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Editorial Peter Oberdorfer Q Die aktuellen Prognosen für die österreichische Bauwirtschaft in den Jahren 2022 und 2023 schauen nicht allzu rosig aus. Steigende Rohstoff- und Energiepreise, Fachkräftemangel und ein sich eintrübendes gesamtwirtschaftliches Umfeld üben einen negativen Einfluss aus, der die einzelnen Bereiche allerdings unterschiedlich trifft. Während der – geförderte und freifinanzierte – Geschosswohnungsbau weiterhin aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnraum den widrigen Umständen trotzen dürfte, wird demgegenüber der Eigenheimbau stärker zurückfallen. So sind Wohnanlagen auch in unserer Projektauswahl besonders stark vertreten: wir stellen die aktuellen Projekte der Bauträger Rhomberg Bau, Swietelsky, Klimmer Wohnbau, Nägele Bau, der Wohnbauselbsthilfe, der Prisma Gruppe, von Künz Immobilien, Winsauer Wohnbau, Primus Immobilien etc. vor. Die vielleicht überproportional große Bedeutung dieser Sparte für die gesamte Branche zeigt sich auch darin, dass sehr viel gestalterische Kreativität investiert wird und zwar von Seiten der namhaften Architekten des Landes, wie etwa Bernardo Bader (WA Bergäcker, Feldkirch, WA Schoran, Doren), Walser +Werle (WA Wolf-Huber-Straße, Feldkirch), heim.müller.partner architektur (WA Alemannenstraße, Rankweil), Lang Vonier Architekten (WA Bahnhofstraße, Vandans), Nachbaur Wörter (WA Gartenstraße, Wolfurt), Dieter Vetter Architekten (WA Kaiser-Franz-Josef-Straße, Lustenau), Mitiska Wäger Architekten (Im Hag, Nüziders), Dworzak-Grabher (WA Thomasbündt, Dornbirn) oder Hassler Architekten (WA Raiffeisenstraße, Lustenau). Foto: © Birgit Koell Ebenfalls gute Konjunkturaussichten hat das Thema Umbau-Sanierung-Adaptation, weil die Arbeit mit dem Bestand nicht nur die Ressourcen (und damit die CO2-Bilanz) schont, sondern – im Fall von intelligenter Planung – auch den Geldbeutel des Bauherren. In ästhetischer Hinsicht scheint dieser Bereich besonders herausfordernd, weil die Formensprache des Bestands mit der des Architekten kombiniert wird, woraus sich etwas Drittes, ein Zusammenspiel ergibt. Wir stellen in unserer Ausgabe gleich einige stimmige Beispiele für diese Disziplin vor: Den Umbau der Raiffeisenbank BodenseeLeiblachtal in Hard (Früh Architektur), die Neuerrichtung des Kindergartens St. Gebhardt (Dorner\ Matt Architekten), den Umbau der Alten Weberei in Lustenau (heim.müller.partner architektur), die Erweiterung des Bildungscampus Nüziders (Fink Thurnher Architekten), die Generalsanierung des LKH Bludenz (Moosbrugger Pfandl), die Umgestaltung des Wohnhauses Malin in Göfis (entnerarchitektur), die Adaptation des Gebäudes „Dorf 192” in Riefensberg (René Bechter), die Umgestaltung der Kanzlei RA Keller, Bregenz (Gahleitner Architekten) und nicht zuletzt die Erneuerung eines Indoorpools in Bludenz durch den Innenarchitekten Patrik Dür. So treten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Aspekte des Bauens in den Vordergrund. Schöne Grüße Peter Oberdorfer Kreative Arbeit ist situativ bedingt 3
4 Kreative Arbeit ist situativ bedingt 3 Editorial Peter Oberdorfer Architektonisch formulierte Entstigmatisierung 6 Eine zeitgemäße Erwachsenenpsychiatrie entsteht derzeit in Rankweil Geborgenheit und beginnende Selbständigkeit 8 Ein Projekt von Dorner \Matt Architekten Elegant, schlicht, wohnlich 10 Zwei Projekte von heim müller partner architektur Schwebende Leichtbauweise 12 Ein Projekt von Jürgen Hagspiel Schwierige Hangbebauung 13 Ein Projekt von SchmitzerWohnbau und Planbauwerk Gediegenheit mit Pointen 14 Eine Rechtsanwaltskanzlei in Bregenz Innovation/Promotion 15 Lebensmittelhandel verpackt in gute Architektur 24 Zwei Projekte der Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Aufrüstung dörflicher Infrastruktur 30 Zwei Projekte von Michael Hassler Krönender Abschluss 34 Der Neubau der VLV-Zentrale in Bregenz Neupositionierung eines Meilensteins 35 Ein Projekt von Fink Thurnher Architekten Verdoppelt und aufgestockt 41 Der Gastrobetrieb Rufana Alp wurde beträchtlich erweitert Nachhaltige Nachverdichtung 46 Ein Projekt von Drexelbau GmbH Originalgetreue Arbeit mit dem Bestand 50 Die Volksschule Rotkreuz wird zum Bildungscampus umgeformt Differenzierte Offenheit 52 Ein Projekt von Jürgen Hagspiel Wohnanlage mit Wiedererkennungswert 54 Ein Projekt vonWinsauerWohnbau Exklusiver und inklusiver Luxus 57 Drei Projekte von Patrick Dür Serielles Raumprogramm in modularer 62 Holzbauweise Ein Projekt von Kaufmann Zwei Dorf im Dorf am Arlberg 70 In Schröcken entsteht ein „Hilton“ Erfindungsreiches Wintersport-Ambiente 78 Zwei Projekte von Kitzmüller Architektur LKH Bludenz: Grundlegende Erneuerung 83 Die Generalsanierung steht vor dem Abschluss Planerische Qualität in variabler Form 88 Drei Projekte von dieter vetter architekten Fein abgestimmte Sphären 98 Ein Projekt von David Längle und David Ess Effektvolle Schlichtheit 100 Ein Projekt von Lang Vonier Architekten Neues Autohaus in Klaus 104 Ein Projekt von Stemmer Architekten Urbane Annehmlichkeiten im Grünraum 108 Zwei Projekte von NägeleWohn- und Projektbau Altes Handwerk, neue Holzbaukunst 114 Drei Projekte aus derWerkstatt der Zimmerei Heiseler Im sonnigen Hag 118 Ein Projekt von Primus Immobilien Ästhetik und Behaglichkeit 121 PrivaterWohnbau von heim müller partner architektur Maßnehmen am Menschen 124 Die Swietelsky AG errichtete die Anlage Wohnen am Bergäcker Inhalt
