architektur tirol 2022/23

12,80 € bauen + handwerk tirol 2022/23

Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at © Patrick Saringer Ihr Anspruch, ist unser Ziel. Tiroler Bauqualität seit 1931.

Editorial Peter Oberdorfer Lebenszeichen Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Baubranche verdüstern sich und, was sich abspielt, sieht nicht wie eine kurzfristige Kunjunkturdelle aus, nach der alles so weitergeht wie vorher. Die Inflation hat sich nicht als kurzlebiges Post-Corona-Phänomen erwiesen und die Zinsen werden wohl weiter steigen (müssen). Es gibt in der Geschichte der Geldpolitik keine vorübergehenden Zins-Wenden, sondern nur solche, die lange wirken. Auf dem Wohnungsmarkt herrscht derzeit eine Schockstarre, ein Resultat der Zangenbewegung von steigenden Kosten und steigenden Kreditzinsen. Im Bereich Hausbau ist die Elastizität der Nachfrage größer, weil die Bauherrenschicht hier zum Teil so gut situiert ist, dass sich wirtschaftliche Zwänge nicht so unmittelbar auswirken. Beispiele dafür dass sowohl im freifinanzierten als auch im geförderten Bereich zumindest bis vor kurzem noch sehr ansprechender Wohnraum produziert wurde: das zweiteilige Stadthaus Riedgasse (studio23), Mountain Sphere Patsch (rtarchitekten), das Baufeld 1 des Campagne Areals (von Bogenfeld Architektur), die Projekte rainer maria (Florian Lutz & Daniela Amann) und cero5 (SPhii_architectural collaboration) oder die gelungene Anlage Marktresidenz 2a in Reutte (Architekturhalle). Weil es langfristig zu einem sozialen Urlauberschichtwechsel kommen wird, läuft auch der Bau hochklassiger Immobilien im Bereich Tourismus/Hotellerie gut. Dabei spielt zusehends auch ästhetischer Anspruch eine gewisse Rolle, wie etwa die Ausgestaltung des Chalet L durch den Zillertaler Innenarchitekten Reinhard Strasser zeigt. In Innsbruck wurde von Martin Aufschnaiter das Altstadthaus Hofgasse 5 in ein Apartmenthaus umgebaut. In Gerlos entstand nach den Plänen von Plan360° “Das Gerlos”, in Westendorf wurde von Haselsberger Architekten die Windau Lodge erweitert, ein anderes besonders interessantes Erweiterungs- und Umbauprojekt wurde in Kitzbühel von Firn Architekten realisiert: das „Alpenhotel” am Schwarzsee. Ein Zünglein an der Wage in Krisenzeiten war stets die öffentliche Bautätigkeit. Von ihr können wichtige antizyklische Impulse ausgehen – vorausgesetzt natürlich, es ist noch Geld da. In den letzten Jahren wurde öffentlich gebaut und durchaus interessant: wie etwa in Nauders das Gemeindehaus (von Ferd1nand), das Sozialzentrum in Kössen (G & M Architekten), das Universitätsgebäude am Innrain (Mohr Architekten), die Aufstockung der Villa Blanka (Architekturhalle), der neue Schlossplatz in Fügen (Autarc), das TVB-Gebäude in Landeck (platter häusler Architekten) oder der vielschichtige Umbau des Vidums in Stanz (von Harald Kröpfl). Nicht öffentlich, sondern genau genommen kirchlich, aber jedenfalls wirkmächtig im öffentlichen Raum: der Klangkörper in Wilten (studio23). Foto: © Birgit Koell 3

4 Lebenszeichen 3 Editorial Peter Oberdorfer Wohnraum mit dem gewissen Etwas 6 Zwei Projekte der KAIROS Holding Kompakt und kommunikativ 8 Zwei Projekte von DIN A4 Architektur Effiziente Planung, kompakte Erscheinung 10 Ein Projekt von architekturhandwerk Haus mit ablesbarer Geschichte 11 In Stanz bei Landeck wurde das Vidum revitalisiert Zur Ruhe kommen 12 Die Verwandlung einer Après-Ski-Bar Wohnpark mit Gemeinschafts-Pool 13 Luxuriöses Ambiente in Bad Häring Große Wohngemeinschaft 14 Ein Projekt von Bogenfeld Architekten Klare Kontraste 15 Ein Projekt von Michael Brötz Innovation/Promotion 16 Offen und Leicht 18 Zwei Wohnbauprojekte von KRAFT:WERK Architektur Missing link? 22 In Innsbruck entsteht aktuell das Raiffeisen Quartier Wohnbau mit Spin 28 Ein Projekt von RT Architekten Sensibilität im Kontext von Bestand und Natur 31 Drei Projekte der Architekturhalle Wulz-König Funktionaler Solitär 36 Ein Projekt von PLAN360° Erweiterung und Reduktion 40 Ein Projekt von Karin Widmann und Romana Ortner-Kirchler Geschlossenheit und Transparenz 43 Zwei Projekte des Architekten Marc Meder Luxuriöse Funktionalität 46 Zwei Projekte von Reinhard Strasser Interior Designers Zeitgemäßes Bauen im Kontext 54 von Landschaft und Tradition Zwei Projekte von FIRN Architekten Der Jugend angemessen 60 Ein Projekt des Architekten Harald Kröpfl Kontinuität und Unterbrechung 62 Zwei Projekte von gritsch.haslwanter architekten Luxuriöse Dachlandschaft 65 Ein Projekt vom Architekturbüro Ladner Kompakte Konzepte mit einer durchgängigen Handschrift 68 Ein Überblick über die Arbeit von a4L architects Blick in die blaue Ferne 78 Ein Projekt von monovolume architecture + design Glänzende Architektur 80 Ein Projekt von studio23 Multifunktionalität im öffentlichen Raum 82 Zwei Projekte von WRS Effizienz und Chaos 88 Unterberger erweitert sein Stammhaus in Kufstein Wohnen in begehrter Lage 90 Ein Projekt von field Architektur Funktionsgebäude mit Wiedererkennungswert 92 Ein Projekt vom Architekturbüro Schafferer zt-gmbh Übersichtliche Form, klare Funktionalität 94 Drei Projekte von Baupuls Gründerzeit und Gegenwart 100 Zwei Projekte von Hasenauer & Kogler Architekten Differenzierte Materialisierung 104 In Westendorf entstand eine hochwertige Wohnanlage Verdoppelung eines Clubhauses 108 Ein Projekt von Haselsberger Architekten Stilvoll wohnen und arbeiten 114 Zwei Projekte von AA Baumanagement GmbH Annäherung von Dorf und Schloss 118 Die Neugestaltung des Schlossplatzes in Fügen Inhalt

