12,80 € bauen + handwerk tirol 2023/24
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at Verwirklichen Sie Ihre kreativen Visionen mit unseren einzigartigen Betonfassaden. Tiroler Bauqualität seit 1931. Fotos: © Losys GmbH
Editorial Peter Oberdorfer Reichhaltige Produktion Trotz der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können wir heuer wieder eine ansprechende Auswahl aktueller Bauprojekte vorlegen. Bemerkenswerte Neubauten sind etwa im Bereich Gastronomie/Hotellerie zu verzeichnen: An der nordwestlichen Peripherie des Landes wurde im Tannheimer Tal nach den Plänen des Architekten Mario Gasser der spektakuläre Ausflugsgasthof Vilsalpsee errichtet. Tiefere Schichten historischer Bausubstanz legten Wurzer Nagel bei der Neugestaltung des Café „Central” in Schwaz frei. In Holzmodulbauweise entstand das edel schlichte Personalhaus des Hotels Ammerwald in Reutte (Bernd Riegger und Jochen Specht). In eine familientaugliche Unterkunft verwandelten das „Haus der Freundschaft” auf der Hungerburg die Architekten Stöger Zelger. Eine schnörkellos ländliche Pension zur Tiefenentspannung baute Glatzl Holzbau (nach den Plänen von Stefan Schrott) in der Leutasch. Moderne Chaletarchitektur realisierte die M-Group im Pitztal (Planung: Severin Hamberger). Die Kombinationsmöglichkeiten von skandinavischem Design und alpinem Ambiente loteten Unisono (Posthotel Lechtal) und Reinhard Strasser (Domenig’s, Fiss) aus. Bregenzerwälder Holzbaukunst wurde von Sohm Holzbautechnik ins benachbarte Lechtal („Stearawirts Hauserei” in Steeg) exportiert. Funktionell diesem Bereich verwandt ist der Seilbahnbau, der heutzutage in seinen Stationsgebäuden nicht selten eine komplexe Vielzahl touristischer Einrichtungen beherbergt und damit einen Massenandrang von Besuchern und eine verantwortungsvolle Position in der Landschaft unter einen Hut bringen muss. Souverän und zurückhaltend gelöst von Snøhetta: Der Aussichtsturm bei der Bergstation der Hornbahn (Alpbachtal) und zwei Bergstationen auf dem Übergangsjoch (Zillertal) schaffen eine Präsenz weniger durch Masse als durch gute Gestaltung. Die Entflechtung komplexer Besucherströme durch intelligente Planung bewerkstelligen Hotz Architekten (Komperdellbahn, Serfaus) und Wasle & Strele (Ehrwalder Almbahn). Ein wichtiges Standbein der Bauwirtschaft in diesen Tagen ist auch der gewerblich-industrielle Sektor: Planwerk zeigt in Axams, wie künftig Primärversorgungszentren aussehen könnten. Obermoser Architekten beleben mit ihrer GutmannTankstelle den Innsbrucker Südring. Der neue Büroturm The Thaur (GP Architektur und Planung) beherrscht die Thaurer Felder. Private Bautätigkeit schwächt sich ab, dennoch sind immer noch spannende Einfamilienhäuser zu vermelden: Etwa von Haselsberger Architekten, Thomas Widmoser, planwerk oder Wasle & Strele. Zeitgenössisches Wohnen im historischen Bestand realisierten Stadt:Labor – Architekten und Karin Widmann. Unverzichtbarer Impulsgeber in Zeiten erlahmender Nachfrage bleibt die öffentliche Hand. Etwa mit neuen Kindergärten, die funktionsgerecht eine spielerische Note in die Kommunen einbringen: So die Arbeiten von Alois Zierl (Westendorf, NußdorfDebant), Studio23 (Schwendau, Thiersee) oder DINA4 (Kolsass). Auch anderweitig konnte die ländliche Infrastruktur verbessert werden: durch die neue Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Kitzbühel (Haselsberger Architekten), den schwungvollen Recyclinghof in Jenbach (AUTARC) oder die erneuerte Kombination von Schwimmbadgebäude und Gemeindesaal in Kirchbichl (KRW Architekten). Wie immer war die Aufzählung nur beispielhaft, das ganze Programm erschließt sich durch Umblättern… beste Grüße Peter Oberdorfer Foto: © Birgit Koell 3
