architektur metropolregion hamburg 2023

hamburg 2023

UNSERE KERNKOMPETENZEN KOSTENPLANUNG Unsere Experten erstellen für Sie Kostenzusammenstellungen und -vergleiche unterschiedlicher Produkte, Hersteller und technischer Lösungen SCHNITTSTELLENFUNKTION Wir übernehmen für Sie die Schnittstellenfunktion zwischen Planung, Lieferung und Ausführung BEMUSTERUNG Nutzen Sie unser bundesweites Ausstellungskonzept, um Ihre Projekte anhand realer Produktlösungen bemustern und dokumentieren zu lassen ENERGIEKONZEPTE In Zusammenarbeit mit unseren Spezialisten und der Industrie entwickeln wir für Sie Energiekonzepte BADGESTALTUNG In Zusammenarbeit mit der Badplanung entwickeln wir mit Ihnen die architektonische Badgestaltung TECHNISCHER SUPPORT Bereitstellung aller erforderlichen technischen Informationen und Vermittlung der jeweiligen Ansprechpartner PLANUNGSUNTERSTÜTZUNG Planung, Beratung, Produkte - Profitieren Sie von einer umfassenden Unterstützung rund um Ihr Projekt FORTBILDUNG Durch zertifizierte Fachseminare beugen wir dem Fachkräftemangel vor Das Netzwerk für Gebäudetechnik (NFG) bündelt die Leistungen der GC-GRUPPE für die spezielle Beratung von Architekten, Planern und Entscheidern in der Bau- und Wohnungswirtschaft in Hamburg, Schleswig- Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Als Mitglied der GC-GRUPPE unterstützt das NFG ihre Kunden bedarfsspezifisch in allen Bereichen der Gebäudetechnik mit modernen Technologien und cleveren Komplettsystemen. UNSERE LEISTUNGEN FÜR IHREN ERFOLG DAS SERVICE-PAKET FÜR PLANER, ARCHITEKTEN UND ENTSCHEIDER AUS DER BAU- UND WOHNUNGSWIRTSCHAFT UNSERE SORTIMENTE SANITÄR HEIZUNG KLIMA/LÜFTUNG TIEFBAU INSTALLATION ELEKTRO DACHTECHNIK INDUSTRIETECHNIK Büro: ARENS DIENSTLEISTUNGS–GMBH | ALTES FELD 22 | 22885 BARSBÜTTEL | NFG-GRUPPE.DE IM AUFTRAG VON

Editorial architektur, bauwirtschaft + industrie hamburg 2023 Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, Sie blättern gerade in unserer fünften Hamburger Ausgabe des Fachjournals „architektur bauwirtschaft + industrie“. Seit 2015 berichten wir druckfrisch und digital im Zweijahresrhythmus über interessante Bauvorhaben in der Metropolregion Hamburg. Bevor wir Sie auf eine Rundreise durch ungewöhnliche Architektur, pragmatische Lösungsansätze im Wohnungsbau und neue touristische Ziele einladen, wollen wir unser kleines Jubiläum nutzen, um einen Blick auf die letzten acht Jahre zu richten. Oftmals hat man bei größeren Bauvorhaben den Eindruck, dass die Planungszeit die Projektaktualität überholt. Wir wollen dies an Hand unserer ersten Ausgabe vom Sommer 2015 gemeinsam mit Ihnen überprüfen. Olaf Scholz, der damalige Erste Bürgermeister von Hamburg ist heute Bundeskanzler und eröffnete die Ausgabe 2015 mit einem Vorwort. Das olympische Feuer wird in absehbarer Zeit über der Elbe zwar nicht entfacht, dafür gehört die Elbphilharmonie längst zur „Pilgerstätte“ für Musikbegeisterte aus aller Welt. Und auch an der Waterfront hat sich einiges getan; das Westfield HamburgÜberseequartier wird in einigen Monaten „ein Stück Venedig“ an die Elbe bringen. Ein Beitrag in dieser Ausgabe nimmt Sie mit und erklärt, wie venezianisches Flair im kühlen Norden ankommt. Auch die beiden Stadtentwicklungsprogramme Altona und Wilhelmsburg sind weiterhin als Joker mit im Spiel, wenn es um die Schaffung von Wohnraum und die Anforderungen von sozialen und nachhaltigen Kriterien geht. Im Zuge der wachsenden Metropole rücken auch die urbanen Räume im östlichen Teil der Hansestadt in den Fokus. Und nicht zu vergessen, die drei neuen Deckel der A7, die inzwischen Konturen angenommen haben. Noch sind nicht alle Großprojekte, über die wir 2015 erstmalig berichtet haben, abgeschlossen, aber sie lassen den Willen aller am Bau beteiligten erkennen, das Werk zu einem guten Ende zu führen. So berichten wir in dieser Ausgabe über die Wiedereröffnung des CCH Hamburg. Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten stellt die Hamburg Messe und Congress ein spektakuläres Gebäude mit einer neuen Welt für Veranstaltungen und Kongresse vor. Auch für die Zukunft gibt es weitere spannende Projekte wie z.B. die Sanierung der Köhlbrandbrücke oder deren Ersatzbau oder gar eine Untertunnelung als Brückenersatz? Fragen, die derzeit heftig entwickelt, diskutiert und berechnet werden. Wie wird sich der neue Stadtteil Grasbrook entwickeln? Er wird in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung Hamburgs spielen. Schafft er den Sprung mit innerstädtischen Qualitäten auf die Südseite der Norderelbe? Wir haben in dieser Ausgabe auch einen Blick auf kleinere Projekt geworfen. Sie tragen oftmals als wertvolle Mosaiksteinchen zum erfolgreichen Gelingen eines großen Ganzen bei. Da wären z.B. die Nachverdichtungen mit neuem Wohnraum, wenn Altbestände nicht mehr wirtschaftlich auf den neuesten Stand zu bringen sind. Oder die Übernahme sozialer Verantwortung mit einem Hafen für Familien in Hamburg Dulsberg. Auch im Pergolenviertel wird auf den unterschiedlichsten Baufeldern weitergebaut, ebenso entwickelt sich der Baakenhafen weiter. Unser Besuch galt auch der Metropolregion Hamburg. So waren wir im Alten Land in York, am Klinikum Lüneburg, in Norderstedt und in Hittfeld. Mit der vorliegenden Auflage laden wir Sie zu einem prickelnden Date mit einer tollen Region ein. Bevor wir unseren Ausflug in die Bauwirtschaft starten, bedanken wir uns bei engagierten Bauherren, motivierten Architekten und kompetenten Bauspezialisten, die uns geduldig Einblicke in ihre jeweiligen Fachgebiete gewährten. Derzeit recherchieren wir für unsere Berliner Ausgabe, die 2024 erscheint. Im kommenden Jahr beginnen wir mit den Vorbereitungen für die nächste Ausgabe der Region Schleswig-Holstein und die Neuauflage von Hamburg 2025. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen und sind schon gespannt, was Sie uns berichten, was fertig gestellt wurde und wo es noch dauert. Nähere Informationen für die Ausgaben Metropolregion Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin gibt es bei: Steffen Meininger Agenturleitung Telefon: 040 18016821 Mobil: 0173 3441588 E-Mail: s.meininger@v-p-c.de Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und sagen für heute Tschüss. 3