5 Architektonische Reaktion auf 121 gestiegene Ansprüche Ein Projekt von Prof. Karl Landauer Architektonische Befüllung einer alten Baulücke 124 Ein Projekt von Platter Häusler Architekten Pragmatismus im ländlichen Raum 126 Drei Projekte von Hanno Parth Maßgeschneiderter Wohnraum 129 Zwei Projekte von Alpen Creativ Bau Verwebung von Innen- und Außenraum 132 Ein Projekt des Architekturbüros Gasparin & Meier Neuer Hochpunkt am Innrain 134 Ein Projekt von mohr niklas architekten Erhaltung und Adaptation 138 Drei Projekte von Martin Aufschnaiter – in Zusammenarbeit mit Team KRW Architekten Eichhof Baustufe 2 142 Ein Projekt von brenner + kritzinger Ensembleschutz und Seeblick 144 Drei Projekte des Baubüros Neier Modernisierte Nahversorgung 150 SPAR-Märkte werden landesweit erneuert Erweiterung touristischer Einrichtungen 154 Zwei Projekte von Architekturstudio T & S Urbanes Wohnen im dörflichen Kontext 157 Zwei Projekte des Planungsbüros Datagraph Höhere Fertigungstiefe für den 160 Standort Langkampfen STIHL Tirol investierte in ein neues Produktionsgebäude Wohnen, aufwachsen und altern im Park 162 In Schwaz entstand ein neues Pflegeheim – die Silberhoamat Weidachhof Bespielbare Fassade 166 Ein Projekt von Anker Bauconsulting GmbH Fachhochschule Kufstein – Umbau des Audimax 168 Ein Projekt von Architekten Adamer°Ramsauer Fotoreihe oben (von links nach rechts): RAIQA, Innsbruck Visualisierung: © Chronic-Pictures Schlossplatz Fügen Foto: © PHILIPP.PHOTO. Wohnanlage Ried,Westendorf Foto: © Matthäus Gartner Adambräu, Innsbruck Foto: © Dr. Christian Preining SOS-Kinderdorf, Imst Foto: © Günther Wett Titelfotos (von oben nach unten): Firmengebäude Gebäudereinigung Werner Jäger, Schwaz Foto: © Architekturbüro Metzner ZT-GmbH Boutique Hotel „Das Gerlos”, Gerlos Foto: © Daniel Zangerl Gemeindeamt Nauders Foto: © Günter Wett Tourismusschule Villa Blanka, Innsbruck Foto: © Angelo Kaunat Gewerbepark M44, Kufstein Foto: © Kurt Härting Zentrale Lage mit erbaulichem Fernblick 170 Ein Projekt von M3 Bau + Plan Sinnvolle Doppelnutzung 176 Ein Projekt des Architekten Egon Hosp Strukturbereinigung & Umnutzung 178 In Kauns entstand ein neues „Bildungshaus” Verbesserung des Angebots, 182 Aufwertung der Substanz Zwei Projekte von plan form plus Gezielte Aufwertung bestehender Einrichtungen 188 Drei Projekte von modul 2 Wohnliche Funktionalität 192 Zwei Projekte von P&P Generalplaner für Hoch- und Industriebauten GmbH Zeitgemäße Erweiterung eines Traditionshauses 198 Impressum 153 Branchenverzeichnis 202

Projekt Stadtvilla „Rainer Maria“, Innsbruck Wohnraum mit dem gewissen Etwas Zwei Projekte der KAIROS Holding Zahlen – Daten – Fakten Stadtvilla „Rainer Maria”, Innsbruck Bauherr: KAIROS Holding Architektur: Florian Lutz und Daniela Amann Baubeginn: Juni 2022 Fertigstellung: Juli 2023 Der Name des Innsbrucker Projektentwicklers KAIROS ist dem Griechischen entlehnt und bedeutet „richtiger Augenblick”. Der richtige Augenblick ist in den Augen von KAIROS jetzt – und zwar für ökologisch vernünftiges Bauen. Den richtigen Blick hat man auch, nämlich für Architektur und bauliche Konzepte, die dem Standort genau angemessen sind. Öko-Stadtvilla in Pradl Das Grundstück auf dem die elegante Stadtvilla „Rainer Maria” errichtet wurde, liegt im Innsbrucker Stadtteil Pradl, einer beliebten Wohngegend, die sich sowohl durch Zentrumsnähe als auch durch lockere, von Grünräumen durchzogene Bebauung auszeichnet. Das Grundstück liegt in einer von Villen und kleineren Mehrfamilienhäusern geprägten Umgebung und das darauf errichtete Projekt passt sich als Kleinwohnanlage (vier Wohnungen) mit der Anmutung einer Villa der bestehenden Körnung zurückhaltend an. Klare Linien und die dezente Öffnung zum Grünraum dominieren die Architektur, für welche sich das Büro von Daniela Amann und Florian Lutz verantwortlich zeichnet. Die kubische Struktur ist energieeffizient und verbindet Zurückhaltung mit Details, die den Blick unterhalten und für Wiedererkennungswert sorgen: so etwa wurde die große Penthouse-Wohnung im zweiten Obergeschoss mit einem – in Holzbauweise realisierten – pyramidalen Dachaufbau versehen, über den die große Dachterrasse erschlossen wird. Aufgrund der niedrigen Bebauung rundum eröffnet sich dort ein ungestörter Panoramablick auf die Stadt und ihre Umgebung. Im Erdgeschoss ist ebenfalls eine große Wohnung angelegt, der ein großzügig dimensionierter Eigengarten zugeordnet ist; ein weiterer privater Gartenanteil gehört zum Penthouse. Das Obergeschoss teilt sich auf zwei Wohnungen auf. Entwurfsthema war im Fall von „Rainer Maria” die Idee der Öko-Stadtvilla, welche schon die kompakte Form beeinflusste, aber sich vor allem im energetischen Konzept niederschlägt: die Energieversorgung erfolgt durch eine Grundwasserwärmepumpe, während die extensive Dachbegrünung der urbanen Überhitzung entgegenwirkt. Die gewählte Ziegelmassivbauweise sorgt für eine günstige Energiebilanz in der Herstellung des Gebäudes. Visualisierung: © archivisu Visualisierung: © archivisu 6

Projekt Wohnanlage cero5, Wattens Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage cero5, Wattens Bauherr: KAIROS Holding Architektur: SPhii_architectural collaboration Baubeginn: Juli 2022 Fertigstellung: Oktober 2023 Wohnanlage cero5 in Wattens Die zweiteilige Wohnanlage cero5 wurde auf einem der letzten großen Grundstücke im Ortszentrum von Wattens nach den Plänen der Architekten von SPhii_architectural collaboration errichtet. Die Umgebung wird von Einfamilienhäusern und deren Gärten bestimmt; die Dualität von Baukörper und Garten, baulicher Struktur und Grünfläche bildet auch das Entwurfsthema des Projekts, welches sich in ein straßenseitiges, sensibel zwischen zwei Bestandshäuser gesetztes „Stadthaus” und ein innenliegendes auf der grünen Wiese errichtetes „Gartenhaus” gliedert. Was nach außen hin selbständig erscheint, ist unterirdisch durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden, von der aus man bequem und barrierefrei beide Häuser erreicht. Die feingliedrige Hülle, die Kombination weniger ausgewählter, dafür besonders hochwertiger Materialien sowie die sicht- und spürbare Öffnung der Wohnräume nach außen lassen das Duett von „Stadthaus“ und „Gartenhaus“ als fein aufeinander abgestimmtes Ensemble erscheinen. Im Stadthaus, dessen verglaste südliche Rückseite sich zum Garten hin transparent öffnet, wurden elf Wohnungen untergebracht, die über weitläufige Balkon- bzw. Terrassenflächen verfügen. Im Gartenhaus wurden vier Einheiten hinzugefügt, deren individueller Zuschnitt und großzügiges Platzangebot das Wohngefühl eines Einfamilienhauses bietet. Visualisierung: © archivisu Visualisierung: © archivisu 7