5 Einfache Lösungen, komplexe Aufgaben 127 Zwei Projekte des Architekturbüros FRÜH Ruhelage in Reichweite urbaner Zentren 133 Drei Projekte von Rhomberg Bau Schnoran in Doren 140 Ein Projekt vonWohnbauselbsthilfe und Morscher Bau Pragmatische Wohnraumerweiterung 142 Ein Projekt von SchmitzerWohnbau Gewerbebau mit innenliegender Grünoase 145 Ein Projekt von Metzler Schelling Architekten Bedachtsame Erweiterungen 151 Zwei erweiterte Schulgebäude von walser + werle architekten Multifunktionale Bündelung komplexer Abläufe 156 Zwei Projekte von walser + werle architekten zt Innovative Gebäude, 163 alternative Nutzungskonzepte Zwei Projekte von Hager Plan GmbH Urbane Eleganz im Grünraum 166 Zwei Projekte von KlimmerWohnbau Gesundes Wohnen im Vollholzhaus Holz 100 170 Ein Projekt von Holzbau Feuerstein GmbH & Co KG Wohnraum für gehobene Ansprüche 172 Zwei Projekte der Künz Immobilien Gruppe Ausgeklügelte Gliederung 178 Ein Projekt des Architekten Joachim Schmidle Helles, luftiges Volumen 180 Zwei Projekte von hassler architektur Neuer Betriebsstandort im Millennium Park 184 Ein Projekt der PRISMA Unternehmensgruppe Nacherzählte Geschichte 188 Ein Projekt von Ingrid Kmenta Bildleiste von links nach rechts: Bildungscampus Nüziders Foto: © Hanno Mackowitz WohnanlageThomasbündt, Dornbirn Visualisierung: ©WWB GmbH –WinsauerWohnbau Landeskrankenhaus Bludenz Foto: © Mathis Fotografie Rufana Alp, Bürser Berg Foto: © Rufana Wohnanlage Gartenstraße,Wolfurt Foto: © walser-image.com Titelfotos von oben nach unten: Einfamilienhaus, Schwarzach Foto: ©Weissengruber & Partner Kindergarten St. Gebhard, Bregenz Foto: © Bruno Klomfar Arlberg Alpin Aparts, Schröcken Visualisierung: © Duncrow GmbH ZentraleVorarlberger Landesversicherung Visualisierung: © Dorner\Matt Architekten Zugerbergbahn, Lech Foto: © Chris Hasibeder Souveräne Raumorganisation 192 Ein Projekt von Gahleitner Architekten Elegante Hangbebauung 196 Ein Projekt des ArchitektenWolfgang Fuchs Sportanlage im Lohma 198 Ein Projekt der Gemeinde Koblach Gläserne Mitte 200 Ein Projekt der Architektin Sonja Entner Impressum 195 Branchenverzeichnis 202
Architektonisch formulierte Entstigmatisierung Eine zeitgemäße Erwachsenenpsychiatrie entsteht derzeit in Rankweil Projekte Erwachsenenpsychiatrie, LKH Rankweil Das renommierte Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte konnte bereits 2016 den europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb zur Planung des LKH Rankweil für sich entscheiden. Die Masterplanung gliedert sich in fünf Bauetappen (Gesamtausführungszeitraum: 2021 – 2036). Das gesamte Areal soll ein völlig neues Gesicht erhalten und übersichtlicher strukturiert werden. Die erste Bauetappe wird aktuell realisiert und umfasst den Neubau der Erwachsenenpsychiatrie. Das Vorarlberger Ingenieurbüro gbd übernahm dabei die örtliche Bauaufsicht und die Prüfstatik. Beim Neubau der Erwachsenenpsychiatrie geht es primär darum, psychisch kranken Menschen eine adäquate Unterbringung und Behandlung zu sichern, die mit der Stigmatisierung, mit der psychische Erkrankungen in der Vergangenheit behaftet waren, und die sich historisch immer auch in der Art der Unterbringung manifestierte, klar bricht. Nachdem die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer bei psychischen Erkrankungen mit 17 Tagen deutlich höher ist als bei anderen Krankheitsformen, ist die Qualität der Unterbringung besonders wichtig und wirkt eskalierend oder deeskalierend auf den Krankheitsverlauf. Im siebenstöckigen Hochbau hinter dem derzeitigen Neurologie-Gebäude entsteht Platz für jene Abteilungen, in denen künftig Erwachsene mit psychischen Problemen behandelt werden. Das neue Gebäude fügt sich in den südöstlichen Hangbereich der jetzigen Gartenanlage ein. In den obersten drei Stockwerken sind die NormalpflegeVisualisierung: © Marte.Marte Visualisierung: © Marte.Marte 6
Projekte Erwachsenenpsychiatrie, LKH Rankweil Zahlen – Daten – Fakten Neubau Erwachsenenpsychiatrie, LKH Rankweil Bauherr: Vorarlberger Krankenhaus- betriebsgesellschaft mbH Architektur: Marte.Marte Architekten ZT GmbH Örtliche Bauaufsicht, Prüfstatik: gbd ZT GmbH Baubeginn: 2021 Fertigstellung: 2025 stationen untergebracht. Die Stationen verfügen über jeweils 16 Betten (Ein- und Zweibettzimmer mit Nasszellen) sowie je ein Akutzimmer. Zusätzlich gibt es Räumlichkeiten, die von den Stationen gemeinsam genutzt werden, beispielsweise Einzel- und Gruppentherapieräume sowie Fitness- und Unterhaltungsräume. Im Stockwerk darunter sind – ebenerdig zugänglich – die Notfallstation untergebracht sowie die Forensik für Straftäter mit einer psychischen Erkrankung. Die pflegerischen Konzepte sind in der Planung mitberücksichtigt und eingearbeitet worden. Beispielsweise haben die Planer bei der Frage der „Deeskalation“ die jeweiligen Fachleute und Verantwortlichen einbezogen. Ein weiteres Stockwerk beheimatet die psychiatrische Tagesklinik samt Therapiebereich, der im Gesamtkonzept besonders wichtig ist, weil eine funktionierende ambulante Behandlung den stationären Bereich entsprechend entlastet. Erwähnenswert ist auch das innovative Baustellenmanagement durch das Ingenieurbüro gbd, dass bei diesem Bauvorhaben vor eine spezielle Herausforderung gestellt wurde. Weil es sich bei dem leicht erhöhten Terrain um felsiges Gebiet handelt, gestalteten sich die Aushubarbeiten entsprechend schwierig: von den beinahe 45.000 Kubikmetern Aushubmaterial waren dann auch 39.500 Kubikmeter Fels. Um eine aufwändige Entsorgung zu vermeiden, wurde der Fels vor Ort (auf einer 6.500 Quadratmeter großen Fläche) aufbereitet und sodann direkt zu anderen Baustellen transportiert und dort verarbeitet. Auf diese Weise konnten unzählige unnötige Lkw-Fuhren unterbleiben. Foto: © gbd Foto: © gbd 7
Zahlen – Daten – Fakten Neubau Kindergarten St. Gebhard, Bregenz Bauherr: Landeshauptstadt Bregenz Architektur: Dorner\Matt Architekten Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2020 Der Bregenzer Stadtteil Vorkloster, gelegen vor dem Kloster Mehrerau, ist ein junger Stadtteil, der erst in den letzten hundert Jahren entstand – und dementsprechend wichtig wurde moderne Architektur für die Identität dieser Wohngegend. Ein soziales Zentrum bildet die Pfarre St. Gebhard. Das dortige Ensemble von Kirche, Pfarrzentrum und Kindergarten wurde nunmehr durch den Abbruch und die Neuerrichtung des Kindergartens um einen zeitgenössischen Akzent bereichert. Geborgenheit und beginnende Selbständigkeit Ein Projekt von Dorner\ Matt Architekten Projekte Kindergarten St. Gebhard, Bregenz Der Kirche St. Gebhard, die mit der eigentümlichen formalen Konsequenz der unmittelbaren Nachkriegszeit nach den Plänen von Wilhelm und Willibald Braun errichtet wurde, folgte in den 60er Jahren das eingeschossige und L-förmig angelegte Gebäude mit Pfarrsaal und dreigruppigem Kindergarten, geplant von GuntramMätzler, nach. Der Kindergarten-Trakt dieses Gebäudes wurde aufgrund von Platzmangel abgerissen und durch einen zweigeschossigen Neubau ersetzt. Das realisierte Projekt der Architekten Dorner \ Matt ging siegreich aus einem geladenen Wettbewerb hervor, weil es den Neubau behutsam in den Bestand einfügt und qualitätsvolle Räume wie den innenliegenden Garten mit altem Baumbestand erhalten konnte. Durch die Positionierung parallel zum Kirchenschiff und normal zum Pfarrsaal wird der bestehende Garten weiterhin von drei Seiten umfasst, weshalb er sich ideal zum geschützten Spielbereich für Kinder eignet. In formaler Hinsicht bezieht sich das Erdgeschoss des Neubaus auf den eingeschossigen Sichtbetonbau des Pfarrsaals, in dem das Vordach weitergezogen wird und markant den witterungsgeschützten Eingangsbereich ausbildet. Das Motiv des Schmetterlingsdaches auf dem Mätzler-Gebäude wird – wie schon im alten Kindergarten – durch drei große Oberlichter aufgegriffen, welche den großen Innenraum mit ausreichend Licht versorgen und vielschichtige Durchblicke ermöglichen. Foto: © Bruno Klomfar Foto: © Bruno Klomfar 8
