Bauherr Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Projekt-Partner afu GmbH Anwendungsgesellschaft für Umweltschutztechniken, Berlin BUG Verkehrsbau SE, Berlin SCHMID Ingenieure GmbH, Berlin Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berlin Architekt: BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner Beratende Ingenieure mbB, Berlin Generalunternehmer: STRABAG AG Direktion Nord-Ost Förderung durch: Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung Land Berlin Fertigstellung: 2023 Zum neuen Streckenabschnitt zählen die neue Richtungshaltestelle Lesser-Ury-Weg sowie vier barrierefrei gestaltete Mitteldachhaltestellen mit jeweils zwei Zugängen, die das Ein- und Aussteigen für mobilitätseingeschränkte Personen erleichtern: Alt-Moabit/Rathenower Straße, Kriminalgericht Moabit, Lübecker Straße und U Turmstraße. Unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte wurde auf der Strecke weitläufig Rasengleis verlegt, das im innenstädtischen Bereich zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Verringerung von Schallemissionen beiträgt. Entstanden ist eine umsteigefreie Ost-West-Verbindung zwischen den Stadtteilen Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Mitte, die nun täglich und vorwiegend im 5-Minuten-Takt von rund 23.000 Menschen genutzt wird. Weitere Verlängerungen bereits in Planung In Hinblick auf eine langfristige Netzentwicklung ist die fertiggestellte Straßenbahnstrecke ein Zwischenschritt; zukünftig soll es über den heutigen Endpunkt an der Turmstraße hinausgehen. In Planung ist eine Verlängerung der Strecke um 3,5 Kilometer bis zum Bahnhof Jungfernheide in Charlottenburg Nord mit zehn neuen Haltestellen. Der neue Streckenabschnitt führt von der Hutten- straße über die Wiebestraße zur Kaiserin-Augusta- Allee bis zum Mierendorffplatz; hier geht es weiter über die Osnabrücker Straße, den Tegeler Weg und die Max-Dohrn-Straße bis zum Bahnhof. Am Beginn diesen Jahres hat der Senat zudem die Fortführung der Planungen zu einer weiteren Streckenverlängerung von Jungfernheide in Richtung Norden über die Urban Tech Republic bis zum Kurt-Schumacher-Platz im Bezirk Reinickendorf beschlossen. Ob die Linie M10 hier weiterverkehrt oder eine neue Linie entsteht ist noch ungewiss. Unabhängig davon ist auch im Osten eine Erweiterung der stark nachgefragten Linie vom S- und U-Bahnhof Warschauer Straße bis zum Hermannplatz in Neukölln vorgesehen. Hinter der Planung und Umsetzung jeder neuen Straßenbahnstrecke verbirgt sich ein komplexes Infrastrukturprojekt. Der Bau der Neubaustrecke Hauptbahnhof bis U-Bahnhof Turmstraße gelang in knapp zwei Jahren. Die Folgeprojekte werden in naher Zukunft als wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende in Berlin für eine Vielzahl weiterer Menschen eine klimafreundliche und gleichzeitig leistungsfähige Verkehrsmittelalternative schaffen. Das Vorhaben „Neubau Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße” (Projektlaufzeit: 02/2017 bis 12/2023) wurde im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1134-B4-T). Foto: © Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Foto: © Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) 52
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