Architektur Steinwender Hermosilla Architekten Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Feuerwache Brunsbüttel Bauherr: Stadt Brunsbüttel Architektur: Steinwender Hermosilla Architekten, Heide Bruttogeschossfläche: ca. 2.240 m² Fertigstellung: 2022 Projekt-Partner DEFEBA GmbH & Co. KG, Schalkholz Ingenieurbüro Pahl und Jacobsen, Heide Vermessungsbüro Reinke GbR, Heide Wrobel Beton-, Bohr- und Sägetechnik GmbH, Jübek Feuerwache Brunsbüttel mit angegliedertem Übungsturm Nachdem die Kommunalpolitik den Startschuss zum Neubau der Feuerwache Süd der Stadt Brunsbüttel gegeben hat, startete zunächst ein Architekturwettbewerb. Knapp 40 Planer beteiligten sich und brachten Ihre Ideen für die neue Wache ein. Sie entstand auf dem städtischen Grundstück an der Kreuzung Fährstraße/Hamburger Straße. Mit ihrer Fertigstellung 2022 fanden die Hauptamtliche Wachabteilung sowie die Löschgruppe Süd ihren Bedürfnissen entsprechende Räumlichkeiten vor. Steinwender Hermosilla Architekten setzten sich mit ihrem Entwurf durch. Kernidee sind zwei gegeneinander gesetzte Gebäudevolumen, die den Neubau definieren. Der zur Hamburger Straße zugewandte Teil nimmt die Fahrzeughalle auf, der nach Osten gewandte Schenkel beinhaltet die Umkleide, Büros und den Bereitschaftsbereich. Die Gesamtfigur öffnet sich gen Norden und wird hier über ein angemessenes Foyer erschlossen. Die Stellplatzflächen für die Mitarbeiter und Besucher werden von Süden von der Hamburger Straße erschlossen, somit entsteht geringer Querungsverkehr beim Ausrücken der Fahrzeuge. An der Pkw-Alarmzufahrt sind Stellplätze für die Einsatzleitung beziehungsweise die Besucher vorgesehen, hier liegt folgerichtig auch der Eingang für die Öffentlichkeit. Der auf kurzem Wege über das Foyer erschlossene, teilbare Schulungsraum im Obergeschoss bietet Blickbeziehungen in Richtung Norden hin zur Fährstraße und Fleth. Der separate Zugang der Bereitschaft im ersten Obergeschoss erfolgt auf kurzem, direktem Weg von den östlich gelegenen Alarmstellplätzen. Über eine zweiläufige Treppe gelangt man direkt ins Obergeschoss, eine optische und atmosphärische Verbindung schafft hier die Blickbeziehung in die Halle. Ein Oberlichtband auf der Rückseite der Fahrzeughalle sorgt in allen Bereichen für eine gute Tageslichtausbeute. Der südlich angegliederte Übungsturm gliedert den Baukörper in Stellplatzfläche und Übungshof sowie Hubschrauberlandeplatz und bildet den baukörperlichen Abschluss nach Süden. Eine mögliche Erweiterung fügt sich funktional und baukörperlich nahtlos in die Gesamtfigur ein und folgt dem Entwurfskonzept. Foto: © Nina Struve Foto: © Nina Struve 45
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