Projekte Kindergarten St. Gebhard, Bregenz Die puristische Materialwahl verbindet alle drei Gebäude zu einem stimmigen Ganzen. Interessant am Entwurf des Neubaus ist, dass er sich von den – erfreulicherweise immer zahlreicher werdenden – Kindergartenbauten jüngeren Datums insofern unterscheidet, als nicht versucht wird, durch die Gestaltung einen allzu augenscheinlichen Eindruck von Kindlichkeit oder KindGerechtigkeit zu erwecken. Man bleibt der klaren Form verpflichtet und schafft dennoch im Inneren des Gebäudes ein differenziertes und fantasievolles Raumerlebnis, das anregend ist: für Kinder und für Erwachsene gleichermaßen. Das zweigeschossige Gebäude enthält insgesamt sechs Gruppenräume, die sich auf die beiden Ebenen verteilen. Ergänzt wird das Raumangebot im EG durch einen zur Straße ausgerichteten Turnsaal sowie eine Bibliothek und den Multifunktionalraum mit Küche, die sich zum Garten hin öffnen. Der das Innere erfüllende gut belichtete Luftraumwirkt horizontal und vertikal verbindend und unterstützt damit das offene pädagogische Konzept, das mit verschiedenen Lernwerkstätten arbeitet. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, sich selbständig im Gebäude zu orientieren und zu bewegen. Gleichzeitig vermitteln die in Holz gefassten Gruppenräume Geborgenheit und Sicherheit. Foto: © Bruno Klomfar Foto: © Bruno Klomfar 9
Projekte WA Alemannenstraße, Rankweil Elegant, schlicht, wohnlich Zwei Projekte von heim müller partner architektur Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Alemannstraße, Rankweil Bauherr: PRISMA Holding AG Architektur: heim müller partner architektur Baubeginn: März 2020 Fertigstellung: Juni 2021 Gegründet wurde das Architekturbüro heim + müller 1990 von Michael Heim. Später entstand durch die Partnerschaft mit Herbert Müller und Mark Falger das Büro heimmüller partner architektur. 2021 erfolgte der Umzug in das neue Bürogebäude in der Nachbaurstraße in Dornbirn. Wohnanlage Alemannenstraße in Rankweil Die Alemannenstraße befindet sich in zentrumsnaher und dennoch ruhiger Wohnlage in Rankweil. Dort wurde von der PRISMA eine neue viergeschossige Wohnanlage in Massivbauweise errichtet. Sie besteht aus acht attraktiven Wohnungen unterschiedlicher Größe (mit zwei bis vier Zimmern), die sich auf drei Wohngeschosse verteilen, und einer Tiefgarage im Untergeschoss mit zehn Stellplätzen. Der Baukörper liegt zurückversetzt im rechten Winkel zur Bundesstraße, wodurch sich eine Vorplatzsituation mit einer Baumbepflanzung entlang der Straße ergibt, die einen Abschluss zum öffentlichen Raum bildet. Das Gebäude orientiert sich mit seiner Schmalseite zur Straße und ermöglicht so eine Ausrichtung der Wohnungen nach Süden. Durch den teilweisen Abbruch des bestehenden Nachbargebäudes wurde dessen alte Holzfassade freigespielt, auf die sich dann die Fassade der neuen Wohnanlage mit ihrem vertikalen Holzschirm bezieht. Vorgesetzte Elemente bei den Terrassen und raumhohe Verglasungen sorgen für ein Spiel in der Fassade und sprechen eine moderne und zeitgemäße Sprache. Auch im Inneren ist die Ausgestaltung der Anlage auf hohe Qualität bedacht, was sich etwa im besonders geräumigen Stiegenhaus zeigt. Foto: © Michael Kempter Foto: © Michael Kempter 10
Zahlen – Daten – Fakten Wohnhaus „Alte Weberei”, Lustenau Bauherr: privat Architektur: heim müller partner architektur Baubeginn: Juni 2012 Fertigstellung: April 2013 Neue „Alte Weberei” in Lustenau Ein Aufgabenbereich, dem sich das Büro heim müller partner architektur immer wieder mit besonderem Feingefühl für Details und stilistische Kontraste widmet, ist die Sanierung und der Umbau von historischem Bestand. Ein besonderes Projekt dieser Kategorie stellt der Umbau der „Alten Weberei” in Lustenau dar. Bei dem alten Industriegebäude handelt es sich um einen einfach und klar strukturierten Baukörper, wobei im Erdgeschoss in einem großen und hohen Raum die Manufaktur untergebracht war und im Dachgeschoss diverse Nebenräume. Im Zuge der weitgehenden Erneuerung des Gebäudes wurde dieses in ein Einfamilienhaus umfunktioniert, wobei im Erdgeschoss mit seiner imposanten Raumhöhe der Wohnbereich untergebracht wurde und im ausgebauten Dachgeschoss unter dem erneuerten Dach die Schlafzimmer. Die Fassade wurde als braune Klinkerfassade ausgeführt, die die teilweise großen geschlossenen Flächen differenziert belebt. Passend zur schlichten vordachlosen Kompaktheit des Baukörpers wurde zum Garten hin in Stahl und Holz eine zweigeschossige kubische Terrassenkonstruktion hinzugefügt, die das Gebäude als Wohnhaus definiert und zum Grünraum hin öffnet. Projekte Wohnhaus Alte Weberei, Lustenau Foto: © Benze Szalai Foto: © Benze Szalai 11
Projekte Haus K, Schwarzach Zahlen – Daten – Fakten Einfamilienhaus K, Schwarzach Bauherr: privat Architektur: Jürgen Hagspiel Baubeginn: Sommer 2019 Fertigstellung: 2020 Schwebende Leichtbauweise Ein Projekt von Jürgen Hagspiel Das Einfamilienhaus K wurde in Schwarzach im Bregenzerwald nach den Plänen von Jürgen Hagspiel erbaut. Das dreigeschossige Gebäude steht auf einem von Ost nach West abfallenden Grundstück, was eine ebenerdige Zugänglichkeit sowohl des in Beton errichteten Kellergeschosses, als auch des Erdgeschosses ermöglicht. Erd- und Obergeschoss wurden in Holzbauweise ausgeführt. Das ausgeklügelte Objekt erscheint als eine auf Fensterbändern schwebende Konstruktion, die sich aus drei Kuben zusammensetzt. Auf dem in den Hang geschobenen Untergeschoss erheben sich zwei Wohnebenen, mit einer raffinierten gläsernen Trennung zum Obergeschoss. Dabei erzeugen die hellen Schindeloberflächen jene Anmut, die mit einem puristischen und zurückhaltenden Auftreten einhergeht. Rund um den lichtdurchfluteten Essbereich entwickelt sich, in unterschiedliche Bereiche zoniert, die Wohnebene. Die hochweiße Küche ist abtrennbar, der in Beton gegossene und gewaschene Kaminofen wird durch die Couch-Zone betont. Holzlamellen als Elemente der Fassadengestaltung sorgen für Sicht- und Sonnenschutz. Eine ausgeklügelte Beleuchtung bringt das anspruchsvolle Refugium mit seinen rund 250 Quadratmetern Wohnfläche besonders zur Geltung. Foto: © Weissengruber & Partner Foto: © Weissengruber & Partner 12
