architektur vorarlberg 2024

Projekt-Partner  3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz  Dietrich Luft + Klima GmbH, Lauterach  Harry Sinz, Buch  jodo Tischlerei Gebr. Dorner GmbH, Lingenau  lichtFACTOR GmbH & Co KG, Feldkirch-Altenstadt  NTA GmbH, Rankweil  Oberhauser & Schedler Bau GmbH, Andelsbuch  Otis Österreich West, Dornbirn  Rotho Blaas GmbH, Innsbruck  Schönthaler Baustoffe GmbH/srl, ITA-Eyrs  Walter Bösch GmbH & Co. KG, Lustenau  ZARGEN-BÖSCH GesmbH & Co. KG, Schwarzach  ZG Lighting Austria GmbH Vertriebszentrum Dornbirn, Dornbirn BISCHOF & ZÜNDEL Das Gebäude ist als für den Bregenzerwald typischer rechteckigenr Einhof mit Satteldach konzipiert. Der Bau besteht aus einem Sockelgeschoss (UG) aus Sichtbeton und einem aus Kork und vorgesetzten Holzlamellen bestehenden Erd- und Obergeschoss. Die vertikal gegliederte HolzSichtkork-Fassade wird durch zwei umlaufende Gesimse aus Sichtbeton unterbrochen und ermöglicht dadurch einen natürlichen Wetterschutz für die zurückversetzte Korkfassade. Die vorgesetzte Lamellenfassade schafft ein homogenes Gesamtbild und dient zusätzlich als Sonnenschutz für die eingefassten großformatigen Fenster. Eine anspruchsvolle Planungsaufgabe bildeten die unterschiedlichen funktionellen Notwendigkeiten im Inneren des Gebäudes. Der gewerbliche Teil mit Tiefgarage und Lager sowie Manufaktur, Büro und Aufenthaltsraum erstreckt sich über Keller- und Erdgeschoss. Über der Manufaktur im EG befindet sich die Wohnung der Familie inkl. begrünter Dachterrasse. Diese Terrasse wurde als Dacheinschnitt zwischen den Giebelseiten konzipiert und öffnet sich westseitig zu der sanften Hügellandschaft von Krumbach, nordseitig blickt man Richtung Sulzberg. Die Kombination von Sichtbeton und Hanfwänden verleiht der Manufaktur einen modernen und zugleich gemütlichen Look. Durch die natürliche Schallabsorption der Hanfwände entsteht eine angenehme akustische Atmosphäre. Die Verwendung von mit Kalk verputzten Hanfziegeln im Obergeschoss sorgt für einen gelungenen Übergang und ein harmonisches Gesamtbild. Als Tragkonstruktion für die Hanfwände wurden Holzständerwände verwendet. Insgesamt bietet die Verwendung von Hanf als Baustoff viele positive Eigenschaften und ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Baumaterialien. Ebenfalls neu in unseren Breiten ist die Fassadengestaltung durch Kork, der eine umfangreiche Recherche und Testung des Materials durch das Planungsbüro Bischof Zündel vorausging. Durch die Kombination der Korkfassade mit den vorangestellten Holzlamellen entsteht nicht nur ein interessanter Hell-Dunkel-Effekt mit Tiefenwirkung, sondern auch eine sinnvolle Verbindung des Vertrauten mit dem Neuen. Foto: © Nussbaumer Photography Foto: © Nussbaumer Photography 57

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