Projekt Neuer Kindergarten, Völs West Kompakt und kommunikativ Zwei Projekte von DIN A4 Architektur Zahlen – Daten – Fakten Kindergarten Völs West Bauherr: Marktgemeinde Völs Architektur: DIN A4 Architektur ZT GmbH Baubeginn: Herbst 2020 Fertigstellung: Herbst 2021 Das Innsbrucker Büro DIN A4 Architektur steht für Qualität, neue Ideen und eine besondere Expertise im Bereich energieeffizienten Bauens. Auf der Suche nach immer neuen Herausforderungen hat DIN A4 Architektur im Lauf der Jahre einen umfassenden Pool an Erfahrungen gesammelt, indem man Bauvorhaben in den unterschiedlichsten Planungsgebieten realisierte. Es folgen zwei Beispiele aus dem öffentlichen Bereich. Neuer Kindergarten Völs West In der Marktgemeinde Völs wurde auf der Pfarrwiese westlich von der Neuen Mittelschule der neue Kindergarten Völs West errichtet. Großzügig und lichtdurchflutet, kommunikativ und kompakt, so präsentiert sich der in zwei Funktionsebenen – Erd- und Obergeschoss – geschichtete Baukörper. Eine klare Formensprache, die optimale Nutzung der Flächen und ein eingängiges Erschließungskonzept bilden die Eckpfeiler des Entwurfs, der im geladenen Architektenwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Mit Bezug auf die Geländeanschlusshöhe erfolgt der Eingang im Norden niveaugleich über den Vorplatz. Von einem zentralen Windfang aus verteilen sich die Kinder auf Kinderkrippe und Kindergarten, die jeweils über eine eigene Garderobe verfügen. Ein zentraler begehbarer Innenhof belichtet alle nach innen gekehrten Räume und kann zugleich als wertvolle, geschützte Pausenfläche genutzt werden. Über die beiden einläufigen Treppen erreicht man im Obergeschoss von den sauberen Garderobezonen aus jeweils den zentralen Marktplatz des sechsgruppigen Kindergartens. Die Teilungsräume werden so flexibel ausgestaltet, dass sie auch noch als Erweiterung des Marktplatzes dienen können. Der teilbare Bewegungsraum liegt zentral und wird über den Innenhof belichtet. Der 1.250 Quadratmeter große Garten mit überdachtem Außenbereich dient einerseits als Windschutz aber auch als Sonnenschutz. Durch den Einsatz vorgefertigter Holzmassivbauweise wurde ein Höchstmaß an Flexibilität mit einem geringfügigen CO2-Footprint verbunden. Desweiteren achtete man auf einfache Gebäudeinstandhaltung sowie niedrige Betriebskosten, insbesondere die kompakte Bauweise gewährleistet eine gute Energie‐Effizienz. Durch den großzügigen Einsatz von natürlichen Materialien und Oberflächen entstand ein behagliches Umfeld für eine gedeihliche Entwicklung der Kinder. Foto: © Maria Kirchner Foto: © Maria Kirchner Foto: © Maria Kirchner 8

Zahlen – Daten – Fakten Erweiterung Pflege- und Betreuungszentrum Kramsach Bauherr: Gemeinde Kramsach Architektur: DIN A4 Architektur ZT GmbH Baubeginn: Herbst 2021 Fertigstellung: Herbst 2022 und Bauweise des autarken Baukörpers so konzipiert, dass eine Aufstockung um ein weiteres Geschoss jederzeit vorgenommen werden kann. Durch die vorweg eingeplante Anbindung an das Atrium kann die Nutzung einer allfälligen Aufstockung zu einem späteren Zeitpunkt flexibel festgelegt werden. Die tragende Struktur im Neubau der Obergeschosse wurde in Stahlbeton und Mauerwerk errichtet. Das Erdgeschoss ist im Bereich des Wohnzimmers und des Foyers großflächig verglast. Die restliche Fassade wurde als hinterlüftete Fassade mit vertikalen Holzlamellen ausgebildet. Die Belichtung erfolgt über Fixverglasungen, öffenbare Fensterflügel sowie ein Glasdach über dem zentralen Erschließungsbereich im Bereich „Betreutes Wohnen”. Erweiterung des Pflege- und Betreuungszentrums Kramsach Das bestehende Pflege- und Betreuungszentrum in Kramsach wurde im Süden durch ein neues, dreistöckiges Gebäude mit Tiefgarage erweitert. Dadurch entstanden zwölf betreute Wohneinheiten, sechs Einbettzimmer für weitere pflegebedürftige Personen und Büroräumlichkeiten für die mobilen Dienste. Nach außen kompakt, öffnet sich die Architektur durch ihren U-förmigen Grundriss nach innen in den Garten. Ergänzend zu diesem autarken Entwurf, schaffen pavillonartige Überdachungen eine Verbindung zum Bestand und bilden gleichzeitig schattige Verweilplätze, die als Begegnungs- und Kommunikationszonen dienen. Im Raumkonzept spiegelt sich der gemeinschaftliche Entwurfsgedanke auf drei Geschossen wider, die durch ein lichtdurchflutetes Atrium miteinander verbunden sind. Die Bewegungsflächen verschmelzen mit den Aufenthaltsräumen und lassen ein offenes Raumgefühl entstehen; auf diese Weise ergeben sich nicht nur die notwendigen Nutzflächen, sondern auch Treffpunkte und Kommunikationszonen, welche die Gemeinschaft zwischen den Bewohnern, den Tagesgästen, aber auch den Besuchern stärken und damit die gesamte Einrichtung spürbar aufwerten. Die neu entstehende Tagespflege sowie das betreute Wohnen und die Mitarbeiterräumlichkeiten sind durch terrassiert aufgebaute Überdachungen an den Bestand angebunden. So ist zu jeder Zeit eine wettergeschützte Verbindung gewährleistet. Zugleich wurde die Formgebung Projekt Erweiterung Pflege- und Betreuungszentrum, Kramsach Foto: © David Schreyer Foto: © David Schreyer 9

Projekt Wohnhaus Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: privat Architektur: architekturhandwerk.at Baubeginn: März 2019 Fertigstellung: Juni 2020 Effiziente Planung, kompakte Erscheinung Ein Projekt von architekturhandwerk Eine Gartenwohnung im Erdgeschoss und eine Terrassenwohnung im Obergeschoss mit jeweils einem Carport bilden das modern geformte Wohnhaus. Es wurde in Mischbauweise aus Beton (Sichtbeton in Brettschalung) und Holz errichtet. Die Fassade wurde als hinterlüftete Holzfassade aus unbehandelter Lärche ausgeführt, die vertikal angebracht wurde. Die unvermeidlich ungleichmäßige Verwitterung des organischen Baustoffes sorgt für eine differenzierte und lebendige Erscheinung. Das ebenfalls hinterlüftete Blechdach liegt auf einer Sparrendachkonstruktion. Die beiden Wohnungen sind mit Holzfenstern (Lärche geölt), Massivholzböden und Wandverkleidungen aus unbehandelter Weißtanne ausgestattet. Die Lage und Größe der Fenster und Verglasungen wurde sowohl im Hinblick auf die Ausblicke, als auch auf Sonneneinstrahlung optimiert. So wird die die direkte Strahlung der Sommersonne durch ein Vordach bzw. durch Rücksprünge – etwa im Eingangsbereich – verhindert und somit der sommerlichen Überhitzung entgegengewirkt. Im Winter hingegen gibt es aufgrund des tieferen Sonnenstands reichlich Lichteintrag in die Räume, was einer natürlichen Beheizung gleichkommt. Hier kommt auch der Vorteil der Mischbauweise zum Tragen, da der Massivbau als Speichermasse für Wärme im Winter und für Kühle im Sommer fungiert. Dieser Effekt reduziert in Kombination mit einer hochwertigen Dämmung der Fassade und des Daches den Energieverbrauch deutlich. Foto: © architekturhandwerk.at Foto: © architekturhandwerk.at 10

