Generalunternehmer Kaufmann Bausysteme GmbH Die Module des HOMEBs sind aus massiven Fichten Brettsperrholzplatten gefertigt, die auch gleichzeitig die fertige Oberfläche bilden. Ebenfalls als Sichtelement sind die Unterzüge in den Klassenräumen aus Kerto-Trägern. Die Fassade besteht aus einer Kombination aus Aluminium Blechfassade EV1 und Fichten Rohmbus Fassade. Das Flachdach wird in der Regel als extensives Gründach ausgeführt mit einer Vorrüstung für eine mögliche Photovoltaikanlage. Die Modullänge beträgt maximal 52 m bei einer Breite von maximal 20 m und einer Attikahöhe von maximal ca. 10 m. Entscheidend für die Qualität und die Wirtschaftlichkeit des Holzmodulbaus ist die Konzentration der Fertigung mit ihren vielen handwerklichen Arbeitsschritten auf eine logistisch ausgereifte Produktionskette. Durch den hohen Vorfertigungsgrad, bei der Bernhard-Grzimek- Grundschule lag er bei ca. 90 Prozent, müssen alle Details schon vor Beginn der Montage perfekt geplant und vorbereitet werden. Dies macht dann auch den Vorteil von modularem Bauen gegenüber der konventionellen Bauweise aus; die Gewerke gehen Hand in Hand und laufen oftmals auch parallel. Insgesamt ergibt sich eine Reduzierung der Bauzeit um ca. 70 Prozent. Die Vorfertigung erfolgt zudem witterungsunabhängig mit genau definierten Standards, inklusive aller Strominstallationen. Inzwischen haben sich die Raummodule auch für andere Bauten empfohlen. Überall, wo effizient neue Räume entstehen sollen, sind die Module geeignet. Bisher kamen sie als geschlossene Bausysteme in Micro-Appartements für Studenten, Hotels oder Pflegeeinrichtungen zum Einsatz. Als offene Raummodule werden sie derzeit für Schulen und Kindergärten eingesetzt. Für die Größe eines Klassenzimmers in der Schule werden dann drei offene Raummodule benötigt. Je nach Planungsart des Gebäudes können auch beide Holzmodulbausysteme miteinander kombiniert werden. Foto: © Kaufmann Bausysteme GmbH, Reuthe (AUT) Foto: © Kaufmann Bausysteme GmbH, Reuthe (AUT) 211
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