Anzeigen 4 Editorial 3 Agenturleiter Steffen Meininger Vorwort 6 Andreas Breitner Vorwort 7 Hans-Ulrich Zöllner Vorwort 8 Peter Bahnsen Vorwort 9 Alexandra Chrobok Fachbericht: Novellierung der BaustellV 100 vom 1. April 2023 – Was ist anders? Wie kann der Bauherr sich exkulpieren? Was sollte er beauftragen! Architekten bauen Städte und nicht nur Häuser 10 Baustart für ein innovatives Neubauprojekt in doppelter Wasserlage am Baakenhafen Neue Ideen für ehemalige Industrieflächen 12 Chancen für neue städtebauliche Akzente im Petersen Park und am Weidenbaumsweg Städtebauliche Aufwertung und 14 gesellschaftlicher Nutzen Wohn- und Geschäftshaus in Lokstedt mit gefördertem Wohnraum Es wird ein Nachfolger für die alte 15 Köhlbrandbrücke gesucht Beworben haben sich ein Brückenneubau, eine Tunnelquerung und am Rande auch eine Hafenpassage Keine Häuser entwerfen, 16 sondern Geschichten erzählen! Architekturwettbewerb für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoversche Bahnhof entschieden Großer Andrang auf Baugemeinschaften 18 in Hamburg Neu entwickeltes Interessenbekundungsverfahren der IBA Hamburg Aus Hamburg für Hamburg 22 Neues von der Immobiliengesellschaft der Freien und Hansestadt Hamburg „Eine Stadt in der Stadt“ 28 Das neue Westfield Hamburg-Überseequartier Einzigartige Orte mit starker Identität 42 Roots in der HafenCity und ConneXion in der Innenstadt Bo nav; Wohnen im Mittelpunkt 50 Eine mögliche Definition von Zuhause Neue Formen der Quartiersentwicklung 58 Was gibt es Neues in Ohlsdorf und Sasel? Von einer Konversionsfläche zu einem Blickwinkel 63 Fünf Mehrfamilienhäuser im Lüneburger Hanseviertel Immobilien als inflationssichere und 64 krisenfeste Geldanlage Innerstädtischer Wohnungsbau als Wohnraum der Zukunft Leben in der Gartenstadt – 68 Junge Genossenschaft mit nachhaltigen Ideen 75 Jahre Erbbaurecht für 275 öffentlich geförderte genossenschaftliche Wohneinheiten Der historische, genossenschaftliche Gedanke 72 Ein Joker für den angespannten Wohnungsmarkt? 15 neue Wohnungen und ein ruhiger Innenhof 78 Neubau schließt Blockbebauung am Barmbeker Ring Bauen an bestehenden Häusern 82 kann auch sexy sein Energetische Sanierungen beamen Bestandsgebäude in ein neues Zeitalter Eine Adresse für kommunikationsfreudige 90 Unternehmen Bürolofthaus Stahltwiete in Bahrenfeld Warum Projektentwicklung so viel mehr 94 als Bauen ist Geplante Antworten aus Lüneburg und Hittfeld Inhalt Visualisierung: © Pixelbaustelle Foto: © www.andreasjantzen.de/Architektur PGN

Anzeigen 5 Titelfotos von oben nach unten: Lokschuppen Buchholz Visualisierung: © lichtecht GmbH, Hamburg Sonnen-Park-Ensemble in Kronsrode Visualisierung: © meravis Immobiliengruppe Eigentumswohnungen in Hamburg-Rahlstedt Visualisierung: © PROJECT Immobilien Congress Center Hamburg (CCH) Foto: © photographs by Piet Niemann/Sprinkenhof Westfield Hamburg-Überseequartier Visualisierung: © moka-studio Nachhaltige Wärmeversorgung für Hamburg 102 Power-To-Heat – XXL-Tauchsieder sorgt für warme Wohnungen Architektur ist bewohnte Skulptur 106 „Neu“ oder „saniert“ wird zu „sehr gelungen“ oder „nur wirtschaftlich“ Bauen im Bestand und weitere Bauaufgaben 116 Planungspartner für variantenreichen Hochbau Weitere Stadtbild prägende Bauwerke von 126 Hadi Teherani in Hamburg Architektur als „kulturelle Vermittlung“ Gestalten, bauen und schützen, 129 was Hamburg zusammenhält Investitionen in die Hamburger Verkehrsinfrastruktur zu Lande und zu Wasser Den Menschen zugewandte Architektur 132 Neubau und Zentralisierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Lüneburg Immobilienentwicklungen für mehr 136 Lebensqualität Gesellschaftlicher Nutzen als zentraler Faktor Der Architekt als Sachwalter der 140 Vermögenswerte der Bauherren Stadtplanung und Nachverdichtung mit Fingerspitzengefühl Neue Wohnungen in denkmalgeschützten Mauern 146 Architektur ohne Gebrauchsfähigkeit ist wertlos Wer hier wohnt, der schätzt sich glücklich 150 Wohnungsbau mit Hier-bleibe-ich-Garantie in Ahrensburg, Kronsrode (Hannover) und Buchholz Für jeden Anspruch eine Wohnlösung 154 Lessinghöfe, die derzeit größte Baumaßnahme in Neu Wulmstorf Siegerentwürfe mit unverwechselbarer 158 Handschrift Nachhaltige und markante Lösungen ISBN 978-3-9820917-9-2 17,80 Euro „Bergedorfer 100“; 164 neuer Dreh- und Angelpunkt Neubau der Zentrale der Gemeinnützigen Baugenossenschaft fertig Integrative Projekte zur Stadtgestaltung 168 Bebauung am Großen Burstah und im Pergolenviertel Hohe Wellen im Stader Industriegebiet 172 Erster Surfpark von Norddeutschland mit der perfekten Welle „Hangar of the Future“ für den neuen A321 XLR 174 Erweiterung bei Airbus in Finkenwerder für neues Langstreckenflugzeug Ein Hafen für Familien in Hamburg-Dulsberg 176 SOS-Kinderdorf eröffnet urbanes Familienzentrum Wohn- und Geschäftshaus mit 178 gemischter Nutzung Seniorentagespflege, Demenz-WG, Büros, über 100 Wohnungen und Arztpraxen bekommen eine neue Adresse ins Wandsbek Im Wohnungsbau bestehen 182 Frühe Zusammenarbeit zwischen Projektentwickler und Generalunternehmen Impressum 181 Branchenverzeichnis 186 Visualisierung: © Bonava Deutschland GmbH, Hamburg Foto: © Köster GmbH Foto: © Tim Voelter