Projekte Einfamilienhaus, Lochau Zahlen – Daten – Fakten Einfamilienhaus Lochau Bauherr: privat Planung: Planraumwerk GmbH Ausführung: Schmitzer Wohnbau GmbH Baubeginn: August 2020 Fertigstellung: April 2021 Schwierige Hangbebauung Ein Projekt von Schmitzer Wohnbau und Planraumwerk Ein kleines, sehr zeitgemäßes Haus für einen Einpersonenhaushalt errichtete Schmitzer Wohnbau, nach den Plänen des Planungsbüros Planraumwerk von Kurt Sandholzer. mit einem begrünten Flachdach ab. Man fährt auf der Ebene des Erdgeschosses an der Ostseite zu, dort ist auch angrenzend an das Gebäude die Garage mit zwei Stellplätzen ausgebildet. Ebenerdig entwickelt sich auf einer Fläche von 40 Quadratmetern der offene Wohnraum, dem ein ein kleiner in die Gebäudeform eingeschnittener Balkon mit Klarglasbrüstung zugehört. Vom Erdgeschoss gelangt man in das talseitig orientierte Untergeschoss, in dem sich der Schlafbereich mit einer Nasszelle und einem Technikraum befindet. Vom Untergeschoss ist der Austritt auf eine vorgelagerte Terrasse durch Glasschiebeelemente möglich. Von dort wiederum gelangt man in den Garten. Schwierig war die Ausgangslage gleich in mehrerlei Hinsicht: zum einen ist die bebaute Parzelle in sehr steilem Terrain gelegen, das von der öffentlichen Erschließungsstraße nach Westen hin stark abfällt. Zum anderen ist die bebaubare Grundfläche sehr klein und außerdem die Parzellen-Form so unregelmäßig, dass die Einhaltung der Abstandsbestimmungen zu einem wichtigen Entwurfsparameter wurde. Und folgerichtig bildet sich die unregelmäßige Parzellenform in der Gebäudeform ab, was eine moderne Erscheinung ergibt, die durchaus interessant mit der umgebenden Vegetation kontrastiert. Der Baukörper ist zweigeschossig und schließt Foto: © Schmitzer Foto: © Schmitzer Foto: © Schmitzer 13
Projekte Rechtanwaltskanzlei, Bregenz Gediegenheit mit Pointen Eine Rechtsanwaltskanzlei in Bregenz Zahlen – Daten – Fakten Rechtsanwaltskanzlei Bregenz Bauherr: RA Manfred Keller Innenarchitektur: Gahleitner Architekten Baubeginn: Sommer 2021 Fertigstellung: April 2022 Bei der Ausgestaltung von Büros und Praxen unterschiedlichster Art spiegelt sich immer auch das Berufsbild der jeweiligen Profession wider. So auch im Fall der von Gahleitner Architekten gestalteten Büros der Rechtsanwaltskanzlei von Manfred Keller, die die ehemaligen Räumlichkeiten des SPÖ-Klubs an der Römerstraße bezog. Der Vorzug der Räume besteht darin, dass sie durch ein Fensterband erhellt werden, das sich über drei Wände einer abgeschrägten Gebäudeecke von Süden nach Osten erstreckt. Entlang dieser Fensterfront wurden die drei Büros und das Besprechungszimmer in einem Viertelkreisbogen angeordnet. Dahinter, im Inneren des Gebäudes, befindet sich als zentraler Erschließungsbereich der Empfang mit Warte-Lounge und dem Archiv. Nachdem die Arbeit des Anwalts von hoher Vertraulichkeit bestimmt ist, sind die Büros als Einzelbüros konzipiert, die durch gefühlvoll eingesetzte Fixverglasungen zueinander geöffnet wurden, um Blickbeziehungen zu schaffen und das Raumgefühl zu erweitern. Die in Schwarzstahl gerahmten Verglasungen zum Eingangsbereich hin ermöglichen überdies einen Lichteintrag in den innenliegenden Empfangsbereich. Bei der Materialwahl setzte man auf einen Kontrast von Einfachem (grauer Industrieboden, Sichtbeton alternierend mit weißem Putz, Schwarzstahl) und Edlem wie dem Makassar-Ebenholz, mit dem teilweise die Wandvertäfelung (insbesondere im repräsentativen Eingangsbereich) oder die raumhohen Türen furniert wurden. Sparsam und doch je nach Kontext anders und damit abwechslungsreich pointiert wurde die Möblierung bestritten. Die Präsenz der Aktenordner im Archivbereich wird durch Kunst an den Wänden ausgeglichen. Foto: © Roland Wimmer Foto: © Roland Wimmer Foto: © Roland Wimmer Foto: © Roland Wimmer 14
We Elevate Schindler steht für digitale und moderne Aufzugsplanung. Das professionelle Schindler Plan & Design Tool optimiert den gesamten Planungsprozess, um ein erstklassiges Erlebnis zu schaffen. Die bequemste wie auch schnellste Art, die Planung und das Design Ihres Aufzuges mit nur ein paar Klicks zu gestalten. Wir wissen eben, worauf es ankommt. www.schindler.at Planungssicherheit Innovation/Promotion
Der Römergrund in Rankweil bietet auf 20 Hektar Raum für Industriebetriebe. Zahlreiche innovative Firmen haben sich seit der Eröffnung angesiedelt. Die STARK Spannsysteme GmbH hat seit 2017 ihren Sitz am Standort. Das international tätige High-Tech-Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt hochpräzise Nullpunkt-Spannsysteme für den Maschinenbau. Der Neubau der Büro- und Produktionsflächen erforderte eine ressourcenschonende und wirtschaftlich durchdachte Gebäudetechnik. Bei der Planung, Koordination und Ausführung des Systems setzte STARK auf regionale Expertise. Gebäudetechnik-Spezialist Hörburger fertigt seit Frühjahr 2021 am Römergrund Luftleitsysteme für Industrie und Gewerbe. Das Nachbarunternehmen realisierte für STARK eine so effiziente wie kompakte Gesamtlösung. Energetisch optimale Gesamtlösung Heizung, Kühlung, Lüftung, Druckluftversorgung, Wassermanagement und Sanitäranlagen: Die Innotech Netzer Group steuerte die Planung der haustechnischen Gewerke sowie der energieeffizienten Lösung zur Klimatisierung der Produktions-, Mess-, Schleif- und Verwaltungsräume bei. Hörburger war für die komplette Ausführung und Funktionalität der Gesamtanlage verantwortlich. „Alle Elemente spielen perfekt zusammen. Erneuerbare Energien, modernste Komponenten, eine optimale Regelung und die raumsparende Umsetzung sorgen für ein absolutes Vorzeigesystem“, sagt Geschäftsführer Simon Hörburger. Dank 3D-Planung wurde bei der Technikzentrale jeder Millimeter genutzt. „Wir haben viele Elemente vorgefertigt, Verteiler übereinander gesetzt, Heiz- und Kühlgruppen ineinander verschaltet und so das gesamte Potenzial ausgeschöpft“, berichtet Projektleiter Dieter Adami. Effizient und nachhaltig Die Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes erfolgt über ein cleveres System mit Grundwasserbrunnen, zwei Grundwasserwärmepumpen, Hörburger realisiert Gesamtanlagentechnik aus einer Hand Effiziente Umsetzung der Gebäudetechnik für STARK Spannsysteme Die komplette Verrohrung wurde vorab in 3D geplant und bei Hörburger vorgefertigt. © STARK Spannsysteme Innovation/Promotion Zahlen – Daten – Fakten Gesamtanlagentechnik für Produktions- und Büroflächen Umsetzung: Hörburger GmbH & Co KG www.hoerburger.at Bauherr: STARK Spannsysteme GmbH www.stark-roemheld.com Planung: Innotech Netzer Group www.innotech-netzergroup.at Architektur: architektur.terminal hackl und klammer www.architekturterminal.at Bauzeit: Neubau 2017 – 2018 Erweiterung 2021 – 2022 16