Haus mit ablesbarer Geschichte In Stanz bei Landeck wurde das Vidum revitalisiert Zahlen – Daten – Fakten Sanierung des Widums Stanz Bauherr: Gemeinde Stanz Architektur: Harald Kröpfl Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2020 Im Zentrum der Gemeinde Stanz bei Landeck befindet sich das denkmalgeschützte, überwiegend leer stehende Widum, in dem sich ursprünglich der Sitz der Pfarre und die erste Schulklasse der Gemeinde befanden. Das Widum liegt in einem verwaisten Pfarrgarten in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kindergarten, Volksschule und Gemeindehaus. Die Gemeinde Stanz erwarb von der Kirche ein Baurecht, um das Potenzial des zentralen Gebäudes mit dem schönen Garten zu heben und für die lokale Bevölkerung nutzbar zu machen. Dies geschah, indem man das denkmalgeschützte Bauwerk in ein multifunktionales Gemeindehaus verwandelte und dort diverse gemeinnützige Einrichtungen (Seniorenbetreuung, Vereinsheim, Pfarre etc.) unterbrachte. Im Garten errichtete man eine Bühne samt leichter Überdachung, welche den Bildungseinrichtungen als Freiklasse dient, aber auch für diverse Veranstaltungen genutzt werden kann. Bemerkenswert ist freilich nicht nur, was gemacht wurde, sondern auch wie. Die Herangehensweise subsumiert der verantwortliche Architekt Harald Kröpfl aus Landeck unter dem Begriff „Weiterbauen”. Das Alte und geschichtlich Gewordene soll dabei nicht mit einer neuen, zeitgenössischen Schicht verdeckt und ungeschehen gemacht werden, sondern Ziel dieses Ansatzes ist es, das Historische in seiner Vielschichtigkeit sichtbar werden zu lassen und zu diesem Zweck moderne Eingriffe auch wieder rückzubauen. Also wurden Putz, Mauerwerk, Holzoberflächen etc. auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgesetzt. Des Weiteren wurden sämtliche Eingriffe und Zubauten zeitgemäß und klar erkennbar durchgeführt, sodass das Gegenwärtige genauso für den Betrachter ablesbar ist wie die historischen Schichten. Die Zu- und Einbauten wurden in zeitgenössischer Stahl-, Beton-, und Holzbauweise errichtet. Die Freiklasse im Garten ist mit einer Zeltkonstruktion überspannt und bei den Kindern sehr beliebt, denn aufmerksamen Schülern erzählt das Haus seine Geschichte. Projekt Widum Stanz Foto: © Günther Wett Foto: © Günther Wett Foto: © Günther Wett 11

Zur Ruhe kommen Die Verwandlung einer Après-Ski-Bar Projekt Umbau Max Pub, St. Johann Zahlen – Daten – Fakten Umbau Max-Pub, St. Johann Bauherr: Maximilian Aberger Innenarchitektur: Hasenauer & Kogler Baubeginn: Oktober 2022 Fertigstellung: November 2022 Das Max Pub in St. Johann liegt „verkehrsgünstig“ nahe der Talstation der Bergbahn St. Johann und war in den letzten Jahren eine gut besuchte Après-Ski-Bar. Nunmehr wurde das Lokal umgebaut und auch neu ausgerichtet. Das neue Max Pub präsentiert sich jetzt als Bar, die sich nicht mehr primär dem Après-Ski-Rummel verschreibt, sondern sich ganzjährig einem gemischten Publikum empfiehlt. Das neue Interior Design (vom Büro Hasenauer & Kogler) spielte bei diesem Wandel eine wichtige Rolle. Die Neugestaltung der Bar verbindet die Setzung neuer Akzente mit der Beibehaltung vertrauter Elemente: so etwa wurde die schöne geschwungene holzvertäfelte Bar, die den Raum durchzieht, beibehalten und mit einer bronzefarbenen Metallfolierung, die an der abgestuften Untersicht angebracht wurde, attraktiviert. Ein gänzlich neues Element bildet die an der Rückseite des Lokals durch beleuchtete Stufen erreichbare Bühne, die es ermöglicht, kleine Konzerte zu veranstalten und durch den Niveauunterschied den gesamten Gastraum belebt. Die abgehängte Akustikdecke schluckt den Lärm, den etwa in der Wintersaison schweres Schuhwerk verursachen kann. Die aus der Decke ausgeschnittenen Kreise sind mit indirektem Licht erhellt und stellen einen Bezug zur Rundung der Theke her. Während es in einer reinen Après-Ski-Bar gerne wild und feucht fröhlich her geht, verströmt das neue Design insbesondere durch die gewählten Farben und Materialien bewusst die dezente und entspannte Atmosphäre einer Lounge Bar. Textile Elemente (hellgrauer Lodenstoff vor den Fenstern), eine Sitzbank aus beigem Echtleder, olivgrün bespannte Sessel bilden einen angenehmen Kontrast zum helleren, goldfarbenen Ton, den etwa die Folierung an der Bar und die große Fototapete mit einer glänzenden Nachtaufnahme von St. Johann und Umgebung einbringen. Eine Anspielung an die wilderen Zeiten des Max-Pub gibt es freilich auch: auf einem hinter der umlaufenden Sitzbank platzierten Podest ist eine echte „Rudge” ausgestellt: in den 20er Jahren eine der schnellsten in Serienfertigung hergestellten Motorräder, das im neuen Max Pub zur Ruhe gekommen ist. Foto: © Plato Foto: © Plato 12

Wohnpark mit Gemeinschafts-Pool Luxuriöses Ambiente in Bad Häring Zahlen – Daten – Fakten Wohnpark Bergfrieden, Bad Häring Bauherr: Gründhammer Wohnbau GmbH Architektur: Architekten Adamer°Ramsauer ZT GmbH Baubeginn: 2022 Geplante Fertigstellung: 2024 In einer sehr vorteilhaften Lage, über den Dächern von Bad Häring, errichtet der Bauträger, die Gründhammer Wohnbau GmbH, nach den Plänen des Kufsteiner Architekturbüros Adamer°Ramsauer ZT GmbH den „Wohnpark Bergfrieden“. Dieser besteht aus zwei Baukörpern mit 2-, 3- und 4-Zimmer Wohnungen, welche mit familienfreundlichen Gartenflächen, großen Balkonen bzw. Terrassen ausgestattet wurden. Der größere viergeschossige Baukörper enthält außerdem eine luxuriös dimensionierte 5-Zimmer Penthouse Wohnung, sowie eine 4-Zimmer MaisonettenPenthouse Wohnung, die beide jeweils über großzügige und teilweise überdachte Dachterrassen verfügen. Ein spezielles Highlight der Wohnanlage stellt der gemeinschaftliche Pool mit Liegebereich dar, der die Wohnanlage tatsächlich zum „Wohnpark” macht. Der größere Baukörper wurde in eine starke Hanglage gesetzt, weshalb man sich entschied, das gemeinsame offene Parkdeck zwischen dem Erdgeschoss und dem tiefer gelegenen Gartengeschoss zu errichten, was die Planung in bauphysikalischer und statischer Hinsicht vor Herausforderungen stellte. Der zweite und kleinere Baukörper wurde als Doppelhaus in südöstlicher Richtung angefügt. Projekt Wohnpark Bergfrieden, Bad Häring ©Architekten Adamer°Ramsauer ©Architekten Adamer°Ramsauer 13

