architektur vorarlberg 2024

Wohnbauselbsthilfe Gemeinn. reg. Gen.m.b.H. Innovativ gestaltete Lebensqualität Drei Projekte von Wohnbauselbsthilfe Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Vorachstraße, Lustenau Bauherr: Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinn. reg. Gen.mbH Architektur: Architekturwerkstatt Dworzak-Grabher GmbH Generalunternehmer: Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH Baubeginn: Juni 2021 Fertigstellung: Juni 2023 Projekt-Partner  AUTTEC Automationstechnologie für Gebäude GmbH, Lustenau  Bal GmbH, Bregenz  Blumen & Garten Brunner GmbH, Höchst  Bömag Haustechnik GmbH, Schruns  ENERCRET Installationen GmbH, Röthis  glasVISION OG, Dornbirn  illwerke vkw AG (vkw vlotte – Ladelösungen für die E-Mobilität), Bregenz  INBAU Türen & Parkett Kopf GmbH, Sulz  JoviTech e.U./ Elektro-Installationen, Dornbirn  Marte Diem GmbH Ingenieurbüro HKLS, Bregenz  Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Field Operation West, Dornbirn Die Wohnbauselbsthilfe ist ein gemeinnütziges Vorarlberger Wohnbauunternehmen, das seit über 70 Jahren das Ziel verfolgt, lebenswerten und kostengünstigen Wohnraum bereitzustellen. Es folgen einige Beispiele aus der aktuellen Produktion. Wohnanlage Vorachstraße, Lustenau Eine bemerkenswerte Wohnanlage entstand in Lustenau, im Ortsteil Vorach, der von einem Neben- und Ineinander sehr unterschiedlicher Flächen gekennzeichnet ist: Ausgedehnte Grünflächen gibt es dort genauso wie kleinteilige Wohnbebauung und gewerbliche Flächen. Das vom Lustenauer Büro Dworzak Grabher geplante Projekt besteht aus drei Baukörpern und konnte auf einem Grundstück von 7.126 Quadratmetern realisiert werden. Das Bauwerk schafft einerseits ein stattliches Volumen mit 43 Mietwohnungen und zwölf Eigentumswohnungen, andererseits sind die in Hybridbauweise errichteten Gebäude so stark gegliedert, dass man die errichtete Masse gegenüber den angrenzenden Einfamilienhäusern entschärfen konnte. Diese Gliederung wird zum einen durch die unregelmäßig auskragenden Balkone erreicht, die sich mit ihren bronzefarbenen Streckmetallbrüstungen von der dunklen Holzlverschalung abheben und damit zu einem dominanten Element des Fassadenspiels werden. Des Weiteren entschied man sich dazu, die Baukörper mit einer offenen Erschließung zu durchdringen. Das schafft in den horizontalen und vertikalen Erschließungselementen eine angenehme Belichtung und Aufenthaltsqualität, die die soziale Interaktion zwischen den Bewohnern stärkt. Die Baukörper werden allesamt über eine Wohnstraße erschlossen. Beim Begehen der Straße wechseln sich Spielflächen, Gärten, großzügige Eingangsbereiche und eingeschnittene Höfe ab, welche über Blickachsen Kommunikation ermöglichen. Alle Wohnungen haben zumindest zwei, die meisten sogar drei Orientierungen, was in Kombination mit den großzügigen Fensterflächen eine gute Belichtung und Belüftung erlaubt. Die Häuser wurden als Stahlbetonskelettbauten, die Außenwände als Holzfertigteilelemente errichtet. Die Gebäudefassaden sind nach außen mit hinterlüfteten, dunkel lasierten Fichtenbrettern verkleidet, nach innen mit einem ockerfarbenen Rillenputz. Foto: © Julian Forte/WS 134

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