Vorwort Andreas Breitner „Schwarze Null“ kaum noch erreichbar Foto: © Bertold Fabricius Selten dürfen diese Bedingungen für den Bau bezahlbarer Wohnungen so schlecht gewesen sein, wie in diesen Tagen. Erst die Corona-Pandemie, dann der russische Angriff auf die Ukraine. Für Wohnungsunternehmen sind die Folgen verheerend: Explodierende Bau- und Grundstückspreise sowie sprunghaft steigende Zinsen machen es gegenwärtig fast unmöglich, zu bauen. Als ob das nicht schon reichen würde, sehen sich die sozialen Vermieter aktuell mit einer Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung konfrontiert, die zwar hohe Zielzahlen ausgibt – 400.000 Wohnungen sollen Jahr für Jahr gebaut werden -, aber mit ihrer Förderpolitik die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum erschwert. Hinzu kommen steigende Klimaschutzanforderungen und ein Wust an unterschiedlichen Regelungen. Selbst professionelle Energieberater und Förderbanken haben inzwischen den Überblick über jeweils anzuwendende Berechnungsnormen verloren. Die Folgen sind schon sichtbar. Inzwischen muss ein Unternehmen für eine neu gebaute Wohnung eine Miete zwischen 15 Euro und 18 Euro pro Quadratmeter verlangen, wenn es wenigstens eine „schwarze Null“ schreiben will. Der VNW vertritt die sozialen Vermieter, und unsere Unternehmen können und wollen keine derartig hohe Miete nehmen. Eine zum Beginn des Jahres 2023 durchgeführte Umfrage unter den VNW-Unternehmen ergab, dass in Hamburg in diesem und im kommenden Jahr der Bau von 2.105 Wohnungen geplant war. 1.174 Wohnungen werden auf Grund der unsicheren Lage nicht errichtet bzw. ihr Bau wurde verschoben. Als Gründe für den Verzicht bzw. die Verschiebung gaben die Unternehmen an: wenig verlässliche und unzureichende öffentlichen Förderung, gestiegene Zinsen und explodierende Materialkosten. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung derzeit ihre Förderung auf die energetische Sanierung von bestehenden Wohngebäuden fokussiert. Auch soziale Vermieter können aber den Euro nur einmal ausgeben. Ihre Vorstände und Geschäftsführer entscheiden sich daher immer öfter für die Sanierung ihrer Gebäude, zumal gesetzliche Vorschriften sie dazu zwingen. Der Neubau bleibt auf der Strecke. In Hamburg hat der Senat die Förderung des sozialen Wohnungsbaus deutlich erhöht. Zwölf Prozent mehr Förderung pro Quadratmeter soll es geben. Hinzu kommen zinsgünstige Kredite der Hamburgischen Investitions- und Förderbank. Das wird möglicherweise den Rückgang des Baus von Sozialwohnungen etwas mildern. Allerdings fürchte ich, dass Menschen, die keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, sich aber eine teure Wohnung nicht leisten können, keine Wohnung mehr finden werden. Das Schlimme ist: der Abwärtstrend beim Wohnungsneubau wird in den kommenden Jahren weitergehen. Zugleich steigt die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, rasant. Schon jetzt ist klar: da schlummert erhebliches Protestpotenzial. Und was machen Berliner Politikerinnen und Politiker: sie schieben den schwarzen Peter der Wohnungswirtschaft zu. Diese solle ihrer Verantwortung gerecht werden und trotz der Umstände bauen. Man kann aber niemanden zu einem Investment zwingen, von dem von Anfang an feststeht, dass am Ende rote Zahlen herauskommen. Notwendig ist vielmehr, die Rahmenbedingungen für die Schaffung von Wohnraum zu verbessern. Mehr öffentliche Förderung und niedrige Zinsen sind das eine. Genauso wichtig ist es, Bauordnungen zu entschlacken, Prüfungsprozesse in den Behörden zu beschleunigen und beim Klimaschutz auf Effizienz statt auf Ideologie zu setzen. Andreas Breitner, Verbandsdirektor Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.; Hamburg 6

Vorwort Hans-Ulrich Zöllner Immer mehr Themen bremsen die Baubranche Foto: © Hans-Ulrich Zöllner Seit vielen Jahren ist es geübte Praxis, an dieser Stelle auf neue Praktiken des optimierten Planens, der alternativen Bauweisen oder der Erfordernisse auf dem Markt einzugehen. Es ist weiter erforderlich die Entwicklung der Planungsprozesse zu verbessern, vor allen Dingen das Ressource sparende Bauen zu fördern und den Wohnungsbau, wo es geht zu vermehren. Zu diesen Zielen gesellen sich aber immer mehr politische und gesellschaftsrelevante Themen, die das Leben in der Baubranche nicht unterstützen und die sich nun als erhebliche Bremse gegen die Weiterentwicklung unseres Marktes einstellen. Hatte man am Anfang einen zu geringen Anteil an Wohnungen, aber auch an Gewerbebauten im Bestand erkannt, ist doch die Baubranche in den vergangenen zwei Jahrzehnten redlich bemüht gewesen, diesen Mangel zu beseitigen. Diverse Förderprogramme, die Zinssituation und anfänglich überschaubare Grundstückspreise beschreiben den langjährigen Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit am Bau. Gern wurde auch über eine möglicherweise einsetzende Immobilienblase philosophiert. All dies könnte jetzt jedoch sein jähes Ende finden. Rufen wir uns ins Gedächtnis zurück, dass gerade der eklatant wachsende Wohnungsbau auch ein politisches Ziel ist, um durch ein Überangebot die Mietpreise zu senken. An dieser Stelle setzt jedoch eine erste Zäsur ein: In zunehmendem Maße steigen die Grundstückspreise. An der Spekulation überteuerter Grundstückspreise beteiligen sich auch die Städte und Gemeinden mit Ihren eigenen Grundstückveräußerungen. Der Fachkräftemangel steigert sich immer mehr. Bei allen Förderungsmaßnahmen steht die Ausbildung an einer Universität immer noch im Vordergrund, damit bleiben die Ausbildungsstellen auf dem Bau vakant. Nach Jahren der Niedrigzinspolitik wird nun das Ruder jählings herumgerissen. All dies tritt noch vor den Zinssteigerungen der EZB ein. Auch dies lässt eine übersteigerte Spekulation der Banken vermuten. Die galoppierende Preissteigerung auf dem Material- und Energiemarkt ist ebenfalls nichts anderes als reine Spekulation. Antragsgenehmigungsverfahren haben den Zenit an Zeitverschwendung erreicht. All diese Schwierigkeiten trugen zunächst den Arbeitstitel Corona und nun Ukrainekrise. Es ist erstaunlich, wie schnell ein Grund für unser Handeln gefunden wurde, der sich aber nicht mit den oben genannten Schlagworten rechtfertigen lässt. Um ehrlich zu sein, haben wir unsere gesamten Bemühungen fremden Händen übergeben, um noch höhere Profite erzielen zu können: Einen Großteil an Baumaterialien beziehen wir aus Niedriglohnländern, die die vormals günstigen Rohstoffe gleich mitliefern, ebenso wie die Baukolonnen gerade im Rohbausektor. Mit der Entwicklung der alternativen Energiegewinnung wird immer noch gezaudert. Einen echten Ersatz gerade im Hinblick auf die Industrie gibt es nicht. Der Koffer ist also randvoll gefüllt mit Aufgaben, die schnell und befriedigend gelöst werden müssen, bevor wir uns wieder bevorzugt um Themen, wie optimiertes Planen, Hightech orientiertes Bauen und die absolute Befriedigung des Marktes kümmern können. Ich wünsche allen Beteiligten am Bau eine glückliche Hand und viel Standvermögen. Hans-Ulrich Zöllner Architekt Landesvorsitzender des LV-Hamburg Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Verband e.V. 7

