50 Von der Industriebrache zum Verwaltungscluster Das ehemalige Industrieareal «Meielen» in Zollikofen ist einer von acht verkehrstechnisch gut erschlossenen Standorten in der Region Bern, an denen gemäss Unterbringungskonzept 2024 des Bundes grössere Verwaltungseinheiten konzentriert werden. Rund 3.600 Menschen sollen auf dem 41.000 m² grossen Areal «Meielen Nord» arbeiten. Die städtebauliche Lösung und ein Projekt für die erste Bauetappe wurden in einem zweistufigen Gesamtleistungswettbewerb ermittelt. Auch die zweite Etappe resultiert aus einem Gesamtleistungswettbewerb. Der Neubau hatte hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit zu erfüllen – er ist nach SNBS Platin, MINERGIE-P-ECO® und GI Gutes Innenraumklima® zertifiziert – und sollte Räume für neue Arbeitsformen bereitstellen. Nachhaltig verdichten Auf dem dicht bebauten Areal öffnen sich dank der versetzten Anordnung der vier Volumen Durchblicke in die Umgebung. Einladende Aussenräume, grosszügige Eingangsbereiche und öffentlich zugängliche Verpflegungsstätten fördern Begegnungen zwischen den hier tätigen Menschen, ihren externen Partnern und der lokalen Bevölkerung. Der Neubau entwickelt diese Prinzipien des Gestaltungsplans und der ersten Etappe weiter, schafft Einheit in der Vielfalt und wird zum Bindeglied zum nördlichen Teil des Areals. Hohe Arkaden, die mit jenen des Nachbargebäudes korrespondieren, markieren den Haupteingang zum zentralen Platz; auch die helle Aluminiumfassade ist gemeinsam, aber mit Variationen in Farbe, Tiefe, Oberflächenbehandlung und Gliederung. Architektur Q Bauart Architekten und Planer AG Zahlen – Daten – Fakten Verwaltungsgebäude Zollikofen Auftraggeber: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Architektur: Bauart Architekten und Planer AG I Bern, Neuchâtel, Zürich Auftragsart: Gesamtleistungswettbewerb mit Marti Gesamtleistungen 2016 1. Rang Elektro Engineering: HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Bern AG, Bern Fassadenplaner: MCS & PARTNER AG, Wettingen Gastronomieplanung: HPMISTELI & PARTNER AG, Bern Haustechnikplanung: Gruner AG, Basel Fertigstellung: 2021 Foto © Rolf Siegenthaler Foto © Rolf Siegenthaler
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