4 Reichhaltige Produktion 3 Editorial Peter Oberdorfer Gemeindesaal und Strandbad 6 In Kirchbichl wurde das Moorstrandbad erneuert Wohnbau mit Wiedererkennungswert 8 Zwei Projekte der PRISMA Unternehmensgruppe Schlanke Erweiterung zum Grünraum 10 Ein Projekt von rt Architekten Ziviltechniker KG Ein eigener Kulturraum 11 Ein Projekt von Wasle & Strele Terrassenbauweise mit privatem Wohngefühl 12 Ein Projekt des Architekten Michael Schafferer Innovativer Wohnbau mit hohem Vorfertigungsgrad 13 Ein Projekt des Büros nachhaltig-planen Lärmschutz und Landschaft 14 Im Inntal werden sukzessive die Lärmschutzwände erneuert Eleganz in Holz 16 Haselsberger Architekten planten ein Wohnbauprojekt in Walchsee Organische Form und klare Struktur 17 Ein Projekt des Architekten Stefan Gamper Innovation/Promotion 18 Stimmungsvoller Urnenfriedhof 26 Ein Projekt von Arch. Peter Paul Rohracher Die Liftstation als Kraftplatz 28 Zwei neue Bergstationen von Snøhetta Landmarke in den Bergen 32 Snøhetta plante den Aussichtsturm „Top of Alpbachtal“ Kinderfreundliche Architektur 35 Ein Projekt von stöger + zelger architekten Der Tower von Thaur 38 Neuer Landmark im Inntal Moderner Fuchsbau 40 Ein Projekt von mahore architekten Präsenz durch Architektur 44 Gutmann errichtete eine neue Tankstelle am Südring in Innsbruck Personalhaus in Modulbauweise 46 Ein Projekt von Bernd Riegger und Jochen Specht Zwischenräume 48 Ein Projekt von Thomas Widmoser Sanierung und Intervention 50 Ein Projekt von Stadt:Labor – Architekten Umbau, Ausbau, Neubau 52 Drei Projekte von Mario Gasser Erneuerte Sachlichkeit 59 Ein Projekt von UNISONO Platz an der Sonne 62 Ein Projekt von Wurzer Nagel Architekten Authentische Stimmungen 66 In Fiss entstand mit „Domenig‘s Fiss” eine neue und hochwertige Unterkunft Pragmatisch originell 71 Zwei Projekte des Architekten Alois Zierl Ein Prototyp ländlicher Gesundheitsversorgung 74 und eine elegante Hangbebauung Zwei Projekte von planwerk Urbane Gestaltung im ländlichen Raum 77 Zwei Projekte von Hasenauer & Kogler Durchgängige Handschrift in allen Sparten 80 Drei Projekte von Haselsberger Architekten Sichtbare Kinderfreundlichkeit 86 Zwei Projekte von WRS Rundformen und Naturbezüge 90 Zwei Projekte von Autarc.Autengruber Architektur Sensible Ergänzungen dörflicher Infrastruktur 94 Zwei Projekte von DIN A4 Architektur Durchdachte Besucherströme und Blickachsen 96 Zwei Projekte von Wasle und Strele Authentische Biolandpension 102 Ein Projekt von Glatzl Holzbauprojekte KG Historischer Kontext, zeitgenössische Gestaltung 104 Tiroler Immobilien baute in Götzens eine Kleinwohnanlage Elegante Chalets in Gletschernähe 106 Ein Projekt von M-Group Hauseigene Hauserei 108 Ein Projekt von Sohm Holzbau Luxus und Behaglichkeit 111 Reinhard Strasser gestaltete im Zillertal das Innenleben eines Einfamilienhauses Inhalt