Vorwort Peter Bahnsen Innovationen ermöglichen! Im Bereich des Planens und Bauens ist seit geraumer Zeit vieles im Wandel: In der zurückliegenden, lang andauernden Coronakrise war der Planungs- und Bausektor eine wichtige und zuverlässige Stütze für die Konjunktur, doch nun wird die Lage schwieriger: Die gestiegenen Zinsen, die immer neue Höhen erklimmenden Kosten, vor allem bei Grundstücken, Baumaterial und Gebäudetechnik, dazu Lieferengpässe und stetig sich vermehrende und verschärfende Gesetze, Regelwerke und politische Vorgaben führen dazu, dass immer weniger projektiert und realisiert wird, obwohl der Bedarf sehr groß ist. Exemplarisch zeigt sich das bei der schwierigen Lage im Wohnungsbau: Es werden dringend viele neue und für die breite Masse der Bevölkerung erschwingliche Wohnungen benötigt, doch die Investitionsbereitschaft sinkt und die Zahl der Projekte ist stark rückläufig. Sowohl die von der Bundesregierung vorgegebene Zielgröße von 400.000 als auch die vom Hamburger Senat geplanten 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr rücken in weite Ferne. Gestiegene Grundstücks-, Material- und Baukosten sind von der Politik nur schwer zu beeinflussen, doch es gibt andere Faktoren, die sie gestalten kann und muss. Ein ganz wichtiges Thema ist beispielsweise das dringend gebotene Zurückfahren der (Über) Regulierung im Planungs- und Baubereich in Deutschland: Brauchen wir wirklich all die Normen, Regeln, Standards und Gesetze? Sind viele von ihnen, wenngleich in guter Absicht erlassen, nicht eher dazu angetan, Neues zu verhindern statt zu ermöglichen? Und müssen die Anforderungen, beispielsweise an den Schallschutz oder den technischen Ausbau, wirklich immer weiter steigen und die Planung sowie den Bau immer aufwändiger und damit teurer machen und zudem Innovationen erschweren? Wie es anders gehen könnte, zeigt die Initiative der deutschen Architekten- und Ingenieurkammern für einen „Gebäudetyp E“ (E = Experimentell bzw. Einfach), der es ermöglichen soll, dass Planerinnen und Planer sowie sachkundige Bauherrn einvernehmlich Ziele und Qualitäten mit Abweichungen von den technischen Bestimmungen und den allgemein anerkannten Regeln der Technik vereinbaren können, um beispielsweise Innovationen oder Vereinfachungen zu ermöglichen. Diese selbstverständlich nur, soweit die öffentliche Sicherheit und Ordnung gewährleistet ist. Hierzu gibt es momentan noch viele, vor allem rechtliche Hürden, doch es ist zu bemerken, dass alle Seiten – Planerschaft, Bauherren, Politik und Verwaltung – einen Durchbruch erreichen wollen. Ein letzter wichtiger Punkt: Innovationen und Veränderungen wurden zu lange auch dadurch verhindert, dass sektoral und isoliert und nicht übergreifend und gemeinsam geplant wird. Für die Schaffung von wirklich nachhaltigen Stadtstrukturen, Gebäuden und Infrastrukturen ist es jedoch wichtig, in der Planung Funktionen und Ziele frühzeitig miteinander zu verbinden und aufeinander abzustimmen. Wir Ingenieurinnen und Ingenieure sind aufgrund unseres technischen Know-hows dafür geradezu prädestiniert, denn es gehört zu unserem Anspruch, Neues zu schaffen und Altes zu ertüchtigen. Welche bedeutenden Beiträge die Hamburger Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen für die bauliche Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Stadt in Zusammenwirken mit den anderen an Planung und Bau Beteiligten leisten – das dokumentiert erneut eindrucksvoll und anschaulich der vorliegende neue Band „architektur, bauwirtschaft + industrie hamburg“. Dipl.-Ing. Peter Bahnsen Präsident der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau Foto: © Dipl.-Ing. Peter Bahnsen 8

Gut für Hamburg. Gut für die Menschen unserer Stadt. Vorwort Alexandra Chrobok Foto: © Björn Schönfeldt Unser Verein, der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e.V., bündelt seit 1976 die Aktivitäten von 30 Mitgliedsgenossenschaften in der Hansestadt. Mit rund 135.000 Wohnungen bieten wir mehr als 230.000 Hamburger Bürgerinnen und Bürger und ihren Familien ein Zuhause. Ziel des Vereins ist es, sich untereinander auszutauschen, die Öffentlichkeit über das genossenschaftliche Wohnen und unsere Aktivitäten zu informieren sowie die Interessen unserer Mitgliedsgenossenschaften nach außen zu vertreten. Stellvertretend für alle Vereinsmitglieder stehen wir im kontinuierlichen Dialog mit Politik, Wirtschaft und den Medien. Als lokal verwurzelter Arbeit- und bedeutender Auftraggeber für das Handwerk sind wir 30 Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Hansestadt. Zudem sichern wir mit mehr als 1.550 Mitarbeitern wichtige Arbeitsplätze in der Wohnungswirtschaft und leisten mit knapp 150 Ausbildungsplätzen in verschiedenen Berufen auch einen starken Beitrag, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wirtschaftsmotor Seit Jahrzehnten treiben wir kontinuierlich die Quartiers- und Stadtentwicklung in der Hansestadt mit hohen Millionenbeträgen voran. Allein zwischen 2012 und 2019 haben wir mehr als 2 Milliarden Euro in die energetische Modernisierung des Wohnungsbestands investiert. Weitere 2,17 Milliarden Euro sind in den Bau neuer Wohnungen geflossen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Im Jahr 2021 haben wir 1.025 Wohnungen fertiggestellt. Für 2022 ist der Bau von 880 neuen Wohnungen geplant. Dabei lassen wir uns von den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der Energieeffizienz leiten. Mit hohen Investitionen in das Umweltmanagement zeigen wir schon heute, wie das Wohnen von morgen aussieht – etwa durch den innovativen Einsatz von Wärmepumpen, Solarthermie oder der weltgrößten Eisspeicher-Heizung. Zuhausebauer Überdies tragen unser professionelles Sozialmanagement und die Förderung des Gemeinschaftsgedankens wesentlich zur positiven Entwicklung einzelner Stadtquartiere und dessen Vielfalt bei. Denn es ist uns wichtig, unseren Mitgliedern über den Wohnraum hinaus mehr zu bieten: eine Gemeinschaft, ein lebenswertes Quartier für alle Generationen, das verschiedene Einkommensgruppen, Milieus und Lebensstile vereint. Wir bieten ein „Zuhause“. Schließlich ist soziales Engagement für die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften eine Selbstverständlichkeit, im Großen wie im Kleinen. So fördern und unterstützen zehn genossenschaftliche Stiftungen und zwei Vereine eine breite Palette interkultureller, sozialer und bildungspolitischer Projekte in vielen Stadtteilen Hamburgs. Und – wir Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften gehören zum bundesweiten Netzwerk der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V., in dem sich 430 Genossenschaften mit rund 850.000 Wohnungen organisiert haben und seit nunmehr 15 Jahren gemeinsam Marketing betreiben. Gemeinsames Ziel ist, das genossenschaftliche Wohnen und die genossenschaftliche Idee noch bekannter zu machen (www.wohnungsbaugenossenschaften.de). Alexandra Chrobok, Vorsitzende des Vereins Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e.V. sowie Vorstand Eisenbahnbauverein Harburg eG 9

Projekt TIDE/HafenCity Architekten bauen Städte und nicht nur Häuser Baustart für ein innovatives Neubauprojekt in doppelter Wasserlage am Baakenhafen Visualisierung: © ECE/bloomimages 10

