Die Lombardsbrücke als eines der Hamburger Wahrzeichen erstrahlt wieder Die denkmalgeschützte Lombardsbrücke gehört zu den Brücken Hamburgs mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert. Sie führt über die Alster und markiert den alten Verlauf der Stadtbefestigung, der früher die Außen- von der Binnenalster trennte. Die historische Brücke dient seit 1865 als wichtige Verkehrsachse. Der Blick vom Jungfernstieg auf die Brücke und umgekehrt die Ansicht von der Brücke in Richtung Stadt gehören zu den beliebten Fotomotiven. Schon früh achtete man städtebaulich auf eine freie Ansicht, so dass die dahinterliegende Kennedy-Brücke strengen Bauvorgaben entsprechen musste. Heute versteckt sie sich elegant hinter der Lombardsbrücke. Seit diesem Jahr erstrahlt das Brückenbauwerk wieder in neuem Glanz. Wo vorher Graffiti prangte, sind nun wieder Natursteinfassaden zu sehen. Auch die Balustraden, das Mauerwerk der Schiffsdurchfahrten sowie die Beleuchtung hat der LSBG erneuert. In mehreren Arbeitsschritten hatte der LSBG zunächst 2015 die Fahrbahn auf der Brücke saniert und seit Herbst 2019 die gesamte historische Bausubstanz erneuert. Während der Brückensanierung ergab sich ein höherer Aufwand. So musste das stark durchfeuchtete Mauerwerk der historischen Dampfboot-Wartezimmer in den Brückensockeln trockengelegt und später abgedichtet werden. Während der Sanierung kamen auch historische Bauverfahren zum Einsatz. So fertigte beispielsweise ein in Lyon ansässiger Fachbetrieb für Modellbau und Kunstguss die schmucken Kandelaber für die Brücke. Bedingt durch die CoronaPandemie werden die Kandelaber in diesem Jahr ergänzt. Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Hamburg Fertigstellung: 2023 Bauherr Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Foto: © Schöning/LSBG Foto: © Schöning/LSBG 131
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