architektur vorarlberg 2024

Projekt-Partner  3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz  Bitschnau Bau GesmbH, Tschagguns  Erdbau Bickel GmbH, Fontanella  lichtundwärme Elektrotechnik Burtscher GmbH, Raggal Lang Vonier Architekten Die Grundidee ist einfach und überzeugend: Das Modulhaus kann flexibel im Grünen platziert werden, sodass dem Gast das authentische Landschafts- und Naturerlebnis geboten werden kann, das sich im Rahmen der üblichen touristischen Vermittlung so selten einstellt. Man kann das auf jeder Alm erleben: je einfacher die Herstellung einer Übernachtungsmöglichkeit, desto geringer ist der Eingriff in die Natur und desto stärker ist wiederum ihre Präsenz am Ort. Für ein Erlebnis dieser Art nimmt man auf Almhütten auch die Abwesenheit von Komfort in Kauf. Aber genau das verlangt das Konzept von Cabinski den Gästen nicht ab. Die Cabins, von denen nunmehr zwölf in Sonntag auf einem steilen Südhang aufgestellt wurden, sind mit großer Sorgfalt entworfen worden und bieten allen Komfort, den man braucht: Zwei große Betten ermöglichen die Unterbringung von bis zu vier Personen. Küche und Nasszelle sind im rückseitigen Bereich der länglichen Cabins platziert, erhellt durch eine Oberlichte. Die südlich zum Tal ausgerichtete Vorderseite mit dem Loungebereich bietet mit einem großen Sitzfenster ein eindringliches Landschaftserlebnis. Die Tiny Houses wurden auf zwei Ebenen organisiert, sodass durchwegs ein freier Blick in die umliegende Bergwelt gesichert ist. Jedes der Häuser wird durch großzügige Bereiche im Freien ergänzt. Sechs Einheiten verfügen zudem über eine eigene Außensauna. Mit dem Hintergedanken, die Verwendung von Beton zu reduzieren, erfolgte die Fundierung der Häuser über punktuelle Schraubfundamente. Durch die aufgeständerte Bauweise wurde einer weiteren Bodenversiegelung entgegengewirkt. Die Häuser können nach Ablauf ihrer Lebenszeit als ein Stück demontiert, abtransportiert und gegebenenfalls andernorts wieder aufgestellt werden. Die temporär verloren gegangene Grünfläche unter den Cabins wird durch eine Begrünung der Dächer kompensiert. Foto: © Julia Nimke Foto: © Lena Everding 43

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