Projekt TIDE/HafenCity Die HafenCity in Hamburg gilt als Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsvorhaben, das gleichzeitig Modellfunktion für weitere Städte am Wasser übernimmt; und das inzwischen weltweit. Einzigartig sind auch die intensiven Wechselbeziehungen von Land und Wasser. Da die HafenCity trotz Hochwassergefahr nicht eingedeicht wurde, bleibt sie weiterhin mit der Elbe in Verbindung. Zum Schutz wurde das gesamte Gebiet auf ca. acht Meter bis neun Meter über NHN angehoben. Durch diese „Warftkonzeption“ erhält das frühere Hafen- und Industrieareal eine neue charakteristische Topografie, die den Zugang zum Wasser und das hafentypische Milieu bewahrt und gleichzeitig den Hochwasserschutz gewährleistet. Außerdem erregt die HafenCity mit immer neuen, spektakulären Projekten Aufmerksamkeit. Dazu gehört auch das ungewöhnliche Projekt TIDE am Baakenhafen. Auf beiden Seiten des längsten Hafenbeckens der HafenCity werden die Konturen eines nachhaltigen „urbanen Dorfes“ inmitten der Großstadt zunehmend sichtbar. Im April 2023 fand der feierliche Spatenstich im östlichen Teil der HafenCity statt. Die Projektpartner ECE, UBS DIGITAL ART MUSEUM, das Studierendenwerk Hamburg und Harmonia Immobilien errichten neben hochwertigen Wohnungen in doppelter Wasserlage, Europas erstes Museum für digitale Kunst sowie bezahlbaren Wohnraum für Studierende und Auszubildende. In mehreren Wohngebäuden sind rund 600 hochwertige Eigentums- und Mietwohnungen in direkter Lage zur Elbe und zum Baakenhafen mit Blick über die Stadt vorgesehen. Ein weiteres Gebäude wird ein Studierendenwohnheim mit ca. 370 Wohnplätzen sowie das UBS Digital Art Museum als kulturellen und touristischen Anziehungspunkt beherbergen. Hinzu kommen eine Kindertagesstätte, Gewerbe und Gastronomie. Die Architektur sorgt durch verschiedene Höhen und Kubaturen, mit gläsernen Hochpunkten und individuellen Fassaden in Klinkeroptik, Keramik und gefärbtem Recyclingbeton für eine abwechslungsreiche Gestaltung. Attraktiv gestaltete, begrünte Innenhöfe und gemeinsam nutzbare Außenflächen schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Einzigartiges Museum in Europa Kulturelles Highlight des Quartiers mit internationaler Strahlkraft wird das UBS DIGITAL ART MUSEUM. Hamburgs Digitalpionier und Initiator Lars Hinrichs konnte mit seinem Team einen der weltweit größten Vermögensverwalter UBS, als starken Partner und Namensgeber für das Projekt gewinnen. In Zukunft werden die Besuchenden erstmalig in Europa auf rund 6.500 m² Fläche und in bis zu zehn Meter hohen Räumen immersive Kunstwerke des internationalen Künstlerkollektivs teamLab erleben, die ohne die übliche Distanz zwischen Kunst und Betrachtenden funktionieren. Welche Faszination diese Form der digitalen Kunst in den Gesichtern der Besuchenden auslöst, kann ab der geplanten Eröffnung im Sommer 2025 bestaunt werden. Bezahlbaren, öffentlich geförderten Wohnraum in nachhaltiger Bauweise für Studierende und Auszubildende bietet das Studierendenwohnheim als Teil des Masterplans Wohnen des Studierendenwerks Hamburg. Es ist zentral und in der Nähe mehrerer Hamburger Hochschulen gelegen, sowie bestens an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die Fertigstellung der insgesamt vier Gebäude im ersten Bauabschnitt ist für Mitte 2026 vorgesehen. Zwei weitere Gebäude auf dem Areal in direkter Elblage sind in Planung. Das Projekt TIDE hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro und umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 85.000 m² auf einer Grundstücksfläche von rund 15.000 m². Durch die Umsetzung hoher Energiestandards, den Einsatz erneuerbarer Energien, eine CO2-reduzierte Bauweise, der Verwendung recyclebarer Bauteile und einer auf Barrierefreiheit ausgelegten Planung, bietet das Gebäudeensemble angenehmsten Nutzerkomfort und entspricht den höchsten Nachhaltigkeitsstandards der HafenCity mit dem Umweltzeichen Platin. Visualisierung: © ECE/bloomimages 11

Projekte Petersen Park Neue Ideen für ehemalige Industrieflächen Chancen für neue städtebauliche Akzente im Petersen Park und am Weidenbaumsweg Ehemalige Industrieflächen brach liegen zu lassen kann sich heute kaum noch eine Kommune oder ein Grundstücksbesitzer leisten. Warum auch? Meistens verfügen die Areale über eine gute Verkehrsanbindung, weil hier viele Jahrzehnte zahlreiche Menschen zu ihren Arbeitsplätzen kommen mussten. Mit der Überplanung können gleichzeitig die neuesten planerischen Gestaltungsmerkmale, nachhaltige Entwicklungen und attraktiver Wohnraum umgesetzt werden. Die neuen Quartiere bieten damit auch einen Ausblick darauf, wie man in den nächsten Jahrzehnten wohnen und leben kann. Petersen Park – Groß Borstel; eine Adresse zum Leben und Arbeiten Im Sommer 2016 wurde das Grundstück der ehemaligen Strüver-Werke von der WHM Petersenpark GmbH erworben und seitdem von der HeitmannMontúfar Projektentwicklung entwickelt und von HeitmannMontúfar Architekten überplant. Das rund 65.000m² große Entwicklungsgebiet Petersen Park in Hamburg Groß Borstel liegt südlich des Flughafens und nördlich von Hamburg Eppendorf. Von 2018 bis 2020 wurde das ehemalige Industriegebiet im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens in ein südliches Wohngebiet mit ca. 300 Wohneinheiten und ein mittleres urbanes Gebiet mit Altenwohnform, Kindergarten, 120 Sozialwohnungen, Büros, Schulungsnutzungen und Kleingewerbeflächen aufgeteilt. Im Norden entstand ein Gewerbegebiet mit rund 55.000 m² Bruttogeschossfläche. Geplante 330 Stellplätze in gemeinschaftlich zugänglichen Großgaragen unterhalb der grünen gemeinschaftlichen Mitte ermöglichen die Bildung einer autofreien Grünachse mit Spiel- und Aufenthaltsflächen an der renaturierten Tarpenbek. Der Baubeginn war Ende 2022. Die Fertigstellung der südlichen und mittleren Baufelder ist für Ende 2025 geplant. Visualisierung: © HeitmannMontúfar Architekten Visualisierung: © HeitmannMontúfar Architekten 12

