Projekt Zahlen – Daten – Fakten Südtiroler Siedlung Telfs, 4. Baulos Bauherr: Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGmbH Architektur: Architektur Wasle und Strele ZT GmbH Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2024 Ein eigener Kulturraum Ein Projekt von Wasle & Strele Die Erneuerung der Südtiroler Siedlung in Telfs ist ein langjähriges Projekt der Neuen Heimat und erfolgt nach einem Masterplan aus dem Jahr 2014 in mehreren Bauabschnitten. Soeben wurde das vierte Baulos fertiggestellt, das sich in besonderer Weise mit der Kultur der einst hier aufgenommenen Südtiroler auseinandersetzt. Im Vordergrund stand natürlich die Schaffung von neuem Wohnraum. Im Rahmen des vom Reuttener Büro Wasle & Strele geplanten Projekts, dem größten Baulos der erneuerten Südtiroler Siedlung bisher, war die Errichtung von insgesamt 87 Mietwohnungen vorgesehen. Die sieben Gebäude, die sich locker im Grünraum verteilen, sind durch eine große unterirdische Tiefgarage verbunden. Die einzelnen Wohneinheiten verfügen im Erdgeschoss über Privatgärten und in den beiden Obergeschossen und dem Dachgeschoss über tiefe Balkon- und Terrassenflächen. Die Fassade der kompakten quaderförmigen Baukörper ist als mattweiße Putzfassade ausgeführt, die Felder zwischen den Fenstern sind von einem vertikal strukturierten Rillenputz dekoriert. Die Dächer der Baukörper wurden begrünt und teilweise mit PVAnlagen bestückt. Eine Besonderheit des Fassadenkonzepts sind die Balkonbrüstungen: diese wurden aus bronzefarbenem Fotoblech hergestellt. Dieses Blech ist mit Begriffen des spezifischen Mischidioms gestaltet, das sich im Bereich der Siedlung aus Telfer und Südtiroler Dialekt gebildet hat. Dabei gingen die Planer durchaus methodisch zu Werke und griffen auf ein Telfer Mundartwörterbuch des örtlichen Ethnographen Hansjörg Hofer zurück. Foto: © Andreas Schindl Foto: © Andreas Schindl Foto: © Andreas Schindl 11
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