Biohotel Schwanen Zahlen – Daten – Fakten Umbau Biohotel Schwanen, Bizau Bauherr: Biohotel Schwanen Emanuel Moosbrugger e.U. Architektur: Hermann Kaufmann + Partner Innenarchitektur: MARCH GUT Baubeginn: Herbst 2023 Fertigstellung: Februar 2024 Das diskrete Maß Im Biohotel Schwanen wurde umgebaut Das Biohotel Schwanen in Bizau ist das erste Vorarlberger Hotel, das vom Restaurantführer Gault-Millau als „Hotel des Jahres” ausgezeichnet wurde. Besondere Bedeutung für das Haus besitzt die – ebenfalls mehrfach prämierte – Küche, in der nach der Tradition Hildegard von Bingens gekocht wird. Nunmehr wurde im Rahmen eines Umbaus die Küche vergrößert und das Restaurant erneuert. Wenn man bedenkt, dass das Motto des Hotels „reduce to the max” lautet, erstaunt es nicht weiter, dass das Haus durch den Umbau nicht vergrößert, sondern verkleinert wurde. Der Grundsatz bedeutet, dass ein Wachstum des Betriebes angestrebt wird, das nach innen gerichtet ist und eher auf ein Verdichten und Verfeinern des Bestehenden hinausläuft als auf ein bloßes Vergrößern der Kapazität. Hildegard von Bingen schrieb: „Die Seele liebt in allen Dingen das diskrete Maß.” Das Hotel Schwanen geht eigentlich auf ein Bregenzerwälder Bauernhaus zurück, das im Zuge seiner Umgestaltung zum Hotel in den 1960er Jahren komplett umgeformt und baulich grundlegend verändert wurde. Aus dem zweieinhalbgeschossigen Bauerngasthaus wurde ein teilweise verputzter dreigeschossiger Massivbau mit einem annähernd quadratischen und damit für die Gegend untypischen Grundriss. Dieses Abrücken von der lokalen Bautradition wurde dann 2009 in einer ersten Intervention Hermann Kaufmanns korrigiert. Das Haus bekam durch die aufgebrachte Fichtenholzverkleidung und die kubische Balkonkonstruktion den Lokalkolorit in modernisierter Form zurück. Foto: © Roswitha Schneider 182
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