als wertvolles Unikat Kontrastreich oder dezent, massiv oder schwebend? Zahlen – Daten – Fakten Auftraggeber: Adama HHeine Development GmbH, Berlin Leistungsphasen 1–4 sowie gestalterische Oberleitung: TCHOBAN VOSS Architekten, Berlin Kooperation Leistungsphase 5: ardoris GmbH Architekten + Ingenieure, Aue Landschaftsplaner: NOLTE I GEHRKE Partnerschaft von Landschaftsarchitekten mbB, Berlin Generalunternehmer/ Projektsteuerung: WasE-Bau GmbH, Berlin Bruttogeschossfläche: ca.4.469 m² Fertigstellung: 2022 Projekt-Partner ardoris GmbH Architekten + Ingenieure, Aue NC PLAN GmbH, Berlin Die Lösungen einer Bauaufgabe können vielfältig sein und leiten sich für kreative Planer aus ihrer städtebaulichen Situation ab. Nur ein Zusammenspiel von Details und Ganzem machen ein Bauwerk zu einem charaktervollen Teil seiner Umgebung. Das Büro TCHOBAN VOSS erhebt dabei den Anspruch, mit belastbarer Architektur den sich ständig verändernden Anforderungen zu begegnen. Nachfolgend haben wir eine Begegnung mit vier individuellen Projekten und eigenen Geschichten zusammengestellt. OXO; ein stimmiges Ensemble aus alt und neu Der neue Wohnturm Köpenicker Straße 103 befindet sich in Berlin-Mitte, zentral gelegen zwischen dem Märkischem Museum, dem Spreeufer, der Jannowitzbrücke und unweit des Kreuzberger Oranienkiezes. Eine lebendige Gastro-, Kultur- und Clubszene prägen das urbane Quartier. Der zwölfgeschossige Neubau mit seinen 77 Apartments schließt mit einer Fuge direkt an ein saniertes und modernisiertes Bestandsgebäude aus dem Jahr 1984, den OXO Apartments Berlin-Mitte. Namensgeber für das Gesamtprojekt wurde das 1952 entwickelte Computerspiel OXO, da sich die Grundrisse des Bestandes an das geometrische Spieldesign anlehnen. Beide Gebäude bilden ein stimmiges Ensemble aus alt und neu. Die Fassaden des neuen Wohnturms sind im Anschlussbereich zum Bestandsgebäude mit hellen AlucobondPlatten verkleidet, die in Ihrer Farbigkeit mit der Kolorierung der Bestandsfassaden harmonisiert. Zur Heinrich-Heine-Straße und der Rückseite des Bestandsgebäudes hin verlaufen ab dem ersten Obergeschoss horizontale, dunkelgrau gefasste Austritte mit Weißglas-Brüstungen entlang der Fassade, die als Französische Balkone 50 cm auskragen. Alle Fenster entlang der Balkone sind bodentief, sorgen für viel Tageslicht in den Wohnungen und besitzen verschiebbare Sonnenschutzelemente aus perforiertem Metall in hellem Grau. Foto: © Roland Halbe Foto: © Roland Halbe 76
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