Große Wohngemeinschaft Ein Projekt von Bogenfeld Architekten Zahlen – Daten – Fakten Campagne Areal, Baufeld 1, Innsbruck Bauherr: Innsbrucker Immobiliengesellschaft, Neue Heimat Tirol Architektur: Bogenfeld Architektur Baubeginn: November 2019 Fertigstellung: Mai 2022 Das Baufeld 1 des „Campagne Areals” wurde mit einem Projekt des Linzer Architekturbüros Bogenfeld bebaut, welches den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewinnen konnte. Das aus vier Baukörpern zusammengesetzte Projekt folgt der Idee, die eingeschlossenen Außenräume als eine Art gemeinsames Wohnzimmer auszubilden und damit den Wohnraum selbst durch Anbindung an den kommunikativen Außenraum entsprechend aufzuwerten und aus der Anonymität herauszulösen. Diese Idee des „Freiluftwohnzimmers“ wird durch eine räumlich-soziale Gasse umgesetzt, welche sich durchaus sehnsuchtsvoll an den improvisatorischen Strukturen von mittelalterlichen Stadtkernen orientiert. Die Binnenraumabfolge von Gassen und Plätzen bietet den Bewohnern unterschiedlichste Aufenthalts- und Treffpunktqualitäten. Damit ist nicht nur für das soziale Miteinander von Besuchern und Bewohnern gesorgt, sondern auch für die Belebung des Wohnraums durch lebendige Blickbeziehungen. Auch die vielfältige Erdgeschossnutzung trägt zur Befüllung des Gemeinschaftsraums mit Leben bei. Die an diesen gemeinsam genutzten Außenraum angeschlossenen Sockelzonen enthalten vorwie- gend öffentliche, soziale und nahversorgende Funktionen wie etwa eine Kinderkrippe, ein Stadtteilbüro oder mehrere Gewerbeeinheiten. In den Obergeschoßen liegen 307 Wohnungen unterschiedlichster Größen und Typologien, die auf die verschiedenen Ansprüche und Wünsche einer vielfältigen Gesellschaft reagieren. Neben den bewusst kommunikationsfördernden Erschließungsbereichen gibt es auf den Dächern gemeinsame Gärten, die u.a. durch eine Gehbrücke miteinander verbunden sind. Visualisierung: © Bogenfeld Architektur Visualisierung: © Bogenfeld Architektur Projekt Campagne Areal, Baufeld 1, Innsbruck 14

Klare Kontraste Ein Projekt von Michael Brötz Zahlen – Daten – Fakten Einfamilienhaus Mutters Bauherr: privat Architektur: Michael Brötz Bauzeit: 2015 Projekt Einfamilienhaus, Mutters Ein Einfamilienhaus entstand nach den Plänen von Michael Brötz in Mutters über dem Inntal. Das Gebäude verbindet eine originelle Materialisierung mit einer klaren Geometrie, die wiederum sehr durchdacht auf das luxuriöse Innenleben des Wohnhauses abgestimmt ist. Der Entwurf steht im Spannungsfeld starker Kontraste: einerseits zwischen der Form des Würfels und der des Kreises, der im Innenraum den kubischen Elementen immer wieder die Schärfe nimmt; andererseits der zwischen den (Nicht-) Farben schwarz und weiß. Diese Motive bestimmen sowohl die Fassadengestaltung, als auch das Innenraumkonzept. Während schwarze Putzfassaden lähmend wirken können, entschied man sich hier für eine alternative Materialwahl, die ein lebendiges, tiefes und je nach Lichteinfall variables Schwarz ergibt: man wählte jenen witterungs- und UV-resistenten Kunstrasen, der für das Matten-Skispringen verwendet wird. Die Elemente (mit drei Zentimetern langen Borsten) wurden auf eine Rauschalung aufgebracht. Um die – annähernde – Würfelform des Gebäudes zu betonen, wurden die Kanten durch gefalztes, pulverbeschichtetes Blech akzentuiert. Die in die Tiefe der Kunstrasen-Fassade eingesetzten Fenster sind ebenfalls durch Fensterlaibungen aus Blech eingefasst, die den Rhythmus der Lochfassade, wie er sich durch unterschiedliche Fensterformate ergibt, deutlich kommunizieren. Ebenso in die kompakte Form eingesetzt wurden die Terrassen bzw. Loggien an der sonnigen Südseite des Hauses. Das Gebäude besteht aus einem Erdgeschoss mit dem Wohn-/Essbereich, dem Obergeschoss (mit drei Schlafzimmern) und einem Untergeschoss mit Tiefgarage und Wellnessbereich. Die in gestocktem Sichtbeton ausgeführte Zufahrt zur Tiefgarage befindet sich westlich vom Haus und im Osten wurde ein Lichthof ins Terrain gegraben, der durch eine gerundete Außenstiege mit dem Garten verbunden ist. Er sorgt einerseits für natürliches Licht im Untergeschoss und kann als Außenbereich beim Saunieren genutzt werden. Foto: © Simon Fischler Foto: © Simon Fischler Foto: © Simon Fischler 15

We Elevate Schindler steht für Professionalität, auf die man bauen kann. Wir sind hier, um Sie durch den gesamten Planungs-, Bau- und Installationsprozess zu begleiten und um sicherzustellen, dass Ihr Projekt erfolgreich ausgeführt wird. Mit mehr als 140 Jahren Erfahrung haben wir innovative, harmonisierte und rationale Installationsmethoden entwickelt, um die höchste Qualität und smarte Lösungen gewährleisten zu können. Wir wissen eben, worauf es ankommt. www.schindler.at Professionelle Partnerschaft Innovation/Promotion

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Architektur KRAFT:WERK Architektur Offen und Leicht Zwei Wohnbauprojekte von KRAFT:WERK Architektur Zahlen – Daten – Fakten Neubau Wohnanlage Bahnstraße, Inzing Bauherr: KRAFT:WERK Architektur Architektur: KRAFT:WERK Architektur Baubeginn: 2021 Fertigstellung: 2022 Bauzeit: elf Monate KRAFT:WERK Architektur ist ein Innsbrucker Architekturbüro, das vorwiegend in den Bereichen Wohnbau, Gewerbe und Hotelbau tätig ist. Als Besonderheit bietet KRAFT:WERK im gewerblichen Bereich integrierte Lösungen von Architektur und Interior Design an. Aber auch im Wohnbereich wird die Innenarchitektur als Bestandteil einer gesamtheitlichen Lösung mitentwickelt… Wohnanlage Bahnstraße, Inzing In der Oberinntaler Gemeinde Inzing wurde zentral im Ort eine Wohnanlage in Holzbauweise errichtet. Die Situierung verbindet eine vorteilhafte Nähe zur dörflichen Infrastruktur mit einer ruhigen Lage in schütter bebautem und von Grünflächen durchzogenem Gebiet. Der kompakte und effizient durchgeplante Baukörper besteht aus drei oberirdischen Wohngeschossen, die in Holzbauweise errichtet wurden und in denen insgesamt neun Wohneinheiten angelegt sind. Unterirdisch bietet die Wohnanlage Platz für eine, mittels Rampe erschlossene, Tiefgarage mit 15 Stellplätzen, diverse Nebenräume und Kellerabteile. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt durch eine außenliegende Treppe im Westen und angeschlossene überdachte Laubengänge. Sämtliche Einheiten verfügen über zugeordnete Freiflächen: private Gartenanteile im Erdgeschoss und Balkone im Obergeschoss (die sich vorwiegend nach Süden und Osten orientieren). Besonders stilvoll ausgestaltet wurde die große Penthousewohnung im Dachgeschoss, die mit umlaufenden Terrassenflächen ausgestattet ist und über eine elegante, flache Überdachung in geschwungener Form verfügt, die das Erscheinungsbild des Gebäudes nach außen definiert. Die Wohnungen in den Vollgeschossen sind zwischen 40 und 70 Quadratmeter groß. Große Verglasungen sorgen für angenehme Lichtverhältnisse. Die Naturnähe der Anlage wird durch eine starke Präsenz des Werkstoffes Holz in den Räumen (Sichtholzdecken in Fichte, Parkettböden aus Eiche) entsprechend verstärkt. Nach außen hin dominieren neben Holz, ein lebendiger weißer Strukturputz, Glas und semitransparente Balkonbrüstungen aus Metall. Der überdachte Bereich des Gebäudes mit den vorgehängten Balkonen wurde mit einer stehenden Holzschalung versehen, während die exponierten Fassadenteile in weißem Edelputz ausgeführt sind. Foto: © mein monat | Offer Foto: © mein monat | Offer 18

