architektur bern / basel 2023/24

143 Die Betonarbeiten sind wohl das auffälligste Merkmal des Gebäudes und bieten eine Palette von dunkelgrau eingefärbter Fassade, sandgestrahltem Beton im Treppenhaus und eingefärbten oder glatten Sichtbetonwänden in den Wohnungen. Die Treppen sind ebenfalls in Sichtbeton ausgeführt. Ein weiteres individuelles Detail in der Fassade, sind die zwei auskragenden Fenster an der Ostseite des Gebäudes. Der Kontrast, den die Fenster erzeugen, wird durch die beinahe schwarze Farbe zusätzlich unterstrichen und bildet dadurch ein weiteres Highlight dieses Projekts. Sämtliche Spenglerarbeiten, wie Kronen- und Abdeckbleche, wurden analog der Fenster materialisiert. Die PhotovoltaikAnlage auf dem Dach liefert dem Gebäude als erste Instanz Strom.Trotz der einheitlichen Fassadengestaltung entstanden im Innern individuelle Ausbauten sowie unterschiedlich grosse Wohnungen. Sie reichen von 2,5 Zimmer bis zu 5,5 Duplexeinheiten. Vom Einfamilienhaus zum Mehrfamilienhaus in Zollikofen Ein weiteres Verdichtungsprojekt entwickelten ar3 architekten an der Bantigerstrasse in Zollikofen. Das ursprünglich dort befindliche Einfamilienhaus punktete mit einer kurzen Fussdistanz zum Bahnhof Steinibach. Die Lage war daher prädestiniert für eine Wohnüberbauung. Nach dem Abriss des Altbestandes realisierte das Planerteam einen Ersatzneubau mit sieben Eigentumswohnungen. Die qualitativ hochwertigenWohnungen bestechen durch moderne offene Grundrisse und schöne (Fern-) Sichtbezüge. Ein kompaktes Gebäudevolumen erlaubt auf der kleinen Grundfläche die gewählte Anzahl der Wohneinheiten. Um sich bei der Fassadengestaltung an der von Massivbauten geprägten Umgebung auszurichten, entschied sich der Entwurf für ein Spiel aus massivem Sichtbeton und weichen Holzverkleidungen. Zahlen – Daten – Fakten Mehrfamilienhaus Zollikofen Bauherren: privat Architektur: ar3 architekten, Bern NWF: ca. 862 m² Fertigstellung: 2022 Architektur ar3 architekten Q Foto © ar3 architekten, Bern Q SABAG Bern SABAG Center, Ittigen Projekt-Partner Foto © ar3 architekten, Bern

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