WIEN 2023

WIRTSCHAFT 244 Stadt Wien – Stadtstrasse Aspern Objektadresse Hirschstetten bis Seestadt Aspern West Bauherr Stadt Wien Flächen/Maße/Mengen Länge: 3,3 km Tunnel: 2 Tunnellängen: 795 m + 550 m Chronologie Planung: ab 2011 Genehmigung n. UVP: 2018/2020 Baubeginn: 2021 Fertigstellung geplant: 2026 ■ iC consulenten Ziviltechniker GesmbH a member of iC group ■ VSP Stolitzka & Partner Ziviltechniker GmbH ■ Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H. PROJEKTPARTNER ZAHLEN • DATEN • FAKTEN Stadtstrasse Aspern Projekt Stadtstraße Aspern durch eine Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BvwG) bewilligt. 2021 starteten die Vorarbeiten für den Bau der Straße, 2022 begann der Bau der beiden Tunnel. Die Stadtstraße weist eine Länge von 3,3 km auf und führt von der Anschlussstelle Hirschstetten bis zur Seestadt Aspern. Durch die beiden Tunnel Emichgasse (795 m Länge) und Hausfeldstraße (550 m) verläuft die Straße fast zur Hälfte unter der Erde, der Rest der Straße wird größtenteils 2–3m tiefergelegt, um Anrainer*innen vor Lärmbelästigung zu schützen. Alle Flächen, die während des Baus für die Tunnel benötigt werden, werden nach Abschluß der Bauarbeiten wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt und neu begrünt. Entlang der Trasse der Stadtstraße werden Geh- und Radwege errichtet und es werden neue Bäume gepflanzt und Grünanlagen errichtet. So wird entlang der Straße ein grüner Korridor durch die Donaustadt führen. Auf den Baustellen selbst kommen modernste, umweltschonende, CO2-effiziente Techniken und Geräte zum Einsatz – von den Bohrgeräten bis zu den Fahrzeugen. Die Bauarbeiten liegen bis dato im Plan. An beiden Tunnelbaustellen sind schon die Tunnelportale ausgeformt und es wurde bereits ein großer Teil der Tunneltrasse ausgehoben. Aus derzeitiger Sicht werden die Arbeiten an den Tunneln im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Mit einer Verkehrsfreigabe der Stadtstraße ist mit Ende 2026 zu rechnen. Technisch herausfordernder Bau Im vergangenen Sommer konnten Schaulustige schon ein „buntes Treiben“ auf der Baustelle wahrnehmen. Die Tunnelbauwerke werden in offener oder Deckelbauweise errichtet. Die offene Bauweise eignet sich für jene Trassenbereiche, die in unbebautem Gebiet verlaufen. Am Hausfeld befindet sich der größte Bauabschnitt. Gelbe, etwa ein Meter dicke Querverstrebungen sah man an der Ecke Hausfeldstraße/Ostbahnbegleitstraße. Diese etwa 25 Meter langen Hydraulik-Stempel halten die Stützmauern in Position, damit Bagger Schotter in der offenen Tunnelbauweise ausheben können. Die Wände werden auf der Seite mit Bohrpfählen abgestützt. Dann wird aus der offenen Baugrube Material entnommen. Für das Zusammenfügen der Bohrpfähle im durchwegs trüben Wasser kommen unter anderem auf derartige Arbeiten spezialisierte Bau-Taucher zum Einsatz. Bis Redaktionsschluss Ende Juni d. J. war gut ein Viertel des Bauvorhabens geschafft. ■

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