Architektur KRAFT:WERK Architektur Zahlen – Daten – Fakten Neubau Mehrfamilienhaus P, Inzing Bauherr: privat Architektur: KRAFT:WERK Architektur Baubeginn: Frühjahr 2021 Fertigstellung: Herbst 2021 Bauzeit: acht Monate Foto: © mein monat | Offer Mehrfamilienhaus P, Inzing Ausgangspunkt für das Mehrfamilienhaus war ein Grundstück mit Bestandshaus, das Platz für drei Familien bieten sollte. Nach einer Konzeptstudie wurde beschlossen, das Bestandshaus bis zur Kellerdecke abzubrechen und das Erdgeschoss sowie Obergeschoss neu zu errichten. Am Ende entstanden zwei Baukörper, die im Obergeschoss durch eine Fuge getrennt sind. Im Erdgeschoss, das teilweise im Hang verläuft, wurde zusammengebaut, um die bebaute Fläche optimal zu nutzen. Das Sockelgeschoss wurde mit einem weißen Streifputz, das Obergeschoss hingegen mit einer grauen unregelmäßigen, vertikalen Holzlattung Foto: © KRAFT:WERK Architektur Projekt-Partner Blitzschutz Technik GR GmbH, Kolsass Elektro Vogelsberger GmbH, Navis FENSTERVISIONEN HandelsGmbH, Stams Gebäudereinigung Werner Jäger GmbH Denkmal-, Fassaden, Gebäudereinigung, Schwaz Necon ZT KG, Ampass SCHAFFERER Holzhaus All-in-One GmbH, Navis Schindler Aufzüge & Fahrtreppen GmbH Zentrale Österreich, Wien 19

Architektur KRAFT:WERK Architektur Anzeige versehen. Dadurch heben sich die Geschosse voneinander ab und das Objekt erscheint strukturiert und leicht. Zu den Farben Weiß (Streifputz), Grau (Holzfassade) gesellen sich noch Schwarzgrau (Fenster, Türen, Geländer und Verblechungen) sowie satte Grüntöne (begrünte Dächern und Gärten). Das Mehrfamilienhaus bietet auf insgesamt 315 Quadratmetern Wohnnutzfläche Platz für drei Familien. Jeder Einheit ist zumindest eine großzügige Terrasse bzw. ein Gartenanteil, ein Kellerraum, sowie zwei überdachte Autoabstellplätze (Garage und Carport) zugeordnet. Offene Wohnbereiche, große durchgehende Verglasungen und ein durch den Holzbau bedingtes angenehmes Raumklima bieten den Bewohnern ein zeitgemäßes, gemütliches Zuhause. Das Projekt wurde 2021 in acht Monaten Bauzeit mit regionalen Handwerksbetrieben in Holzbauweise errichtet. Foto: © KRAFT:WERK Architektur Projekt-Partner Auer Tischlerei GmbH, Heiligenkreuz a.W. FCT Fliesen Center Tirol GmbH, Innsbruck FENSTERVISIONEN HandelsGmbH, Stams Gebäudereinigung Werner Jäger GmbH Denkmal-, Fassaden, Gebäudereinigung, Schwaz Necon ZT KG, Ampass Schindler Aufzüge & Fahrtreppen GmbH Zentrale Österreich, Wien 20 Vermessung Kataster Photogrammetrie Geoinformation Häusern 13 · 6070 Ampass T. 05223/44656-* F. 05223/44656-15 M. 0676/84183743 vermessung@necon.at www.necon.at

Auer Tischlerei GmbH Rauden 79B/1 A-8081 Heiligenkreuz a. W. Telefon +43(0)3134 2489 office@auer-woodwork.at In Tirols größten Schauräumen für keramische Fliesen, Feinsteinzeug, Mosaike und Natursteine präsentieren wir Ihnen grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten für eine hochwertige Wohn- und Hotelarchitektur. Mit allen Kollektionen der weltweit führenden Hersteller. Vieles exklusiv. Alles mit uneingeschränkter Kompetenz! 6020 Innsbruck, Stadlweg 36, Tel. 0512 - 36 44 44, welcome@fct.at, www.fct.at Großartige Ideen für jeden Raum. KRAFT:WERK Architektur Projekt WOPO / Inzing # 21 Anzeigen zu KRAFT:WERK Architektur

Bauherr Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Zahlen – Daten – Fakten Das RAIQA, Innsbruck Bauherr: Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Architekten: Pichler & Traupmann Architekten Baubeginn: 2021 Geplante Fertigstellung: 2025 Missing link? In Innsbruck entsteht aktuell das Raiffeisen Quartier Der Bereich zwischen dem Südtiroler Platz und dem Bozner Platz ist von neuralgischer Bedeutung für die Stadt Innsbruck, weil er die Anbindung des Bahnhof-Bereiches an das Stadtzentrum gewährleistet. An entscheidender Position liegt die Liegenschaft der Raiffeisen Landesbank, die nach den Plänen des Wiener Planungsbüros Pichler & Traupmann mit einem multifunktionalen Gebäudekomplex völlig neu bespielt werden soll. Baustart ist erfolgt, geplante Fertigstellung: 2025. Die zentrale Idee ist es, den Gebäudekomplex der Raiffeisen-Landesbank Tirol in seiner derzeitigen Ausprägung abzutragen, jedoch den Kern des Gebäudes, die weit gespannte StahlbetonSkelettstruktur des Hochhauses, herauszuschälen und von seinen Lasten zu befreien. Der Raum des Stahlbetonskeletts ist als Bank- und Hotellobby und damit als offen konfigurierte Halle konzipiert, die von transparenten Aufzügen effektvoll durchschnitten wird. Sie fahren als Glaslifte zwischen den freigelegten Stahlbetonträgern die verschiedenen Bank-Ebenen beziehungsweise Hotelgeschosse an. Visualisierung: © Chronic-Pictures Visualisierung: © Chronic-Pictures 22

Bauherr Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Eine gewendelte Treppe führt elegant auf die Beratungsebene, die gemeinsam mit der Meetingraumzone galerieförmig um die Halle herum angeordnet ist. Ebenfalls dort befinden sich die Verwaltungsräume des Hotels, die unmittelbar über der Rezeption eingezogen sind und durch ihre Rahmung an der Fassade den Hoteleingang markieren. Die drei Büro-Cluster gruppieren sich auf einer einzigen, darüber liegenden Ebene. Unkomplizierte Kommunikation ist dadurch gewährleistet. Der Freiraum des Stahlbetonskeletts fungiert sowohl als kleiner Innenhof als auch als gemeinsames Atrium. Quer zur Halle spannen sich in beide Richtungen mehrere Treppen durch den spektakulären Luftraum. Die Zimmertrakte des Hotels starten an der Adamgasse auf der vierten Ebene und sind bis in das neunte Obergeschoss fortgeführt. Sie setzen sich aus vorgefertigten Zimmermodulen zusammen, die als Nutzungseinheiten dem Raster des ehemaligen Bürohochhauses entsprechen. Lediglich die Erschließungskorridore des Hotels ragen in den Raum der Struktur, die nunmehr zur Hotelhalle geworden ist. Das Restaurant und die Skybar sind als schwebende Plattform im obersten Geschoss, am oberen Rand der Stahlbeton-Skelettstruktur, situiert und bieten rundum einen spektakulären Ausblick ins Ober- und Unterinntal, auf die Nordkette und Richtung Serles. Visualisierung: © Chronic-Pictures Visualisierung: © Chronic-Pictures 23