Projekte Weidenbaumsweg Quartier Weidenbaumsweg mit zwei städtebaulichen Figuren in Bergedorf Auf mehreren Baufeldern entsteht am Weidenbaumsweg auf einer ehemals gewerblich geprägten Fläche ein modernes Neubauquartier mit sozialen Einrichtungen. Insgesamt wird das Quartier nach aktueller Planung ca. 700 Wohnungen umfassen. Auch ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt und Drogerie ist vorgesehen. Das Areal liegt am Weidenbaumsweg 133–143 entlang des Schleusengrabens und umfasst mehrere Baufelder. Das aktuell noch unter dem Projektnamen Weidensteg bekannte Areal zeichnet sich durch kurze Wege in die City von Bergedorf, Wasserbezug durch die Lage am Schleusengraben sowie eine gute verkehrliche Erschließung aus. Der Entwurf besteht im Wesentlichen aus zwei städtebaulichen Bausteinen. Zum einen einer Blockrandbebauung, die entlang des Weidenbaumsweg die städtebauliche Lücke schließt und somit den Auftakt und den Abschluss des Quartiers bildet. Zum anderen einer Zeilenbebauung mit langgestreckten Gebäudekörpern, die entlang des Schleusengrabens Freiräume zwischen Bebauung und Natur bilden. Die beiden städtebaulichen Figuren bilden in der Mitte des Quartiers einen zentralen Platz. Der vergangene industrielle Charakter des Geländes soll sich in der Gestaltung wiederfinden und dem Quartier eine eigenen Identität geben. Neben Klinker als quartierübergreifendem Material, wird Stahl als verbindendes Element eingesetzt. Visualisierung: © HeitmannMontúfar Architekten Visualisierung: © HeitmannMontúfar Architekten Visualisierung: © HeitmannMontúfar Architekten 13

Projekt Osterfeldstraße Städtebauliche Aufwertung und gesellschaftlicher Nutzen Wohn- und Geschäftshaus in Lokstedt mit gefördertem Wohnraum Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: MMW NORD Hamburg Osterfeldstraße 82 GmbH & Co. KG, Hamburg Entwurf: pbp prasch buken bda architekten, Hamburg Fertigstellung: 2024 Bis 2024 realisiert die NORD PROJECT mit der MMW NORD Wohnungsbau GmbH in der Osterfeldstraße nahe dem Siemersplatz in Hamburg Lokstedt acht geförderte Mietwohnungen und damit ebenfalls ein Projekt mit großem gesellschaftlichen Nutzen. Das Wohn- und Geschäftshaus in der Osterfeldstraße am Siemersplatz bildet den Auftakt und ersten Bauabschnitt einer neuen, die Magistralen entlang der Osterfeldstraße begleitenden Bebauung. Mit dieser städtebaulichen Aufwertung erhält der Siemersplatz zukünftig eine neue Raumkante. Die Architekten des Hamburger Büros pbp wählten dazu einen fünfgeschossigen Baukörper, der sich mit einer regional-typischen Klinkerfassade in die backsteingeprägte Nachbarschaft auf dem bisher unbebauten Areal einfügt. Die neue Bebauung orientiert sich an hohen energetischen Standards und entspricht damit den neuen Anforderungen von Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Die Mieter der 2-Zimmer-Wohnungen mit jeweils ca. 49,5 m² bis ca. 57 m² Wohnfläche zahlen 7,00 Euro pro Quadratmeter. Damit sind die Mieten teilweise zwischen 30 Prozent und 50 Prozent niedriger als am freien Markt. Finanziert wird das Projekt gemeinsam von der HASPA und der Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Im Erd- und im ersten Obergeschoss der neuen Immobilie entstehen zudem vier Gewerbeeinheiten. Wichtig: Die Beteiligung privater Immobilienfirmen an der Entwicklung geförderter Wohnprojekte oder die Übernahme der Immobilien durch private Eigentümer ändert für die Rechte der Mieter nichts. Mieterhöhungen werden innerhalb der Bindungsfrist nur in engen, genau festgelegten gesetzlichen Grenzen erlaubt. Aufteilungen und Kündigungen wegen eigenem Bedarf oder Nutzungsänderungen sind unmöglich. Auch für die Städte bleibt alles beim Alten. Sie behalten ihren Einfluss bei der Belegung der Wohnungen mit geeigneten Interessenten. Visualisierung: © pbp architecten/NORD PROJECT 14

Es wird ein Nachfolger für die alte Köhlbrandbrücke gesucht Beworben haben sich ein Brückenneubau, eine Tunnelquerung und am Rande auch eine Hafenpassage Projekt Köhlbrandbrücke Auch, wenn sich viele Hamburger eine Entscheidung wünschen; sie ist noch nicht in Sicht. Wie es im Moment aussieht, versieht die Köhlbrandbrücke auch weit nach 2030 noch ihren Dienst und stellt die Verbindung zwischen dem Hafen in Wilhelmsburg mit der A7 dar. Ursprünglich sollte Anfang der 2030er Jahre ein Abriss erfolgen, denn der Zahn der Zeit nagt an einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen im Hamburger Hafen. Täglich passieren rund 37.000 Fahrzeuge den Stahlkoloss an der Elbe. Bei seiner Eröffnung in Jahr 1974 war kaum vorstellbar, dass es einmal Schiffe schwerhaben werden, darunter durchzufahren. Bei einer Durchfahrtshöhe von rund 54 Metern, je nach Wasserstand, war dies auch viele Jahre kein Problem. Mittlerweile schaffen viele Containerschiffe eine Unterquerung auf Grund ihrer Größe nicht mehr und haben damit keine Zufahrt zum Containerterminal Altenwerder. Eigentlich sollten die Planungen für ein Nachfolgebauwerk schon längst laufen. Die wuchtigen Träger, deren 88 Stahlseile die Brücke halten und ihr stabiler Charme, hat die Köhlbrandbrücke längst zu einem Wahrzeichen der Hansestadt werden lassen. Allerdings eines mit einem sich nähernden Ablaufdatum. Die Nutzungszeit der „Köhle“ wird in den nächsten Jahren, trotz umfassender Sanierungen und laufender Reparaturen, enden. Um den Bund finanziell mit ins Boot zu nehmen, wurde die Köhlbrandbrücke am 1. Februar 2021 zur Bundesstraße aufgewertet. Sie bildet nun den nördlichen Startpunkt der B3, die in Deutschland auf einer Gesamtlänge von rund 760 Kilometern bis an die Schweizer Grenze führt. Ein Ersatzbauwerk in Form einer neuen Brücke galt lange Jahre als favorisierte Lösung. Im Zuge verschiedener Machbarkeitsstudien rückte dann ein doppelstöckiger Tunnel in den Fokus, der als Alternative sowohl für autonom fahrende Containertransporter, als auch für Fahrzeuge geeignet sein könnte. Inzwischen setzt wieder ein Umdenken in Richtung Brücke ein, was vermutlich auf wirtschaftliche und bautechnische Gründe zurück zu führen ist. Ein zweites, zukünftig fast parallel zur derzeitigen Köhlbrandquerung verlaufendes Bauwerk, soll die Süderelbbrücke der A26 werden. Mit dem Bau der A26 als Hafenpassage, ehemals Hafenquerspange, wird eine Lücke im überregionalen Bundesfernstraßennetz geschlossen. Die Planungen hierfür schreiten bereits weiter voran. Noch in diesem Jahr werden laut DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) Pfahlprobebelastungen an vier Orten in den Stadtteilen Moorburg und Wilhelmsburg durchgeführt. Wie die Finanzierung für solche Mammutprojekte gestemmt werden soll steht derzeit noch nicht fest. Der geplante Trassenverlauf mit der Süderelbbrücke im Rahmen des Neu- baus Ost der A26 (Hafenpassage), die fast parallel zur heutigen Köhlbrandbrücke verlaufen soll Visualisierung: © DEGES 15

