architektur berlin 2022

Architektur n Tchoban Voss Architekten GmbH Städtebau als wertvolle Unikate Einmalige architektonische Lösungen im Neubau und im Bestand Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: gewerblich Architektur Leistungsphasen 1–4, 5 anteilig (Leitdetails) und 8 anteilig (künstlerische Oberleitung und Werkplanprüfung): Tchoban Voss Architekten GmbH, Berlin Architektur Leistungsphase 5: Claus Neumann Architekten, Berlin Generalunternehmer: Ed. Züblin AG, Niederlassung Brandenburg Bruttogeschossfläche: ca. 8.660 m² Fertigstellung: 2020 Projekt-Partner  Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG, Spenge Die beiden nachfolgend vorgestellten Projekte von TCHOBAN VOSS ARCHITEKTEN belegen, wie Planungs- und Bauprozesse innovative Lösungen bereithalten können. Während das Gebäude des ehemaligen Finanzamtes aus den 1970er Jahren bereits in Würde altern durfte, stehen die beiden neuen Baukörper am Anfang ihres Lebenszyklus. Sie umgibt jedoch ein denkmalgeschützter Gewerbestandort, dem sie sich optisch und auch architektonisch anpassen. Zwei neue Bürogebäude, die der Berliner Bautradition folgen Als Erweiterung des Gewerbestandortes der denkmalgeschützten Osram-Höfe entstanden auf dem bislang unbebauten Grundstück in der Seestraße 66 – 67 zwei gleichgroße, siebengeschossige Bürogebäude. Der Berliner Bautradition folgend sind die Hofseiten reduzierter gestaltet, mit kleineren Fensteröffnungen und einer Wärmedämmverbundsystem-Fassade mit Klinker-Riemchen im gleichen Farbspektrum wie die Straßenfassaden. Straßenseitig präsentieren sich die Fassaden in einem beige-bunten Auftritt aus Klinkermauerwerk mit differenzierten Gliederungen. Der straßenseitig rechte Bauteil erhielt eine zweigeschossige Sockelzone sowie einen dreigeschossigen, vertikal gegliederten Mittelbereich, an dem sich der zweigeschossige Dachbereich mit einem Titanzink-Schrägdach anschließt. Der linke Baukörper besitzt ebenfalls einen doppelgeschossigen Sockelbereich, darüber allerdings einen Mittelbereich über vier Geschosse mit verglasten, großformatigen Fenstern in Segmentbögen. Sie verstehen sich als Referenz an die industrielle Frühmoderne. Dieser Gebäudeteil erhielt ein Staffelgeschoss mit einem Flachdach. Mit demNeubau der beidenBaukörperwurden auch die straßenseitigen Flächen neugestaltet. Vege- tationsflächen mit Baum- und Strauchpflanzungen verleihen dem Innenhof einen wohltuenden Charakter. Von hier gelangt man auch in die zentral gelegenen, außenliegenden Treppenhäuser und zum hofseitigen Parkplatz. Foto: © Klemens Renner Foto: © Klemens Renner 202

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