Bauherr Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Projekt-Partner Blitzschutz Technik GR GmbH, Kolsass Dipl. Ing. Clemens Kerschbaumer Ziviltechniker für Bauingenieur- wesen, Steinach am Brenner FEICHTER, Inzing Gebäudereinigung Werner Jäger GmbH Denkmal-, Fassaden, Gebäudereinigung, Schwaz IBS – Technisches Büro GmbH, Linz K+U Umwelttechnik, Labor und Hydrologie GmbH, Innsbruck Moser & Partner Ingenieurbüro GmbH, Absam Necon ZT KG, Ampass PJ Isoliermontagen, Innsbruck Schindler Aufzüge & Fahrtreppen GmbH Zentrale Österreich, Wien TIGAS-Erdgas Tirol GmbH, Innsbruck So wie auf die Landschaft bezieht sich das hybride Gebäude auch auf das Innenstadtleben. Auf der Straßenebene wird es umspielt von der geschwungenen Linienführung des weit auskragenden Vordachs, der sich um die Plaza anlagernden Geschäfte und Restaurants. Diese sind als Ladenzeile entlang der Ränder der Liegenschaft der Raiffeisenlandesbank aufgefädelt und geben so dem Hauptgebäude einerseits den notwendigen Rahmen und bieten andererseits Aktivitäten, die den Platz beleben. Um die vorhandene Stahlbeton-Skelettstruktur möglichst wenig zu belasten, wird viel mit Holz gebaut. So werden die Hotelzimmer als fertige Holzboxen aus Brettschichtholz angeliefert und in geringer Montagezeit vor Ort nur mehr übereinander gestapelt. Bei der Gestaltung der Fassade kommen großformatige Verglasungen, Metallgewebe, Aluminium- und SichtbetonOberflächen zum Einsatz. Außen liegender Sonnenschutz wird in den oberen Geschossen durch vorgeblendete Metall- oder Metallgewebestrukturen vor Wind geschützt, beziehungsweise zum noch besseren Schutz hinter Prallscheiben oder in den Scheibenzwischenraum der Isolierglaselemente verlegt. Der Begriff des Hybriden ist das Leitthema des Projektes, das sich konsequent und vielschichtig durch das gesamte Projekt zieht. Von der Verbindung zwischen Bestandsstruktur und Neubau, über die multifunktionale Nutzung und die ebenfalls diverse Materialwahl, bis hin zur stadträumlichen Verlinkung von geschäftlich genutzter Liegenschaft und öffentlichem Stadtraum. Visualisierung: © Chronic-Pictures Visualisierung: © Chronic-Pictures 24

Anzeige zu Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Unsere Experten stehen Ihnen gerne mit ihrem Know-how und modernsten Rechenverfahren zur Verfügung, um Ihr Objekt, Ihre Seilbahn oder Ihre Schienenfahrzeuge sicher, funktionell und wirtschaftlich bestmöglich nach Ihren individuellen Anforderungen zu optimieren. - effiziente Brandschutzplanung spart Zeit und Kosten - Erstellung von Brandschutzkonzepten und Sicherheitsanalysen kompetent vorabgestimmt, für ein reibungsloses Behördenverfahren - Simulationsberechnungen für den Brandfall als Nachweis der Schutzzielerreichung bei Abweichungen vom Baurecht - begleitende Bauüberwachung und Beratung, damit Sie Brandschutz in der Qualität bekommen, die Sie beauftragt haben Bei diesem visionären Projekt Das Raiqa beauftragten uns die Architekten Pichler & Traupmann für die Erstellung des Brandschutzkonzeptes inklusive unterschiedlicher Simulationen. Weiters übernahmen wir die Ausführungsplanung, Objektüberwachung und begleitende Qualitätssicherung im baulichen Brandschutz. Wir informieren Sie gerne! IBS - Technisches Büro GmbH Petzoldstraße 45 / 4020 Linz / Austria T +43 732 7617-450 / F +43 732 7617-451 tb@ibs-austria.at / www.ibs-tb.at Zweigstellen: Grabenweg 68 / 6020 Innsbruck Feldstraße 3 / 2345 Brunn am Gebirge Ihr Brandschutz nach Maß, für Gebäude und Maschinen vom Entwurf bis zur Übergabe Bilder: Chronic-Pictures, 1070 Wien, www.chronic-pictures.com Patricia Bagienski, Visual Images, 1160 Wien 25

Moser & Partner Ingenieure: Wo alle Fäden zusammenlaufen Anzeige zu Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Eine intelligente Gebäudetechnikplanung, egal ob im gewerblich-industriellen oder öffentlichen Bereich, stellt nicht nur die gewünschte Funktionalität eines Gebäudes sicher, sondern bildet auch die Voraussetzung für nachhaltiges Ressourcenmanagement. Letzteres wurde in Zeiten der Energiekrise für viele Klein- und Mittelbetriebe zum Überlebensfaktor. Moser Partner Ingenieure/MPI mit Sitz in Absam ist eines der führenden Planungsunternehmen im Westen Österreichs. Die Firma blickt auf langjährige Erfahrung und zahlreiche realisierte Großprojekte in allen Sparten des Wirtschaftslebens zurück. Einer der Gründe, warum man gerade in den Branchen, die hohe Ansprüche an die Gebäudetechnik stellen, immer wieder erfolgreich bei der Realisierung von Großprojekten mitwirken konnte, besteht in der Vielseitigkeit des Unternehmens: Moser Partner Ingenieure begleitet den Bauherren in allen Phasen einer Projektabwicklung – von der Entwicklung und Planung über die Fachbauaufsicht bis hin zum technischen Facility Management und Energie-Design. Ähnlich breit ist man in der Fachkompetenz aufgestellt: Die Spezialisten von Moser Partner Ingenieure erarbeiten übergreifende technische Gesamtlösungen, die alle Bereiche der Gebäudetechnik umfassen – Installationstechnik, Elektrotechnik, MSRL-Technik, Umwelttechnik und Sonderanlagenbau. Möglich wird diese Vielseitigkeit nicht nur durch gute Ausbildung der Mitarbeiter, sondern vor allem durch langjährig eingespieltes Zusammenarbeiten. Für den Bauherren bedeutet dies: für eine Vielzahl komplexer Probleme einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, in dessen ruhiger Hand alle Fäden zusammenlaufen. www.mpi.at Foto: © Moser und Partner Ingenieure Foto: © Moser und Partner Ingenieure 26

Erlach 133g 6150 Steinach am Brenner +43 5272 21120 +43 650 888 97 88 info@ck-zt.at www.ck-zt.at K+U Umwelttechnik, Labor und Hydrologie GmbH Technisches Büro für Umwelttechnik und Hydrologie Eduard-Bodem-Gasse 5–7 | A-6020 Innsbruck | wasser@k-u.at | www.k-u.at Planung und wasserrechtliche Einreichung für: – Trinkwasserbrunnen – Grundwasser-Wärmepumpen – Örtliche, geologische Bauaufsicht – Schutzgebiete/Hydrogeologie – Abwasser (Beratung/Beprobung) 27 Anzeigen zu Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Wir bedanken uns bei allen Inserenten die uns bei der Veröffentlichung dieser Publikation unterstützt haben. Foto: © Max Krasnov – Fotolia.com

