architektur bern / basel 2023/24

37 Flexible Raumkonzepte für eine dauerhafte Nutzung Die Grundstruktur des Neubaus generiert nicht nur eine städtebaulich ausgewogene Form, sondern auch eine betriebsorganisatorische Optimierung durch die Bündelung von Funktionen. Ziel des Entwurfes war es, eine Baustruktur, die dauerhaft den funktionalen Anforderungen an die Flexibilität standhält, den höchsten technischen Standards gerecht wird und dem neuen Gebäude ein ausgewogenes und dennoch charakteristisches Erscheinungsbild verleiht. Die klare Gebäudeform als umschlossener, kompakter Baukörper, definiert einerseits städtebauliche Raumkanten und erlaubt die bestmögliche Ausrichtung der darin organisierten Funktionen, schafft jedoch andererseits eine angenehme, lichte Atmosphäre mit Aufenthaltsqualität. Für die Laborzonen wurde ein idealtypisches und flexibles Raumkonzept rund um einen zentralen Laborkern entwickelt. Den Abteilungen des Departements können so klar definierte Arbeitsbereiche zur Verfügung gestellt werden, die sich dennoch über Short-Cut-Treppen auch etagenübergreifend miteinander vernetzen lassen. Immer wieder öffnen sich den Nutzern Kommunikationsflächen und vielfältige Blickbeziehungen nach Innen und Aussen. Das fünfeckige Gebäude umfasst eine Hauptnutzfläche von rund 20.000 m² mit fünf Obergeschossen, einer Technikzentrale auf dem Dach, zwei Untergeschossen sowie einem Zwischengeschoss. Das Gebäude wird als Minergie ECO und SGNI/DGNB Gold zertifiziert. Architektur Nickl & Partner Architekten AG Q Foto © Achim Birnbaum Foto © Achim Birnbaum Es ist ausgeführt nach den Richtlinien von GI (Gutes Innenraumklima). Zudem erhielt das BSS den «ICONIC AWARDS 2023». Dieser begehrte Award gilt sowohl alsTrendbarometer, als auch als wichtige Auszeichnung für einen stetig wachsenden Markt. Er wurde in der Kategorie «Innovative Architecture-Winner und Innovative Material» vergeben. Die ETH Zürich erstellt das Objekt im Baurecht. Grundeigentümerin ist die Einwohnergemeinde der Stadt Basel.

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