architektur südtirol 2024/25

Integration der Gegensätze Zwei Projekte von MARCO SETTE ARCHITECTURE Zahlen – Daten – Fakten Erneuerung des Firmensitzes von Alperia, Bozen Bauherr: Alperia AG Architektur: MARCO SETTE Architecture Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner  DYCO GmbH, Eppan  Grafic Neon GmbH, Trento  Moling Alberto GmbH, St. Martin in Thurn (BZ)  Mortec Tooor GmbH, Kaltern  Tischlerei Prast OHG, Unterinn/Ritten  TopHaus AG, Bozen (BZ)  Trias OHG, Brixen  UNIONBAU AG, Sand in Taufers (BZ)  XAL SRL, Bozen MARCO SETTE ARCHITECTURE wurde 2008 vom Architekten Marco Sette gegründet, nach Erfahrungen in Mailand, Bozen und den USA. Das Studio zeichnet sich durch seine Vielfalt im architektonischen Ansatz aus, indem es verschiedene kulturelle Hintergründe zu einer einzigen Plattform für innovatives Architekturdesign verbindet. Erneuerung des Sitzes von Alperia in Bozen/Zwölfmalgreien Das Büro MARCO SETTE ARCHITECTURE leitete die Renovierung des Hauptsitzes von Alperia, der in einem historischen Gebäude in der Zwölfmalgreiner Straße in Bozen untergebracht ist. Im Mittelpunkt des Projekts stand die Renovierung des Sitzungssaals, der in klimatischer und akustischer Hinsicht den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach. Weiters wurde das zweite Obergeschoss des Westflügels einer Neugestaltung unterzogen. Dort befinden sich anschließend an den Sitzungssaal das Büro des Präsidenten, eine Teeküche, von der aus der Saal versorgt werden kann, zwei kleinere Sitzungszimmer und die Toiletten. Das Design, das Transparenz und Reflexion miteinander verbindet, verkörpert in der Materialwahl Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, beides wichtige Anliegen des Energieversorgers Alperia. Der große, sieben Meter hohe Glaseingang bildet ein modernes Element in der historistischen Fassade, das zugleich aufgrund der spiegelnden Wirkung des Glases auf natürliche Weise mit der architektonischen Umgebung Zwölfmalgreiens in einen offenen Dialog tritt. Im Inneren harmoniert das moderne Design ebenfalls mit der örtlichen Umgebung, indem Holz und Steine aus der Region verwendet wurden. Grafische Elemente wie eine mit einem Waldmotiv bedruckte Glasstrennwand oder die in die Spachtelung der Toilettenwand eingearbeiteten reliefartigen Ornamente kontrastieren mit der sonst sehr sparsamen Formgebung. Smarte elektronische Steuerungssysteme sorgen außerdem für ein zeitgemäßes und komfortables Arbeitsumfeld in einem weiterhin altehrwürdigen Gebäude. Foto: © Samuel Holzner Foto: © Meraner & Hauser M7 Architecture + Design 201

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=