Wohnbau mit Spin Ein Projekt von RT Architekten Architektur rt-architekten Ziviltechniker KG Die Wohnanlage Mountain Sphere, die in Patsch von Moser Wohnbau errichtet wurde, besticht durch intelligente Planung und hochwertige Ausstattung, Alleinstellungsmerkmal im wahrsten Sinne des Wortes ist allerdings die Lage: Eine unverbaute Panorama-Situation am Eingangstor zum Wipptal eröffnet verblüffende Perspektiven, die von den Planern durch ausgedehnte Terrassenflächen und großflächige Verglasungen zur Geltung gebracht wurden. Eingebettet in eine leichte Hanglage bietet die nicht weit von der Stadt Innsbruck entfernte Wohnanlage auf drei Ebenen Platz für zehn Wohneinheiten. Der Baukörper passt sich mit seiner abgestuften Form der Topographie dynamisch an und bildet großflächige Terrassen aus, die die einzelnen Wohnungen entsprechend aufwerten. Im ebenerdig befahrbaren Untergeschoss wurde die Tiefgarage untergebracht. Eine besonderheit des Entwurfs besteht darin, dass sich der Baukörper um die eigene Achse dreht: am Übergang vom Untergeschoss zum Erdgeschoss und wiederum vom zweiten Obergeschoss zum Dachgeschoss wurde jeweils eine leichte Drehung eingebaut, die den Baukörper als Ganzes belebt und zugleich neue Blickbeziehungen erschließt. Die weithin sichtbare Position am südlichen Rand eines ländlichen Siedlungsgebiets wurde somit durch einen anspruchsvoll geformten Baukörper besetzt. Aufgrund der freistehenden Lage entschied man sich auch für die umlaufenden, massiven, bewusst niedrig gehaltenen Balkonbrüstungen, welche den Blick auf die Bergwelt so wenig wie möglich verstellen. Die Fassade wurde in einem sandfarbenen Ton verputzt, wobei eine Differenzierung nicht durch eine Variation des Farbtons sondern durch unterschiedliche Textur erreicht wurde: die zurückspringenden Wände im Bereich der Terrassen wurden mit einem horizontalen Besenstrich versehen, die übrige Fassade mit einem Rauputz. Foto: © Norbert Freudenthaler Foto: © Norbert Freudenthaler 28

Architektur rt-architekten Ziviltechniker KG Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Patsch Mountain Sphere, Patsch Bauherr: Moser Wohnbau GmbH Architektur: rt-Architekten Ziviltechniker KG Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2021 Projekt-Partner Blitzschutz Technik GR GmbH, Kolsass Einrichtungshaus Föger GmbH, Telfs-Pfaffenhofen FENSTERVISIONEN HandelsGmbH, Stams IFS Ziviltechniker GmbH, Innsbruck Anzeige Foto: © Norbert Freudenthaler 29 FENSTERVISIONEN HandelsGmbH Staudach 27 · A-6422 Stams T +43(0)526320013-0 · F +43(0)5263 20013-4 office@fenstervisionen.at · www.fenstervisionen.at So hat das noch keiner gesehen. Ihr Profi für Glas, Türen & Sonnenschutz. Wir sorgen dafür, dass Sie bei der Vielzahl an Angeboten bei Fenstern und Türen stets den Durchblick bewahren, Ihre Wunschvorstellungen nie aus den Augen verlieren und auch in puncto Qualität und Beratung nicht länger im Dunkeln tappen! Wir sind zuverlässiger Anbieter innovativer Komplettlösungen und flexibel in der Umsetzung architektonischer Sonderwünsche. So dienen wir allen die Wohnraum schaffen, sanieren und gestalten: den Häuselbauern, den Architekten, Bauträgern und Wohnbaugesellschaften. Ein Team von erstklassigen Mitarbeitern und Kollegen macht unser Schaffen erst möglich! Gemeinsam arbeiten wir an einer aussichtsreichen Zukunft und sind immer für unsere Kunden da! Damit Sie sich ganz gemütlich zurücklehnen und genießen können:

IFS Ziviltechniker GmbH Eduard-Bodem-Gasse 9 6020 Innsbruck Telefon 0512 360320 office@ifs-zt.at www.ifs-zt.at Statisch genau ... Anzeige Q zu rt-architekten Ziviltechniker KG Das Büro steht seit ca. 50 Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Aufgeschlossenheit für neue Ideen. Bei folgenden Großprojekten übernahm das Büro die statische Planung: – Wohnanlage Kreuzgasse in Innsbruck – AHS Lechaschau – Neue Mittelschule in Mieders – Seniorenheim in Wörgl – Schwimmbäder Telfs – Lagune Maurach – Pastorales Zentrum in Innsbruck um nur einige wenige zu nennen. …plant das sechsköpfige Team von IFS Hoch- und Tiefbauprojekte, vorrangig im Tiroler Wohnungsbau für private, gewerbliche und kommunale Bauherren. Foto: © Günther Ampferer Foto: © Günther Ampferer 30

Sensibilität im Kontext von Bestand und Natur Drei Projekte der Architekturhalle Wulz-König Architektur Architekturhalle Zahlen – Daten – Fakten Aufstockung Tourismusschule Villa Blanka, Innsbruck Bauherr: Tourismusschulen Villa Blanka Innsbruck Architektur: Architekturhalle Mag. Arch. Raimund Wulz ZT KG, Partner Ing. M. König Projektleitung: DI Thomas Hörmann Baubeginn: August 2020 Fertigstellung: Juli 2021 Projekt-Partner A3 jp-haustechnik Ges.m.b.H. & Co KG, Innsbruck DI Alfred R. Brunnsteiner Ziviltechnikergesellschaft mbH, Natters IHW-Ingenieurbüro Huber GmbH, Weiler KuB Fassadentechnik | Ingenieurbüro, Schwarzach SCHAFFERER Holzhaus All-in-One GmbH, Navis Vermessung AVT-ZT-GmbH Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen, Imst Das Planungsbüro „Architekturhalle” in Telfs wurde 1997 von Arch. Raimund Wulz, der die Meisterklasse Architektur von Timo Penttilä an der Akademie der Bildenden Künste in Wien absolvierte, und Ing. Manfred König gegründet. In den letzten 25 Jahren gelang es, zahlreiche Projekte in allen Bereichen der Architektur zu realisieren. Die „Villa Blanka” ist eine renommierte Privatschule für touristische Berufe, gelegen im Innsbrucker Stadtteil Hötting. Das in den 70er Jahren nach den Plänen von Hubert Prachensky errichtete Hauptgebäude enthielt in den beiden oberen Geschossen 3 und 4 die Schülerunterkünfte. Dieser Bereich wurde zuletzt nicht mehr als zeitgemäß erachtet, daher abgebrochen und nach den Plänen der Architekturhalle neu errichtet. Die Aufstockung erfolgte in Leichtbauweise und in einer Formensprache, die den Bestand harmonisch ergänzt. Im Inneren entstanden neue Schülerunterkünfte, die Funktionalität und Wohnlichkeit auszeichnet. Die leicht erhöhte Lage mit südlicher Ausrichtung verbindet einen idealen Ausblick auf Innsbruck mit einer guten Besonnung. Aufgrund der Steilheit des Terrains konnte an der Gebäuderückseite eine elegant geschwungene Rampe vom Hang direkt in das dritte OG gelegt werden. Die Organisation der beiden neuen Stockwerke wurde so konzipiert, dass sich in OG 3 anschließend an den Ankunftsbereich die Allgemeinräume befinden, die durch Oberlichten über einen in das OG 4 eingeschnittenen Innenhof natürlich belichtet werden. Entlang der Außenwände sind die Zimmer und eine gemeinschaftliche Terrasse angeordnet. Das OG 4 ist dann zur Gänze mit Wohneinheiten (größtenteils 1- und 2-Bett-Zimmer) ausgefüllt, wobei die innenliegenden Zimmer durch den mittigen Hof belichtet werden. Der Umgang mit Licht zeichnet das architektonische Konzept in besonderer Weise aus: es ist einerseits Sorge getragen, dass ausreichend Licht in die Tiefe der Geschosse dringt, andererseits wird durch die den gesamAufstockung der Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck Foto: © Gerhard Berger 31

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