Architektur GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH Kraft der Architektur Heute noch Innovation; morgen schon Standard Zahlen – Daten – Fakten Auftraggeber: Trockland Management GmbH, Berlin Architektur: GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin Zusammenarbeit: Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit Projektleitung: Arne Wegner Mietfläche pro Gebäude: ca. 4.000 m² Fertigstellung: 2025 Die Frage, wie man in Zukunft arbeiten will, stellte sich erstmalig in der Pandemie, als neue Konzepte für kontaktloses Arbeiten dringend gesucht wurden, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Die gesammelten Erfahrungen waren die Basis zur Weiterentwicklung neuer Ideen, die ergänzend um veränderte Denkweisen hinsichtlich Mobilität und Klimaschutz Antworten für eine moderne Arbeitswelt geben. Im Vorfeld der Planungen für die nachfolgend vorgestellten Projekte haben Bauherr, GRAFT Architekten und Bene Antworten gefunden, die in Zukunft Standard werden könnten. So erhielt der Bürozwilling A LASKA in Berlin-Friedrichshain auch den durchaus wörtlich zu nehmenden Namenszusatz „New Work“. Die Fassade von A LASKA Berlin erinnert an gestapelte Container All diese Gedanken flossen in der Planungsphase schon mit ein, als die Architektur des Neubaus an der Laskerstraße projektiert wurde. Die Laskerstraße erhielt ihren Namen nach dem jüdischen Juristen, Schriftsteller und Politiker Eduard Lasker. Nach der Zerstörung der ursprünglichen Bebauung im Zweiten Weltkrieg wurde nun ein neues Kapitel für das Areal Laskerstraße 1/Markgrafendamm 25 aufgeschlagen. In der Nähe der Mediaspree und der Rummelsburger Bucht und in unmittelbarer Nähe des Berliner Ostkreuzes entstanden zwei innovative Gebäude, die neue Arbeitsformen ermöglichen. Seriell angeordnete Erker prägen die Fassaden der beiden A LASKA Bürogebäude. Sie greifen an den Gebäudeecken ineinander, ähnlich den traditionellen Holzverbindungen. Auch wenn das Homeoffice sich inzwischen entgegen aller Vorurteile von allen Beteiligten besser als sein Ruf herausgestellt hat, so liegt inzwischen auch die Erkenntnis vor, dass kein digitales Meeting einen kreativen Dialog ersetzt. Kommen Menschen zusammen, so sollte dies dann auch in einer angenehmen und inspirierenden Umgebung erfolgen. Die gesellschaftlichen Umbrüche der vergangenen Jahre zeigten aber auch, dass unvorhergesehene Ereignisse flexible Antworten verlangen, auch von Gebäuden. Was heute gebaut wird, muss auch in Zukunft anders nutzbar sein. Die Anpassungsfähigkeit von Räumen sollte sich dabei nicht nur auf den Grundriss und die Haustechnik beschränken, sondern auch auf völlig andere Nutzungen, die heute noch nicht in Denkschema passen, zulassen. Was heute noch als Innovation gilt, kann übermorgen schon Alltag sein. Visualisierung: © GRAFT GmbH 202
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