architektur zürich ostschweiz 2022

123 erhöhte Fassadenabwicklung im städtischen Raum verankert das Gebäude mit seinem hohen Anteil publikumsorientierter Nutzung am Bahnhof Stettbach. Seine wertige, mineralische Materialisierung in Sichtbeton und Metall folgt dem Anspruch an eine zeitlose Architektur und ist Ausdruck einer städtebaulich dauerhaften Bebauungsstruktur. Die unterschiedlichen Bautiefen im Langhaus reagieren auf die örtlichen Rahmenbedingungen: entlang des Bahneinschnittes gewährleistet die reduzierte Bautiefe lärmabgewandtes Lüften und thematisiert innerhalb der Wohnungen den Hofraum und die Weite der Allmend Stettbachs. Die Schnittfigur reagiert auf die Besonderheit des Bahneinschnittes mit überhohen Wohn-Ateliers. Im östlichen Gebäudeschenkel entstand ein konventioneller Ost-West-Grundrisstyp mit Anordnung der Wohn- und Essräume nach Westen. An den stark frequentierten Fussgängerzonen befinden sich im Erd- und ersten Obergeschoss flexibel einteilbare Gewerbe- und Dienstleistungsflächen. Über diesen Flächen im Kopfbau sind auf fünf Geschossen Wohnungen angeordnet. Der konische Zwischenraum zwischen den Neubauten bündelt die Passantenströme und schafft mit einer Arkade so einen gewünschten attraktiven Aussenraum. Punkthaus besetzt Baufeld an der Zürcherstrasse Das nördliche Punkthaus ist bezüglich seiner Struktur äusserst flexibel nutzbar und folgt dem Anspruch, unterschiedliche Nutzungskonzepte zu ermöglichen. Trag- und Erschliessungsstruktur entwickeln sich ausgehend von der Parkgarage. Vom grossräumigen Sockelgeschoss, stapelt sich das Gebäude mittels vier Baukörper mit unterschiedlichen Bautiefen in die Höhe. Der örtliche Zusammenschluss im ersten und zweiten Obergeschoss ermöglicht die Anordnung grosszügiger Büroräumlichkeiten. Langhaus bildet den südlichen Abschluss Das Langhaus bildet den südlichen Abschluss der Bebauungsstruktur entlang des Bahneinschnittes. Aus demSockelbauwerk entwickeln sich entlang der nördlichen und südlichen Gebäudeseite fünfgeschossige Baukörper mit unterschiedlichen Gebäudetiefen. Diese spezifische Gliederung unterscheidet das Haus von den angrenzenden, massigen Baukörpern und wirkt identitätsstiftend an diesem bedeutenden Ort. Die Offenheit des Baukörpers und die Architektur Michael Meier und Marius Hug Architekten AG ■ Foto © Roman Keller Q Marcel Müller AG, Unterlags-, Fliessböden, Bautenschutz, Wil Q MEMA Metallbau Marti GmbH, Ennenda Q SEMADENI GLASBETON AG, Glasbetonbau - Glasbau, Horgen Q Sutterlüti AG, Wärme, Wasser, Gas, Zürich Projekt-Partner Zur Bahn hin erhalten die Wohnungen Vorgärten; auch dies ein städtisches Motiv, das einen Beitrag zum Transformationsprozess des Gebietes leistet. ImGegensatz zu diesen städtisch geprägten Räumen entwickelt sich im Innern ein, vielseitig nutzbares Gartenthema, das sich auf die nördlich anschliessende Grüntypologie bezieht. Foto © Roman Keller

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