Projekt Dokumentationszentrum denk.mal Keine Häuser entwerfen, sondern Geschichten erzählen! Architekturwettbewerb für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoversche Bahnhof entschieden Der Hannoversche Bahnhof fungierte im Nationalsozialismus als zentraler Ausgangspunkt für die Deportationen von jüdischen Mitbürgern, Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland. Der angelegte Rundgang erläutert das historische Geschehen und stellt Einzelschicksale vor. Zudem wird der öffentliche Umgang mit dem Ort nach 1945 diskutiert. 20 Tafeln erinnern namentlich an mehr als 8.000 Menschen, die zwischen 1940 und 1945 von hier aus deportiert wurden. Am Lohseplatz befindet sich der „Info-Pavillon“ mit einer kleinen Ausstellung. Ab 2026 wird, ein von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte entwickeltes Dokumentationszentrum denk.mal, das Schicksal der Deportierten in die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung einbetten. Visualisierung: © Boltshauser Architekten AG, Zürich Visualisierung des Siegerentwurfes für das neue Dokumentations- zentrum denk.mal Hannoversche Bahnhof. 16

Projekt Dokumentationszentrum denk.mal Der Architekturwettbewerb für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof an der Ericusbrücke im nördlichen Lohsepark in der HafenCity ist entschieden. Das Schweizer Architekturbüro Boltshauser Architekten AG wird das alleinstehende Gebäude im Auftrag des Stifters des Gebäudes für das Dokumentationszentrum, Harm Müller-Spreer, und in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte als künftige Nutzerin planen. Das Dokumentationszentrum soll ergänzend zu dem 2017 eingeweihten Gedenkort als zentraler Lernort das Deportationsgeschehen in die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung einbetten. Der Baubeginn kann nach Abschluss des B-Planverfahrens erfolgen, die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Neubau mit besonderen Sichtbeziehungen Der Entwurf sieht ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 1.000 m² Fläche vor. Das Dokumentationszentrum enthält eine Ausstellungsfläche sowie Seminar- und Arbeitsräume. Die öffentliche Hand wird den Innenausbau und den Einbau der von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte erarbeiteten Ausstellung übernehmen. Der Standort an der Ericusbrücke ermöglicht eine besondere Sichtbeziehung zum Lohseplatz und der Fuge entlang der historischen Gleisverläufe sowie dem 2017 eingeweihten Gedenkort denk. mal Hannoverscher Bahnhof. Eine Jury aus externen Fachpreisrichtern, Vertretern der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, der HafenCity Hamburg GmbH und der Hamburger Behörden war an dem von dem Stifter Harm Müller-Spreer ausgelobten Wettbewerb beteiligt. Darüber hinaus haben Vertreter der Betroffenenverbände an dem Verfahren teilgenommen. Roger Boltshauser, Architekt Boltshauser Architekten AG, Zürich erläutert seinen Entwurf: „Für uns ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Ort des Unrechts von zentraler Bedeutung für die Architektur. Wir greifen die bereits angelegte Fuge im Lohsepark in ihrer erdigen Materialität auf und erstellen an ihrem nördlichen Ende eine würdevolle und gleichzeitig markante Erweiterung dieses Pfads. Das Bauwerk wird ein offenes Haus der Begegnung, der Dokumentation und des Erinnerns. Ein- und Ausblicke verknüpfen das Innere mit seiner Umgebung.“ Die Neuplanung für das Dokumentationszentrum ist das Ergebnis eines Mediationsprozesses aus den Jahren 2021/2022. Ursprünglich sollte das Dokumentationszentrum im Erdgeschoss eines Gebäudes an der Steinschanze einziehen. Als bekannt wurde, dass die oberen sechs Etagen an das Unternehmen Wintershall Dea vermietet wurden, erhoben mehrere Verfolgtenverbände dagegen Einwände, da die Vorgängerunternehmen Wintershall und DEA von der nationalsozialistischen Machtübernahme und der Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg profitierten. Harm Müller-Spreer stiftet das Gebäude an der Ericusbrücke und realisiert den „veredelten Rohbau“. Die Ausstellungs- und Seminarflächen werden von einem Projektteam der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte an das neue Gebäude angepasst und die Inhalte entsprechend der sich ergebenden neuen Möglichkeiten überarbeitet. Foto: © SHGL, Kati Jurischka Die „Fuge“ am denk.mal Hannoversche Bahnhof, die den Lohseplatz (ehemaliger Vorplatz des Bahnhofs) mit dem Gedenkplatz verbindet. An ihrem nördlichen Ende bildet der Neubau zukünftig eine markante Erweiterung dieses Pfads. 17

Projekte Quartiersentwicklung Großer Andrang auf Baugemeinschaften in Hamburg Neu entwickeltes Interessenbekundungsverfahren der IBA Hamburg Baugemeinschaften stehen einerseits für das gute Leben, für Selbstbestimmung und Gemeinschaftlichkeit im Wohnalltag, sie bieten also ihren Bewohnerinnen und Bewohnern herausragende Lebensqualität, die sie sich durch die zeit- und ressourcenaufwändige Projektentwicklung verdient haben. Sie sind allerdings keine selbstbezüglichen „Schwarzen Löcher“ in der städtischen oder ländlichen Landschaft, sondern geben der Stadt oft ebenso viel, wie sie von ihr bekommen, oder noch mehr. (Robert Temel, Architektur- und Stadtforscher aus Wien) Baugemeinschaften sind bunt und vielfältig und bieten die Möglichkeit, eigenen Wohnraum zu schaffen und mit Gleichgesinnten zu leben. Die IBA Hamburg entwickelt als städtische Gesellschaft im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg unter anderem das Spreehafenviertel, das Elbinselquartier sowie das Wilhelmsburger Rathausviertel in Hamburg-Wilhelmsburg. In den nächsten zehn Jahren entstehen in den drei Quartieren auf rund 100 Hektar ca. 5.000 Wohneinheiten. Insgesamt sind in den Quartieren bis zu 20 Prozent aller Wohneinheiten für Baugemeinschaften vorgesehen. Damit wird ein hoher Anteil Rendering: © IBA/moka-studio 18

