Architekt Kim Nalleweg Architekten Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Gemeinsammit Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft trägt DIN wesentlich dazu bei, Zukunftsfelder zu erschließen. Kim Nalleweg Architekten sicherten sich mit ihrem Entwurf der Fassadengestaltung in dem ausgelobten Wettbewerb 2019 den ersten Preis. Die Materialwahl fiel unter anderem in den Fassadenbrüstungen auf Betonwerkstein. Dies wurde gestalterisch begrüßt, da es an die bestehende Fassade des Gebäudes erinnert. Die neue Offenheit des Erdgeschosses wirkt mit dem vorgelagerten Platz sehr einladend und wird als passend empfunden. Neuinterpretation der Bestandsfassade Die Fassadensanierung des Hauptsitzes des DIN – Deutsches Institut für Normung e.V. in Berlin zielt darauf ab, das Ensemble bestehend aus vier unterschiedlichen Gebäudeteilen aus den 1960er, 1970er bis 1990er Jahren zu vereinigen und somit ein beruhigtes städtebauliches Bild zu schaffen. Gleichzeitig verfolgt sie den Ansatz, die Integrität des bestehenden Gebäudes zu bewahren. Dazu wurden Motive der Bestandsfassade neu interpretiert und aktualisiert und in klarer, einfacher Ordnung zu einer einheitlichen Fassade vereint. Durch die Verwendung wiederkehrender Materialien unter gleichzeitiger Differenzierung in Konstruktion und Proportion ließ sich diese Idee verwirklichen. Die Pfosten-Riegel-Fassade mit vorgehängten Werksteinplatten mit blauem Glaszuschlag im Brüstungsbereich erfüllt die gewünschten Anforderungen an Komfort und Technik, sowie einer wartungsarmen Nutzung und bietet ein optisches Highlight am DIN-Platz. Außerdem schafft sie ein hohes Maß an Flexibilität im Ausbau. Eine manuelle Lüftung (und natürliche Entrauchung) erfolgt über schmale Lüftungsklappen in jeder Fassadenachse. Somit sind verschiedenste Büroformen planbar. Durch den weitest gehenden Verzicht auf Steuerungs- und Regelungsanlagen entsteht eine einfache, technikarme Fassade. Rendering: © Kim Nalleweg Architekten Projekt-Partner klm-Architekten Berlin GmbH, Berlin WiMa Michael Wittig & Torsten Massow GbR, Bernau bei Berlin ZIEGLER Metallbearbeitung GmbH, Weissach-Flacht 186
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