architektur bern / basel 2023/24

6 Die einmalige Parzelle liegt am Aaresüdosthang von Herrenschwanden, sie bildet die letzte grössere Landreserve an diesem sonnenverwöhnten, steilen Südhang. Unterhalb der Bernstrasse dominieren einheitliche Wohnüberbauungen aus der Planung ZPP Aarematte. Oberhalb der Bernstrasse sind die Bauvolumen heterogener und kleinteiliger. Die Hauptkategorie der Bauten besteht aus Ein- und Zweifamilienhäusern. Als wichtigstes Bauensemble tritt das erhaltenswerte Bauernhaus und das Helmhaus an der Halegasse mit ihren jeweiligen prägenden Aussenräumen in Erscheinung. Die weitere Siedlungsentwicklung an diesem Hang muss ihnen würdige Nachbarn zur Seite stellen. In einem qualifizierten Verfahren wird die Basis für eine baureglementarische Anpassung gesucht und im Resultat des Studienauftrags gefunden. Es ist zu erwarten, dass die Ausnützungsziffer im bestehenden Quartier nur unwesentlich erhöht werden kann und sich die Dimensionen der Baukörper auch in Zukunft kaum verändern werden. Damit die erhöhte Dichte aus raumplanerischer Sicht verträglich umgesetzt werden kann, werden die neuen Baukörper in der Höhe und in der Länge gegliedert. Im Grünraumkonzept wird sensibel auf die Nachbarschaft zum Bauernhaus reagiert. Die Setzung entwickelt sich direkt aus den Erkenntnissen der Ortsanalyse und dem Ziel, die Topographie und den einmaligen Freiraum auch mit der neuen Überbauung ablesbar und spürbar zu erhalten. Ein Bauvolumen oben am Hang folgt dem ruhigen Höheweg und das andere der stark befahrenen Bernstrasse. Sie werden in der horizontalen in drei respektive vier Einheiten gestaffelt und in der Höhe in zwei zweigeschossige Baukörper gestuft. Die zueinander versetzten Einheiten folgen den Höhelinien im Terrain. In der Länge wie in der Höhe wird mit dieser Gliederung die vorherrschende Massstäblichkeit der Ein- und Zweifamilienhäuser in der unmittelbaren Nachbarschaft übernommen. Es gelingt, dieWohnüberbauung trotz hoher Dichte mit der gebauten Nachbarschaft zu verweben. Entwicklung der letzten grösseren Landreserve von Herrenschwanden Planung einer Wohnüberbauung am Höhenweg Architektur Q arb Architekten Zahlen – Daten – Fakten Wohnüberbauung Höhenweg, Herrschwanden Bauherr: privat Architektur: arb Architekten, Bern Auftragsart: Studienauftrag 2018 1. Rang Q FREPA AG Lyss, Biel, Bern Q Ghelma AG Spezialtiefbau, Meiringen Projekt-Partner Rendering © DUNEDIN ARTS Architektur Visualisierungen Zürich

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