5 Aktivierung alter Substanz 116 Ein Projekt von Karin Widmann Subtiler Vergangenheitsbezug 118 Ein Projekt von Team KRW Architekten ZT-GmbH und BESTO ZT-GmbH Geschlossenheit und Transparenz 122 Zwei Projekte des Architekten Marc Meder Hanglage mit Kaiserblick 125 Ein Projekt von Marc Meder Wohnen im Urlaubsmodus 126 Ein Projekt des Architekten Christoph Eigentler Raum für Kreativität 128 Ein Projekt von GP Architektur & Planung Innovativer Holzbau mit Klimabetonwand 132 In Schwaz entsteht der neue Firmensitz von Syncraft Punkt und Linie 136 Ein Projekt des Architekten Paul Mandler Von der Bauleitung bis zur Innenarchitektur 138 Vier Projekte des Baubüros Neier Ein Gewerbliches Zentrum für Innsbrucks Westen 146 Ein Projekt von bauwerk Architektur Manufaktur Aus der Topographie entwickelt 151 Ein Projekt des Architekten Sebastian Neuschmid Architektur im alpinen Kontext 154 Zwei Projekte der Archalp ZT GmbH Schnörkellose Revitalisierung 158 Ein Projekt der VAYA Group Exklusivität mitten im Grünen 161 Fulpmes: Eleganz im Zentrum 162 Ein Projekt von con:structure Fließende Linien 166 In Innsbruck entsteht das neue Sicherheitszentrum Tirol Investitionen in die Produktion 168 hochwertiger Lebensmittel Das Betriebsgebäude der Erlebnissennerei Zillertal wurde erweitert Terrassierter Luxus 172 „the hills luxury living” Alpenchalets Oberlaiming 178 Ein Projekt von Datagraph Planung und Bauabwicklung Fotoreihe oben (von links nach rechts): Neubau Urnenfriedhof Außervillgraten Foto: © Gaggl Neubau Bürogebäude „theThaur”, Thaur Visualisierung: © Renderwerk Gasthaus Vilsalpsee, Tannheim Foto: © Christian Flatscher Fuchs- und Dachsanlage, Alpenzoo Innsbruck Foto: © Christian Flatscher Aussichtsturm, Top of Alpbachtal Foto: © Christian Flatscher Neubau Zentrum für Allgemeinmedizin, Aldrans Foto: © Andreas Tauber Einfamilienhaus Wängle Foto: © Andreas Schindl Titelfotos (von oben nach unten): Kindergarten Schwendau Foto: © WRS Energie- u. Baumanagement GmbH Neubau Tankstelle, Amraser-See-Straße Foto: © Christian Flatscher Neubau Personalhaus Ammerwald, Reutte Foto: © Adolf Bereuter Gasthaus Vilsalpsee, Tannheim Foto: © Christian Flatscher Wohnhaus S, Hopfgarten Foto: © Christian Flatscher Im dörflichen Ambiente 180 Zwei Projekte von T&S Architektur Mit frischem Schwung aufs Komperdell 184 Der Neubau einer wichtigen Zubringerbahn Sportartikel aus den Bergen für die Berge 192 Ibex baut neuen Firmensitz in Mieders Hoch hinaus 196 Zwei Projekte des A-B Planungsbüros Vielschichtiger Firmensitz 199 Ein Projekt von Raimmichl Architekten Funktionale Architektur für alle Fälle 202 Zwei Projekte von P&P Generalplaner Baupuls: Alles aus einer Hand 207 Zwei Projekte der Baupuls GmbH Modernisierung und Autarkie 210 Ein Projekt von U1architektur Impressum 191 Branchenverzeichnis 214
Projekt Zahlen – Daten – Fakten Generalsanierung Moorstrandbad, Kirchbichl Bauherr: Gemeinde Kirchbichl Architektur: Aufschnaiter ZT-GmbH und Team KRW Architekten ZT-GmbH Baubeginn: August 2022 Fertigstellung: Dezember 2023 Gemeindesaal und Strandbad In Kirchbichl wurde das Moorstrandbad erneuert Das Moorstrandbad Kirchbichl, errichtet in den Jahren 1933/34, ist eines der ältesten Freibäder Tirols. Das nördlich an den See angrenzende Multifunktionsgebäude der Gemeinde wurde in den 80er Jahren erbaut und enthält den Kabinentrakt, ein Restaurant und östlich den Gemeindesaal. Es ist mehrgeschossig in das zum See hin abfallende Terrain gesetzt und wurde nunmehr nach den Plänen der Büros Aufschnaiter ZT-GmbH und Team KRW Architekten ZT-GmbH generalsaniert und teilweise auch neu errichtet. Foto: © David Schreyer Foto: © David Schreyer 6
