architektur vorarlberg 2024

cukrowicz nachbaur architekten Das sich aus zwei oberirdischen und zwei unterirdischen Geschossen zusammensetzende Turn- und Veranstaltungsgebäude, wird unmittelbar an der Haselstauderstraße positioniert, es wirkt straßenraumbildend und schafft Präsenz im öffentlichen Raum. Durch seine Stellung zwischen Straße und Dorfplatz fungiert es als Gelenksbau und bespielt beide Situationen. Der Punktbau des Kinderhauses bildet den nordöstlichen Abschluss des neuen Dorfplatzes und fungiert als Gelenk zum angrenzenden Spielplatz. Durch seine viergeschossige Organisation wird sein Fußabdruck minimiert und die Platzfläche vergrößert. Der Veranstaltungssaal mit vorgelagerter Foyerzone und gedecktem Außenraum, befindet sich auf dem Niveau des neuen Dorfplatzes. Direkte Sicht- und Außenbezüge bestehen über verglaste Längswände, Richtung Straße und Dorfplatz. Die Bereiche für die Lehrküchen der Fachschule befinden sich über der Foyerzone im ersten Obergeschoss und sind in sich autark organisiert. Die dazugehörigen Umkleiden für SchülerInnen und Lehrpersonal, finden sich, neben diversen Neben- und Lagerräumen, auf Ebene -1. Auf der Ebene -2 befindet sich die teilbare Turnhalle, mit je zwei, den beiden Hallenhälften zugeordneten Umkleiden, inklusive Nasszellen. Projekt-Partner  3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz  A. Blank GmbH & Co. KG, Lustenau  BSK – Bausicherheitskoordinations GmbH Wolfgang Günter, Dornbirn  Engel Installationen GmbH, Dornbirn  Ingenieurbüro Hiebeler + Mathis OG ihm elektrotechnik, Hörbranz  Kraftwerk Photovoltaik GmbH, Altach  Küng Bodenbau GmbH, Thüringen  Reisenhofer Isolier- und Brandschutztechnik GmbH, Götzis  Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn  SPEKTRUM Bauphysik & Bauökologie GmbH, Dornbirn  Walter Bösch GmbH & Co. KG, Lustenau  ZG Lighting Austria GmbH Vertriebszentrum Dornbirn, Dornbirn Sämtliche Gruppenräume für Kindergarten und Kleinkinder organisieren sich im „Kinderhaus” über drei Obergeschosse. Jede Ebene bildet ein Cluster mit drei gleich großen neutralen Haupträumen samt zugeordneten Nebenräumen und Aufenthaltsbereichen. Die Haupträume können völlig flexibel als Gruppenraum, Kleinkinderbereich oder Bewegungsraum genutzt werden, jahrgangsübergreifende Begegnungen und auch spätere Nutzungsänderungen sind problemlos möglich. Die Tiefgarage mit 41 PKW- und ergänzenden Fahrradstellplätzen fungiert auf der Ebene -1 als Bindeglied zwischen Kinderhaus und Turn- und Veranstaltungshaus. Das Erscheinungsbild beider Baukörper ist geprägt durch eine horizontal geschichtete Fassadenstruktur. Geschlossene Flächen in Sichtbeton entwickeln im Wechsel zu offenen Fensterbändern und semitransparenten Filterzonen ein subtiles räumliches Spiel. Beim Kinderhaus ermöglichen vorgehängte Betonfertigteile in Weißzement eine freie Bespielung der Fassade und bringen damit Leichtigkeit ins stringente System. Das Veranstaltungshaus erhält im Gegenzug eine pigmentierte Splittbeton-Fassade, was seine Präsenz am neu geschaffenen Dorfplatz festigt. Lageplan: © cukrowicz nachbaur architekten/ vogt landschaftsarchitekten 157

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