an Wohnraum zur Selbstnutzung im Quartier geschaffen. Die IBA Hamburg setzt in Kooperation mit der Hamburger Agentur für Baugemeinschaften für die Vergabe der Grundstücke ein neu entwickeltes Verfahren um. Im November 2021 begann der Vergabeprozess für die ersten Baugemeinschaftsgrundstücke mit einem Interessenbekundungsverfahren, bei dem Basisdaten mit ersten Ideen abgegeben werden. Eine große Anzahl an qualifizierten Bewerbungen, besonders aus der direkten Nachbarschaft, überraschte und erfreute die Verantwortlichen für das Projekt gleichermaßen. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz auf unsere Baugemeinschaftsgrundstücke und vor allem, dass sich auch so viele WilhelmsburgInnen beworben haben. Neben dem Angebot von langfristig bezahlbarem Wohnraum wollen wir die Menschen dabei unterstützen, sich ihr eigenes Zuhause in Wilhelmsburg zu schaffen und somit aktiv an der Mitgestaltung der eigenen Nachbarschaft in den Quartieren mitzuwirken,“ fasst Karen Pein, Geschäftsführerin der IBA Hamburg zusammen. In den planerischen Verfahren zur Quartiersentwicklung in Wilhelmsburg spielte eine frühe und transparente öffentliche Beteiligung eine zentrale Rolle: So wurden verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung eingesetzt (Gläserne Werkstatt, Online-Beteiligung, Bürgervotum), so dass Ideen und Anregungen der lokalen Bevölkerung gleich zu Beginn in die jeweiligen Planungsprozesse eingeflossen sind. Auch bei der weiteren Entwicklung setzt die IBA Hamburg auf die Menschen auf der Elbinsel. Mit der lokalen Kampagne „Zusammen Zuhause in Wilhelmsburg“ wurden diese gezielt für das Format beziehungsweise die Idee von Baugemeinschaften in Wilhelmsburg angesprochen. Somit wird ein hoher Anteil an gemeinschaftlichem Wohnraum zur Selbstnutzung im Quartier geschaffen. Unterstützung für Baugemeinschaften In der Regel können Baugemeinschaften sowohl durch die eigenständige Umsetzung ihres Vorhabens als auch durch eine gemeinsame Beauftragung Bauträgerkosten einsparen. Die Hamburgische Investitions- und Förderbank unterstützt Baugemeinschaften zudem mit Förderprogrammen. Auch von städtischer Seite wird der Prozess von Anfang an begleitet. Die Agentur für Baugemeinschaften, in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW), ist seit 2003 die zentrale Anlaufstelle Hamburgs für alle, die sich für das Bauen und das nachbarschaftliche Wohnen in einer Baugemeinschaft interessieren. Bei den Projekten im Wilhelmsburger Rathausviertel und dem Elbinselquartier ist die Agentur mit ihrer Expertise involviert. Die MitarbeiterInnen beraten Gruppen über die Verfahren für Baugemeinschaften, die verschiedenen Rechtsformen und auch Fördermöglichkeiten. Dabei werden besonders auf das inhaltliche Konzept der BewerberInnen und die Finanzierbarkeit des Projekts geachtet. Dazu gehört auch das Angebot einer regelmäßigen Kontaktbörse. Dort können sich zukünftige Bauherren kennenlernen und vernetzen. Es werden Angebote von bereits bestehenden Baugemeinschaften sowie Gesuche von interessierten Einzelpersonen oder Kleingruppen ausgetauscht. Das stärkt Nachbarschaften und bringt oftmals innovative Impulse mit sich. Text: Arne von Maydell, IBA Hamburg GmbH Projekte Quartiersentwicklung Rendering: © IBA/moka-studio 19

Anzeige WOLFF & MÜLLER – Bauen mit Begeisterung …dieses Versprechen lösen rund 2.000 MitarbeiterInnen an 27 Standorten für die WOLFF & MÜLLER Gruppe ein. 1936 gegründet, entwickelte sich das mittelständische Familienunternehmen zu einem führenden Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand. Effektiv im Handeln, partnerschaftlich in der Zusammenarbeit und innovativ in der Planung und Umsetzung erstellt das Unternehmen Projekte, die durch geringe Verbrauchswerte, lange Lebenszyklen, hohen Nutzerkomfort und mit wirtschaftlicher Perspektive überzeugen. Die drei Geschäftsfelder von WOLFF & MÜLLER: Bauleistungen, Baustoffe/Rohstoffe und Dienstleistungen bilden das Fundament der unternehmerischen Tätigkeit. Seit 2012 ist WOLFF & MÜLLER in Hamburg mit einer Zweigniederlassung direkter Ansprechpartner in der Hansestadt. Eine erfahrene Mannschaft bringt die Expertise, die Begeisterung und die gewachsene Kultur der Kundennähe des WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebaus mit. Das macht das Unternehmen zum idealen Baupartner im Industrie- und Gewerbebau, Wohnungsbau, beim Errichten von Büro- und Verwaltungseinheiten, Schulen- und Bildungszentren, Wohnhäusern sowie medizinischen Einrichtungen, mit hoher Kompetenz im Roh- und Schlüsselfertigbau. Bei den vorgestellten, ausgewählten Bauvorhaben erarbeitete das Hamburger Team Lösungen mit Mehrwert. EKA Neubau Psychiatrie Hamburg am Krankenhaus Alsterdorf Foto: © Wolff & Müller Visualisierung: © Euroterra GmbH HFBK Neubau Atelierhaus Hamburg Foto: © Wolff & Müller Foto: © Wolff & Müller Kennzeichnend für WOLFF & MÜLLER: Die Leistungsstärke der Gruppe bei gleichzeitiger Präsenz vor Ort! Bruttogeschossfläche: ca. 10.600 m² Leistungsumfang: Rohbauarbeiten und Verblendmauerwerk Fertigstellung: 2023 Bauherr: Ev. Krankenhaus Alsterdorf gGmbH, Hamburg Generalplaner/Architekt: Euroterra GmbH, Architekten Ingenieure, Hamburg Bruttogeschossfläche: ca. 3.000 m² Leistungsumfang: Rohbauarbeiten und Verblendmauerwerk Fertigstellung: 2021 Bauherr: Sprinkenhof GmbH, Hamburg Generalplaner/Architekt: Winking Froh Architekten GmbH, Hamburg 20

Anzeige WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Hamburg, Heidenkampsweg 77, 20097 Hamburg, Tel. 040 7902517-0, www.wolff-mueller.de Durch eine intensive Zusammenarbeit der Unternehmensbereiche und Standorte deckt WOLFF & MÜLLER das gesamte Portfolio für eine erfolgreiche Projektrealisierung ab: LCG Neubau Bettenhaus und Versorgungszentrum LungenClinic Großhansdorf Foto: © Wolff & Müller Visualisierung: © Henke + Partner Dipl.-Ing. Architekten, Hamburg RLST Eiffestraße Neubau Bürogebäude (Rettungsleitstelle) Hamburg Foto: © Wolff & Müller Visualisierung: © Supergelb Architekten, Köln – Hoch- und Industriebau – Ingenieurbau – Stahlbau – Bauwerksanierung – Spezialtiefbau – Tief- und Straßenbau – Bau- und Rohstoffe – Dienstleistungen wie z.B. Einkaufsoptimierung, Immobilienservice und Energieberatung UKE (Universitätsklinikum Eppendorf) Neubau Martini Klinik Hamburg Foto: © Wolff & Müller Visualisierung: © Architects Collective ZT-GmbH, Wien Bruttogeschossfläche: ca. 17.100 m² Leistungsumfang: erweiterter Rohbau Fertigstellung: 2021 Bauherr: KFE Klinik Facility Management Eppendorf GmbH Generalplaner/Architekt: HWP Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart Architects Collective ZT-GmbH, Wien Bruttogeschossfläche: ca. 9.600 m² Leistungsumfang: Rohbauarbeiten und Verblendmauerwerk Fertigstellung: 2024 Bauherr: Sprinkenhof GmbH, Hamburg Generalplaner/Architekt: Supergelb Architekten, Köln Bruttogeschossfläche: ca. 18.700 m² Leistungsumfang: erweiterter Rohbau Fertigstellung: 2024 Bauherr: LungenClinic, Großhansdorf Generalplaner/Architekt: Henke + Partner Dipl.-Ing. Architekten, Hamburg 21

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