Innovation/Promotion Kühldecken, Bauteilaktivierung und regelbaren Lüftungsgeräten. Dabei werden die Kälteabgabesysteme über den sogenannten Change-OverBetrieb auch für die Heizung genutzt. Neben den beiden Wärmepumpen dient die Abwärme der Druckluftkompressoren als weitere Energiequelle. Die innovative Mess-, Steuerungs-und Regelungstechnik (MSR) garantiert das gesamte Jahr über einen idealen Betrieb. Das Gesamtpaket von Hörburger machte sich auch bei der Erweiterung der Produktionsflächen ab Sommer 2021 bezahlt: „Die optimale Vorbereitung und Abstimmung spart Zeit und Kosten“, ist Simon Hörburger überzeugt. Hörburger GmbH & Co KG Brolsstraße 11 – 15, 6844 Altach, Österreich info@hoerburger.at, www.hoerburger.at „Wir sorgen mit der Gesamtabwicklung energieeffizienter Komplettlösungen für optimalen Service mit langfristigem Mehrwert.“ Simon Hörburger, Geschäftsführer von Hörburger Ein Belüftungssystem mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit thermisch aktiven Metalldecken sorgt für angenehmes Raumklima. © STARK Spannsysteme 17
Innovation/Promotion
Innovation/Promotion Innsbruck rowa-moser.at Alles aus einer Hand: Beratung. Planung. Montage. UNTERFLUR- & OFFICESYSTEME ELEKTRO HEIZUNGSSYSTEME BELEUCHTUNG KABELMANAGEMENT DOPPEL- & HOHLRAUMBÖDEN MONTAGE ALLER PRODUKTE BODENBELÄGE Fordern heraus! Sie uns 19
Innovation/Promotion Exemplarische Ortskernbelebung Ein Projekt der Bilgeri & Neyer Immobilien GmbH Zahlen – Daten – Fakten Wohnhaus „Dorf 192”, Riefensberg Bauherr: Bilgeri & Neyer Immobilien GmbH Architektur: Architekt Rene Bechter Holzbau und Innenausbau: Zimmerei Gerhard Bilgeri, Riefensberg Baubeginn: Juni 2020 Fertigstellung: Mai 2021 Das Haus „Dorf 192” wurde 1978 als Filiale der örtlichen Raiffeisenbank im Ortskern von Riefensberg im Bregenzerwald errichtet. Neben der Funktion als Bankgebäude mit angeschlossenem Agrarmarkt-Nahversorger war im Obergeschoss zusätzlich eine Mietwohnung untergebracht. Als die Bank in einen Neubau umzog, erwarb die Gemeinde das Haus und verkaufte es an die Bilgeri & Neyer Immobilien GmbH mit der Auflage, auf der Liegenschaft qualitativ hochwertigen Wohnraum zu errichten. Dem wurde nunmehr nach den Plänen des Architekten René Bechter folge geleistet. Dass ein Umbau des Bestandsgebäudes die beste und wirtschaftlichste Option darstellte, wurde dabei schnell klar. Die grundlegende Gebäudestruktur erwies sich als erstaunlich flexibel und mit moderatem Aufwand adaptierbar. Der halbgeschossige Niveauunterschied vom Erdgeschoss zum verkehrsberuhigten Straßenraum erleichterte die Umnutzung der ehemaligen Bankgeschäftsräume in Wohnraum. Im Erd- und Obergeschoss wurden je zwei Wohnungen errichtet, die fünfte Wohneinheit entstand als großzügige Familienwohnung im Dachgeschoss. Konstruktiv blieben Keller und Erdgeschoss als Massivbau erhalten. Ab der Decke über dem Erdgeschoss wurden sowohl Ober- als auch Dachgeschoss in Holzbauweise neu erbaut. Ein neues Treppenhaus aus Holz verbindet die Geschosse. Ein Oberlicht bringt über den vertikalen Erschließungsraum Tageslicht vom Dach bis in den Keller. Foto: © David Welsch Foto: © David Welsch 20
Innovation/Promotion Die Materialisierung des Gebäudes ist schlicht, aber hochwertig. Der regionale und gleichermaßen traditionelle Baustoff Holz dominiert Kon- struktion, Fassade und Innenausbau. Die Innenwände im Erdgeschoss (Massivbau) sind mit Holztäfer verkleidet. Ab dem Obergeschoss sind die Außenwände als Massivholzwände aus verleimten Kreuzlagenholz in Sichtqualität ausgeführt. Die Bodenbeläge bestehen weitgehend aus Massivholzdielen heimischer Esche. Diese Materialisierung wurde sowohl für die Böden der Wohneinheiten als auch für den Bodenbelag der allgemeinen Erschließungsfläche gewählt. Die Fassaden sind mit einem Wechselfalzschirm aus Fichte verkleidet. Der erdberührende Fassadensockel wurde verputzt. Die Fensterelemente, ebenfalls in Weißtanne, werden außen durch massive Fenstereinfassungen aus Eichenholz gerahmt. Die Eingangssituation zum Straßenraum hin mit hochwertigem Pflasterstein gestaltet. Die Umsetzung erfolgte durch lokales Handwerk. Mit dem Projekt gelang ein überzeugender Beitrag zu einer sanften und nachhaltigen Dorferneuerung. Bestehende Bausubstanz im Dorfkern wurde saniert und einer Umnutzung zugeführt. Der vormalige Leerstand im Ortskern wurde durch fünf Wohneinheiten ersetzt, deren junge Bewohner und Bewohnerinnen teilweise aus Riefensberg stammen und bewusst Wohnraum im Ortskern mit hoher Lebensqualität wählten. Foto: © David Welsch Foto: © David Welsch Foto: © David Welsch 21
