Wien - Niederösterreich - Burgenland 2024

25 Architektur | Campus Krems – Erweiterungsbau die ebenso durchlässig ist, wie sie auch Orte definiert. Der Campus ist eine eigene Stadt in der Stadt mit all ihrem urbanen Vokabular. Dazu zählen Wege und Plätze, Arkaden und offene Aufenthaltsbereiche, mit dem gemeinsamen Ziel, Komfort sowie Kommunikation zu bieten. Wichtig dabei ist der urbane Maßstab: Nichts wirkt kleinteilig oder überdimensioniert, weil die Beziehung zwischen Gebautem und Freiraum s�mmt. Im gemeinsamen Zugangsbereich zeigt sich im besonderen Maß die Qualität der Freibereiche. Hier wurde eine Promenade entwickelt, die weitgehend räumlich differenziert ist. Neben dem Perspek�venwechsel durch die Gebäudeform finden sich hier klassische Arkaden und Pflanzbeete sowie Aufenthaltsbereiche, sodass auf überschaubarem Raum städtebauliche Vielfalt und eine abges�mmte Öffentlichkeit zwischen Privatheit und Gemeinsamkeit generiert wird. Kommunika�on, Kontakte, Austausch – diese Parameter von Forschung und Lehre sind auch maßgeblich für die Innenraumorganisa�on der Campuserweiterung. Es ist hier vor allem das verbindende Erdgeschoß, das die gemeinschaftlichen Funk�onen, wie Festsaal, Seminarräume, Learningcenter und Foyerbereich, beinhaltet, die von den drei Bildungseinrichtungen gemeinsam bespielt und genutzt werden. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche werden – klar strukturiert nach Öffentlichkeit und Halböffentlichkeit – in den Gebäuden verteilt. Vom gemeinsamen Erdgeschoß ausgehend, wird die Öffentlichkeit zurückgenommen. In den halböffentlichen Obergeschoßen liegen die ruhigeren Büro- und kleineren Besprechungsbereiche der Ins�tute sowie die Labore. Kompakte Baukörper mit langer Lebensdauer Wirkkra� und Wirtscha�lichkeit der Campusbauten beginnen bei ihrer Form und der grundlegenden Struktur. Die Baukörper sind möglichst kompakt gehalten. Die Primärkonstruktion ist auf höchstmögliche Nutzungsneutralität ausgerichtet. Sie besteht aus Foto: © Maximilian Haidacher

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