architektur vorarlberg 2023

Architektur schroetter-lenzi Architekten Projekt-Partner Abbrucharbeiten Dietrich GmbH & Co KG, Egg Ammannbau GmbH, Nenzing Baldauf Dachdeckerei – Spenglerei GmbH, Doren Malermeister Klocker GmbH, Dornbirn Sohm HolzBautechnik GmbH, Alberschwende Spiegel Parkett GmbH, Dornbirn Tischlerei Sohm GmbH, Krumbach Das Bestandsgebäude war eingeschossig und enthielt neben einem großen Raum für gesellige Zusammenkünfte der Mitglieder die Umkleiden, die vor allem vom Segel-Nachwuchs bei Schulungen und Kursen verwendet wurden. Diese Räumlichkeiten waren sowohl von der Größe als auch der Qualität her als unbefriedigend empfunden worden und bildeten den Anlass des Bauvorhabens. Aus statischen, aber auch aus ökologischen Gründen entschied man sich, in Holzbauweise ein gesamtes Stockwerk auf das bestehende Gebäude zu setzen, während man das Erdgeschoss sanierte und weitestgehend erhielt. Das neue Obergeschoss wird von zwei Seiten her erschlossen, durch einen internen und einen externen Stiegenaufgang. Letzterer stellt vor allem im Sommer die bevorzugte Variante dar, weil sich das Leben in der warmen Jahreszeit im Freien abspielt und weil er die Terrasse im Erdgeschoss mit der Dachterasse direkt verbindet. Im neuen Obergeschoss wurden neben zwei großen Umkleiden mit Sanitärräumen direkt über dem Klubraum ein großer multifunktionaler Veranstaltungsraum angelegt. Dieser kann vor allem zu Schulungszwecken und Trainingseinheiten im Winter verwendet werden, oder auch einfach nur, um die Landschaft rundum zu genießen. Denn der helle große stützenlose Raum mit Akustikdecke in Weißtanne bietet einen Panoramablick auf die Deltalandschaft, der durch Fensterbänder (nördlich und südlich) und die westliche Ganzverglasung geschickt inszeniert wird. Westlich kann man durch große Holz-GlasSchiebelemente auf die Terrasse austreten oder auch weiter nach oben gelangen, wo sich die beste Aussicht ergibt: auf der Dachterrasse mit der verglasten Brüstung. Bestand und Aufstockung sind in eine 3D-Fichtenholzschalung gehüllt, die damit ein einheitliches Erscheinungsbild des neuen Klubheims bildet. Durch die Arbeit mit Holz-Fertigteilelementen konnte die Bauzeit und damit die Belastung des Naturschutzgebietes so kurz wie möglich gehalten werden. Foto: © Dietmar Walser Foto: © Dietmar Walser 89

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=