Bauherr Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte GmbH Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte GmbH Architektur: Linie Creuzfeldt Architekten Berlin Studio MARS Architekten, Berlin Generalunternehmer: MILA Unternehmensgruppe, Potsdam Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner BTB Logistik GmbH, Berlin hammer SHM GmbH, Kloster Lehnin Wendt Grundbau GmbH, Berlin Berlins Untergrund ist immer noch reich an historischen Schätzen, die manchmal auch nach Jahrhunderten wieder zu Tage kommen. So entdeckte man auf der Fischerinsel Funde, die aus die Zeit der Stadtgründung um 1200 stammten. Etwas neuer, aber genauso wertvoll, sind die Teile eines über 50 Jahre alten Fluchttunnels, der als geschichtliches Zeugnis erhalten wurde, ohne die Statik des Neubaus darüber zu beeinträchtigen. Ein weiteres vorgestelltes Projekt stellt der neue Solitär für 40 Wohnungen in Berlin-Spandau dar, bei dessen Errichtung die Energieeffizienz im Fokus stand. 210 Wohnungen am ehemaligen Cöllnischen Fischmark formationswand entlang des Bauzauns begleitet. Zusätzlich wurden für alle Interessierten zweimal im Monat kostenfreie Führungen über den Ausgrabungsbereich angeboten. Eine bei den Grabungen freigelegte Latrine aus dem 14. Jahrhundert wurde gesichert und nach Abschluss der Bauarbeiten in einem Pavillon in der umgebenden Grünanlage ausgestellt. Ob Mittelalter oder deutschdeutsche Geschichte, die Vergangenheit bleibt präsent Neue Wohnungen entstehen zum Teil auf historischen Geländen Visualisierung: © BAUMGARDT_ARCHITEKTEN Visualisierung: © 2023 blrm architekten An dem städtebaulich exponierten Standort Fischerinsel Ecke Mühlendamm sind neue moderne, bezahlbare Mietwohnungen für alle Generationen entstanden. Neben Ein- bis Vier-ZimmerWohnungen werden auch möblierte Apartments, StudentInnen-WGs und Trägerwohnungen angeboten. Dazu gibt es einen Concierge-Service für die BewohnerInnen. Gastronomie, Läden und eine Kita ergänzen den neuen Wohn- und Lebensraum mitten in Berlin. Viele BürgerInnen haben sich aktiv eingebracht und die von der WBM angebotenen Diskussionsrunden und Umfragen genutzt. Da sich die Baugrube mitten in einem seit dem Mittelalter dicht besiedelten Gebiet befand, wurden 2016/17 und nochmals 2020/21 aufwändige archäologische Grabungen durchgeführt. Bis in knapp fünf Meter Tiefe waren bauliche Reste erhalten, deren älteste Spuren bis in die Gründungszeit Berlins um 1200 zurückgehen. Der erste Teil der archäologischen Untersuchungen am Standort des künftigen Neubaus wurden seitens der WBM mit einer ausstellungsgleichen In34
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