Firmenportrait Q Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Die Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH ist seit 1993 schwerpunktmäßig in Vorarlberg tätig und hat seither Hochbauprojekte im Gesamtvolumen von rund 1,0 Milliarden Euro realisiert. Vielfach handelt es sich dabei um Großprojekte, die den alltäglichen Lebensraum vieler Bürger im Land betreffen und nachhaltig verändern. Komplexe vielschichtige Aufgaben verlangen nach einer Firma, die unterschiedliche Fähigkeiten in einer Hand kompetent vereinigt. Für Bauherren und Investoren hat das den Vorteil, für diverse Problembereiche einen einzigen Ansprechpartner zu haben, der die Dinge regelt. Die Vielfältigkeit der Dienstleistungen, die das schlagkräftige Team von Michael Hassler anbietet, ist daher ein zentraler Erfolgsfaktor der Firma. Im Zentrum dieses Teams stehen neben TR Bmst. Ing. Michael Hassler, seine Frau Prok. Natascha Hassler als CFO und Sohn Daniel Hassler, der derzeit seine berufliche Laufbahn auf eine mögliche Büronachfolge ausrichtet. Die Mischung aus den langjährigen älteren Erfahrenen in Kombination mit der jungen nachrückenden Generation an Mitarbeitern macht das schlagkräftige Team aus. BM Ing. Michael Hassler: „Bauen ist Mannschaftssport” In einem guten Team wird vielseitige Kompetenz gebündelt eingesetzt Die maßgeblichen Leistungsbereiche der Firma sind: Projekt- und Kostenmanagement: Hierbei handelt es sich um eine Kernkompetenz jeder guten Baufirma. Es geht darum, nicht nur schön und gut zu bauen, sondern dass jeder Termin punktgenau eingehalten wird und die Kosten im projektierten Rahmen bleiben. Projekt- und Kostenmanagement setzen bereits in einem frühen Planungsstadium ein und begleiten die Bautätigkeit bis zur Fertigstellung. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind die Kosten der zentrale Faktor. Örtliche Bauaufsicht Diese Aufgabe stellt die zentrale Position auf der Baustelle dar. Dabei geht es darum, den Schulterschluss zwischen Planung und Ausführung herzustellen. Örtliche Bauaufsicht umfasst eine Vielzahl von Tätigkeiten (sie reicht von der Koordination der Professionisten bis hin zur Mängelbehebung und genauen Dokumentation sämtlicher Abläufe). Voraussetzungen dafür sind nicht nur fachliche Expertise und langjährige Erfahrung, sondern auch gute Nerven und soziale Kompetenz. Gefragt ist die Fähigkeit, Menschen zusammen zu bringen. Planungs- und Baustellenkoordination Seit dem Jahre 2000 ist jeder Auftraggeber mit wenigen Ausnahmen verpflichtet, volle Arbeitssicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten, eine Verantwortung, die soziale und ethische Aspekte hat, aber auch mit kostspieligen Haftungsfragen verbunden sein kann. Das Thema Sicherheit ist sowohl im Rahmen der Planungskoordination (Zeitraum Planungsbeginn bis Vergabe des ersten Ausführungsauftrages) als auch der Baustellenkoordination (Zeitraum Auftragsvergabe bis Projektabschluss) von besonderer Bedeutung. Ökologische Fachbauaufsicht Die ökologischen Aspekte des Bauens sind schon lange kein Randthema mehr. Die einschlägigen Vorschriften und Auflagen in diesem Bereich haben sich zu einer komplexen Materie entwickelt, die lückenlose Fachkompetenz erfordert. Im Rahmen des Servicepaketes „Nachhaltig Bauen in der Gemeinde“, das vom Umweltverband Vorarlberg angeboten wird, müssen ausgeschriebene und vergebene Bauleistungen spezifischen Anforderungen genügen. Ein positives Gesamtergebnis bringt für den Bauherren finanzielle Vorteile im Förderungswesen. Gerichtssachverständiger Die Expertise der Baumeister Ing Michael Hassler GmbH wird nicht nur von Bauherren und Auftraggebern geschätzt, sondern auch von Behörden gerne in Anspruch genommen. Man ist in diversen Fachbereichen rund um das Bauen als zertifizierter Gerichtssachverständiger zugelassen. Drohnenflug Gute Arbeit will als solche gewürdigt werden. Nicht zuletzt dafür ist auch eine gelungene fotografische Dokumentation erforderlich. Und die liefert die Firma – per Drohne – selbst mit. Weil kein neuer Tätigkeitsbereich lange unreglementiert bleibt hat Baumeister Hassler auch für den Drohnenflug bereits Zulassung und Pilotenlizenz. Foto: © Marcel Hagen 22
Firmenportrait Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Q MICHAEL HASSLER BAUMEISTER ING. GMBH PROJEKT- UND KOSTENMANAGEMENT BAULEITUNG – BAUKOORDINATION Lustenauer Straße 27, A-6850 Dornbirn TELEFON +43 5572 31979, MOBIL +43 664 3423720 E-MAIL: mhassler@bm-hassler.at, www.bm-hassler.at VLV-Neubau Zentrale Vorarlberger Landesversicherung Bauherr: Vorarlberger Landesversicherung V.a.G., Bregenz Leistungsumfang: Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination, Öko-Fachbauleitung, Kostenberechnungsgrundlagen Bauumfang: – Neubau der Firmenzentrale – Tiefgarage für Kunden und Mitarbeiter – Sanierung des Welzenbacherhaus (Denkmalschutz) Zeitraum: 2021 – 2023 GZL-Gemeindezentrum Lech Bauherr: Gemeinde Lech Leistungsumfang: Projektleitung, Projektsteuerung, Kostenmanagement, Ausschreibungen, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination, Öko-Fachbauleitung Bauumfang: – Zufahrtstunnel in der Angerstraße – Tiefgarage mehrgeschossig – Verwaltungsgebäude – Kulturgebäude mit Gastronomie, Musikschule, Trachtenverein und Mehrzwecksaal Zeitraum: 2019 – 2024 Neubau Dorfhus Düns Bauherr: Gemeinde Düns Leistungsumfang: Projektleitung, Steuerung, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination, Öko-Fachbauleitung, Kostenberechnungsgrundlagen Bauumfang: Multifunktionales Gemeindezentrum mit – Laden und Bibliothek im Erdgeschoss – Wohnnutzung im Obergeschoss Zeitraum: 2020 – 2022 Erweiterung Garnmarkt, Götzis Bauherr: ZM3 Immobiliengesellschaft mbH Leistungsumfang: Kostenermittlungsgrundlagen, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination Zeitraum: 2022 – 2024 Folgende aktuelle Bauprojekte geben einen aktuellen Überblick über das vielfältige Engagement der Firma: Fotos: © Hassler Fotos: © Hassler Fotos: © Hassler Fotos: © Hassler 23
Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Lebensmittelhandel verpackt in gute Architektur Zwei Projekte der Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Der Vorarlberger Lebensmittelhändler Sutterlüty geht beim Neubau seiner Geschäftslokale zusehends den Weg, spannende Architektur in den Dörfern Vorarlbergs zu platzieren. Verlässlicher Partner bei der Realsierung der neuen Märkte in Frastanz und Gais: der Bauunternehmer Michael Hassler. Zahlen – Daten – Fakten Sutterlüty Markt, Frastanz Bauherr: Sutterlüty Handels GmbH Architektur: Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH Projektleitung, Kostenmanagement, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination: Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn Baubeginn: Juni 2021 Fertigstellung: Mai 2022 Neuer Sutterlüty-Markt in Frastanz Der Vorarlberger Lebensmittelhändler Sutterlüty investierte acht Millionen Euro in den Neubau des Marktes in Frastanz. In nachhaltiger Bauweise entstanden nach Plänen des Architekturbüros Hermann Kaufmann + Partner nicht nur ein rundum erneuerter „Ländlemarkt” – in einem auf das erdgeschossige Geschäftslokal aufgesetzten Obergeschoss – sondern auch zehn Wohnungen für Mitarbeiter. Im Jahr 2007 übernahm Sutterlüty die erste Billa Filiale in Frastanz und baute sie zu einem Sutterlüty Markt um. 15 Jahre später wurde nun ein Neubau realisiert, der sich durch eine schwungvolle, dynamische Form und einer Fassadenarchitektur mit Wiedererkennungswert auszeichnet. So wird die mit hochwertiger Architektur gut bestückte Gemeinde („Saminapark” von Walser +Werle, das neue “Bildungszentrum” von Pedevilla Architekten etc.) um eine weitere architektonische Besonderheit bereichert. Errichtet wurde – in nachhaltiger Bauweise mit Vorarlberger Baufirmen und Handwerkern – ein Geschäftslokal mit modernstem Standard. Abgesehen von digitaler Preisauszeichnung sowie optimierten Kühlmöbeln und einer ausgeklügelten LED-Beleuchtung wird das Einkaufserlebnis durch ein neues Ladenbaukonzept des Design-Büros Redsquare optimiert. Es sieht die Verwendung von natürlichen Materialien und eine angenehme Farbgebung vor. Foto: © Michael Hassler 24
Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Zahlen – Daten – Fakten Neubau Sutterlüty Markt, Bludesch/Gais Bauherr: Sutterlüty Handels GmbH Architektur: Baumschlager Hutter Partners Projektleitung, Kostenmanagement, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination: Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn Baubeginn: Februar 2021 Fertigstellung: März 2022 Projekt-Partner (Frastanz) 3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz AUTTEC Automationstechnologie für Gebäude GmbH, Lustenau Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn der Blaue micheluzzi, Lauterach Fetz Holzbau GmbH, Egg/Bregenzerwald Fliesenpool GmbH, Götzis Hörmann Austria GmbH Niederlassung Mondsee, Mondsee Ingenieurbüro Landa GmbH, Dornbirn Josef Feuerstein GmbH & Co. KG, Nüziders Kessler Tore GmbH, Götzis Lenz-Nenning Möbelhandwerk GmbH, Dornbirn Markus Stolz GmbH & Co. KG, Bludenz Pohl Industrieböden GmbH, Zirl Reisenhofer Isolier- und Brandschutz GmbH, Götzis Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn Wolf Metall GmbH, Weiler X-CUT GmbH, Dornbirn Sutterlüty in Bludesch/Gais Der Filialstandort in Bludesch-Gais wurde ebenfalls modernisiert. Das alte Gebäude wurde gänzlich abgerissen und eine neue Filiale an derselben Stelle errichtet. Der neue Markt in Gais besticht durch ein vergrößertes Waren-Sortiment, das sich im Vergleich zum vorherigen Markt nahezu verdoppelt hat. Neu im Markt ist zudem das Gusto-Restaurant, das für rund 70 Gäste im Innenbereich und 40 Gäste auf der Westterrasse Platz bietet. Was an dem neuen Markt besonders gelungen erscheint, ist die günstige Erreichbarkeit und verkehrstechnische Anbindung, egal ob die Kunden mit dem Pkw, zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Die meisten der 66 Parkplätze befinden sich in einer nach drei Seiten offenen Tiefgarage, die sich nur ein halbes Geschoss unter der Straße befindet und über eine kurze Rampe angefahren wird. Den Verkaufsraum erreicht man über einen der beiden Panoramalifte oder über die Freitreppe. Foto: © Michael Hassler Foto: © Michael Hassler 25
Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Projekt-Partner (Gais) 3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz AUTTEC Automationstechnologie für Gebäude GmbH, Lustenau Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn der Blaue micheluzzi, Lauterach FESTEMA Baudienstleistungs GmbH, Gratkorn Fliesenpool GmbH, Götzis Hörmann Austria GmbH Niederlassung Mondsee, Mondsee Ingenieurbüro Landa GmbH, Dornbirn Josef Feuerstein GmbH & Co. KG, Nüziders Kabel-TV Lampert GmbH & Co. KG, Rankweil Kessler Tore GmbH, Götzis Markus Stolz GmbH & Co. KG, Bludenz Pohl Industrieböden GmbH, Zirl Reisenhofer Isolier- und Brandschutz GmbH, Götzis Rudolf und Helmut Brunner Metallbau OG, Koblach Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn STO GesmbH Sto Verkaufscenter Feldkirch, Röthis Tischlerei Telser OHG, ITA-Mals-Burgeis Wolf Metall GmbH, Weiler X-CUT GmbH, Dornbirn Anzeige Das Gebäude wurde als Holzbau ausgeführt. Die Fassade besteht aus einer dekorativen senkrecht gegliederten Holzlattenkonstruktion. Auf der großen Dachfläche befindet sich eine Photovoltaikanlage, die der Stromgewinnung dient. Für das Heizsystem im Markt werden keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet. Stattdessen funktioniert das Heizsystem über die Nutzung der Abwärme aus den Kühlsystemen, mit der Ergänzung von Luftwärmepumpen. Foto: © Michael Hassler 26 Pohl Industrieböden GmbH | Kalvarienbergstraße 36 | 6170 Zirl | Telefon + 43 5238 53055 office@pohl-industrieboeden.at | www.pohl-industrieboeden.at @ Barbara ALane pixabay
Anzeige zu Ing. Michael Hassler GmbH Q Basierend auf einer langjährigen Erfahrung in den Bereichen Regelungstechnik und Gebäudeautomation, ist die Auttec Automationstechnologie für Gebäude GmbH, heute einer der führenden Spezialisten für integrierte Gebäudelösungen. Mit seinen hoch qualifizierten Mitarbeitern ist der ÖKOPROFIT® zertifizierte Lustenauer Betrieb vorwiegend in Vorarlberg, Tirol, Süddeutschland und der Ostschweiz operativ tätig. Die sorgfältige Auswahl der eingesetzten Produkte ermöglicht es dem Unternehmen, innovative und zukunftsorientierte Gebäudeautomation anzubieten. Diese Systeme, basierend auf offenen Standards, zeichnen sich im Besonderen durch ihre nutzerorientierten Bedienoberflächen, hohe Flexibilität und Nachhaltigkeit aus. Bereits in der Planungsphase stehen bei Auttec gewerkübergreifende Funktionen imVordergrund. Dadurch wird einerseits der Komfort im Gebäude erhöht, andererseits Energieeinsparpotenziale voll ausgeschöpft, sodass sich Investitionen in die Gebäudeautomation schon nach wenigen Jahren amortisieren. Mit benutzerfreundlichen, intuitiven Bedienoberflächen lässt sich die Steuerung der gesamten Haustechnik im Handumdrehen bewerkstelligen. Zugleich unterstützt das zentraleMonitoring im laufenden Betrieb die vorbeugendeWartungsplanung und die permanente Optimierung vonVerbrauchs- und Betriebskosten. Flexible, skalierbareTools für Energiemonitoring und Energiedatenmanagement runden das Leistungsspektrum des innovativen Anbieters ab. Zahlreiche Referenzprojekte aus Industrie, Gewerbe, Wohnbau und öffentlichen Gebäuden, sprechen für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Beispiele dafür sind die Sutterlüty Märkte in Gais und Frastanz, das kombinierte Betriebs- und Bürogebäude der Prisma Unternehmensgruppe und der ZIMM GmbH in Lustenau, der Neubau der Sportanlage Ried in Lauterach, die Bahnhofcity in Feldkirch, das Head Office der GebrüderWeiss GmbH in Lauterach, die Meusburger GmbH & Co KG inWolfurt, oder das Headquarter der i+R Gruppe in Lauterach, das erste mit Platin zertifizierte LEED-Gebäude Österreichs. Spezialist für integrierte Lösungen Die AUTTEC Automationstechnologie für Gebäude GmbH, Lustenau Glaserweg 20 A-6890 Lustenau Tel. +43(0)55 77/84 298 0 Fax +43(0)55 77/84 298 19 E-Mail: office@auttec.at www.auttec.at AUTTECAutomationstechnologie für Gebäude GmbH 27
Garagen-Sektionaltore Industrietore & Verladetechnik Zufahrtskontrollsysteme Poller & Schranken Ihr Spezialist für Tor- und Türsysteme, Zufahrtskontrollsysteme, Lieferung und Montage HA7829 28 Anzeigen Q zu Ing. Michael Hassler GmbH
w w w . f e s t e m a . a t Eggenfelderstraße 13 A-8101 Gratkorn Phone +43(0)3124/2 40 55-0 E-Mail: office@festema.at Parkdeckinstandsetzungen Parkhausbeschichtungen 2K-PUR/Epoxid- Boden- und Wandbeschichtungen Betoninstandsetzungen Maler- und Anstreicherarbeiten Korrosionsschutzarbeiten 29 Anzeigen zu Ing. Michael Hassler GmbH Q
Baumeister Q Ing. Michael Hassler GmbH Aufrüstung dörflicher Infrastruktur Zwei Projekte von Michael Hassler Die Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH ist seit 1993 schwerpunktmäßig in Vorarlberg tätig und hat seither Hochbauprojekte im Gesamtvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro realisiert. Neubau Gemeindezentrum Lech Die gegenwärtige und historische Dorfstruktur von Lech wird durch den Fluss Lech sowie die weithin sichtbare Kirche St. Nikolaus geprägt und besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlich vernetzten Außenräumen. Das nach den Plänen der Architekten Dorner \Matt errichtete neue Gemeindezentrum ist als integrativer Bestandteil dieses Gefüges gedacht. Es wird der Versuch unternommen, das architektonische Muster und die räumlichen Strukturen weiter zu entwickeln, ohne dabei ortsbauliche oder landschaftliche Gegebenheiten außer Acht zu lassen. Das komplexe Gesamtprojekt besteht aus zwei Hochbauten, welche auf einer zweigeschossigen Tiefgarage positioniert werden. Im neuen westlichen Gebäude sollen neben der Gemeindeverwaltung auch die Lech Zürs Tourismus GmbH untergebracht werden. Auf einer Linie mit dem Gemeindeamt und dem Duktus der Bebauung entlang der Lech folgend fügt sich das neue Kulturgebäude in die bestehende Struktur ein. Während sich hier im Erdgeschoss und in Teilen des Untergeschosses eine Gastronomie und Gewerbefläche befinden, sind im ersten Obergeschoss Räumlichkeiten für den Trachtenverein und die Musikschule angesiedelt. Darüber ist ein zweigeschossiger Mehrzwecksaal positioniert. Foto: © Michael Hassler Projekt-Partner 3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn CONTAINEX Container-Handelsgesellschaft m.b.H., Kufstein der Blaue micheluzzi, Lauterach Ender Klimatechnik GmbH, Altach Glas Marte GmbH, Bregenz Hörburger GmbH & Co. KG, Altach Ingenieurbüro Hiebeler + Mathis OG ihm elektrotechnik, Hörbranz Ingenieurbüro Landa GmbH, Dornbirn KLIMAPLAN Technisches Büro GmbH & Co.KG, Hohenems Optidry GmbH, Sulz Reisenhofer Isolier- und Brandschutz GmbH, Götzis ROWA-MOSER Handels-GmbH, Innsbruck Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn Vorarlberger Lieferbeton GmbH, Nüziders Walter Bösch GmbH & Co. KG, Lustenau X-CUT GmbH, Dornbirn 30
Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH Q Zahlen – Daten – Fakten Gemeindezentrum Lech Bauherr: Gemeinde Lech Architektur: Dorner \Matt Architekten Projektleitung, Steuerung, Örtliche Bauaufsicht, Baukoordination, Öko-Fachbauleitung: Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2023 Zahlen – Daten – Fakten Kinderhaus Schwarzach Bauherr: Gemeinde Schwarzach Architektur: Gruber Locher Architekten ZT GmbH Projektleitung, Kostenmanagement, Ausschreibungen, Baukoordination, Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn Baubeginn: 2019 Geplante Fertigstellung: 2023 Das Kinderhaus Schwarzach Das neue Kinderhaus in Schwarzach, das sowohl Kindergarten als auch Kinderbetreuung bieten wird, ist als dreigeschossiger Baukörper genau in der Flucht der Nachbarbebauung an der GebhardSchwärzler-Straße situiert und schafft so die städtebauliche Einfügung in die Umgebung. Das sehr kleine Grundstück und die bei der Projektausschreibung geforderte Erweiterungsstufe (eine Aufstockung des Gebäudes ist eingeplant) waren Parameter, die den im Rahmen eines Architekturwettbewerbs prämierten Beitrag der Architekten Gruber Locher wesentlich bestimmten. Erschlossen wird der neue Kindergarten über einen großzügigen gedeckten Vorplatzbereich im Osten, über den man in ein offenes und gut belichtetes Foyer gelangt. Der kompakte Grundriss verfügt über eine zentrale vertikale Erschließung und einen hallenartigen Grundriss, die Räume des Erdgeschosses bilden einen durch Blickbeziehungen vernetzten Großraum. Ins Foyer integriert ist der Essraum, der nach Süden auf eine gedeckte Vorzone orientiert ist. Dieser bietet vielfältige zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Der Kleinkin- Plan: © Gruber Locher Abbildung: © Gruber Locher Foto: © Michael Hassler 31
Baumeister Q Ing. Michael Hassler GmbH Anzeige derbereich kann gegenüber dem Foyer separiert werden und ist auf den westseitig gelegenen Gartenbereich orientiert. Bis zur geplanten Erweiterung um ein zweites Obergeschoss, werden im Erdgeschoss die zwei Gruppen der Kinderbetreuung und im Obergeschoss drei Kindergartengruppen untergebracht. Der Bewegungsraum liegt im Untergeschoss und wird über einen stirnseitigen Luftraum belichtet, der ins Erdgeschoss reicht. Die externe Erschließung erfolgt auf kurzemWeg über die Haupttreppe, eine Separierung des Kleinkinderbereiches ist möglich. Foto: © Gruber Locher Projekt-Partner 3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz Baumeister Ing. Michael Hassler GmbH, Dornbirn Dietrich Luft + Klima GmbH, Lauterach ENERGIEBERATUNG & HAUSTECHNIK MÜLLNER GMBH – INGENIEURBÜRO, Dornbirn gbd ZT GmbH Ingenieurkonsulenten für Bauwesen, Dornbirn Ing. Kurzemann Trockenbau GmbH, Dornbirn KLIMAPLAN Technisches Büro GmbH & Co. KG, Hohenems Rist & Co GmbH Elektroinstallationen, Wolfurt Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn Walter Bösch GmbH & Co. KG, Lustenau Zimmermann Bau GmbH, Bregenz 32 www.gbd.group
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