Abgerissen und neu errichtet wurde der westlich sich zweigeschossig erstreckende Kabinentrakt, der heutigen Anforderungen an Anlagen dieser Art nicht mehr entsprach. Aufgrund der Hanglage sind die beiden Ebenen (UG und EG) von beiden Seiten (der See- und der Straßenseite) ebenerdig begehbar, was der Funktionalität dieses Bereichs entgegenkommt. So wurden im Untergeschoss auf Strandniveau die Kabinen und sanitären Anlagen angelegt, im offen gehaltenen Obergeschoss auf Straßenebene jene Bereiche, die für die Ankommenden wichtig sind: die Kasse und der Abstellbereich für die Fahrräder. Das Hauptgebäude schließt sich östlich an und wurde generalsaniert. Es ist mit einem zum See hin abfallenden Pultdach versehen, was bedeutet, dass sich die Gebäudehöhe von Nord nach Süd verringert. Auf der zum See hin orientierten Südseite erstreckt sich über zwei Geschosshöhen der große Gemeindesaal. Dieser wurde im Zuge der Sanierung durch neue Fenster und großflächige Glasschiebeelemente zum See hin geöffnet, sodass die Vorzüge der strandnahen Lage jetzt verstärkt zur Geltung kommen. Neben den Lichtverhältnissen wurde im Saal auch die Akustik wesentlich verbessert: durch die Anbringung einer in Wellenform verlaufenden Akustikdecke, die nicht nur auf das nahe Wasser optisch reagiert, sondern auch mit dem Hangverlauf mitgeht; auch an den Wänden wurden Akustikpaneele aus Holz und Stoff angebracht. Angrenzend an den großen Veranstaltungssaal (mit 100 Sitzplätzen) wurde ein kleinerer Seminarbereich errichtet, der bis zu 36 Personen aufnehmen kann. In der Mitte zwischen westlicher Garderobe und östlichem Gemeindesaal befindet sich auf Strandniveau das Foyer mit Bar und vorgelagert eine große ebenerdig zum See orientierte Terrasse. Darüber ist das neugestaltete Restaurant angesiedelt, das somit vom Schwimmbadbetrieb und dessen Besucherströmen getrennt wurde. Im Obergeschoss befindet sich außerdem eine Betriebswohnung, die ebenfalls saniert wurde. Im Rahmen der Generalsanierung des gesamten Gebäudes wurden die haustechnischen Anlagen erneuert. Die Beheizung erfolgt nunmehr durch eine Grundwasserwärmepumpe. Auf den Dachflächen wurden Photovoltaikanlagen montiert, um den Strombedarf zumindest teilweise decken zu können. Weiters wurden die Hausanschlussleitungen für Wasser, Kanal, etc. saniert. Gesamthaft erneuert wurde auch die Fassade, die als weiße Putzfassade mit vorvergrauten Holzelementen einheitlich und zeitgemäß in Erscheinung tritt. Projekt Foto: © David Schreyer Foto: © David Schreyer 7
Projekt Wohnbau mit Wiedererkennungswert Zwei Projekte der PRISMA Unternehmensgruppe Zahlen – Daten – Fakten Stadthaus Anton-Melzer-Straße 10, Innsbruck Entwicklung, Errichtung, Vermietung: PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH Architektur: Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2021 Seit über 30 Jahren setzt die PRISMA Unternehmensgruppe Projekte für die Standort- und Regionalentwicklung um. In der Stadt, im Dorf, in Betriebs- und Gewerbegebieten. Dabei werden Projektideen vor Ort analysiert, bewertet, entwickelt und auf lange Sicht gestaltet. Stadthaus Anton-Melzer-Straße 10, Innsbruck Im Innsbrucker Stadtteil Wilten entstand in der Anton-Melzer-Straße ein eindrucksvolles Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 110 Mietwohnungen. Das Erdgeschoss wird durch repräsentative Geschäfts- und Gewerbeflächen belebt. Die in den oberen Geschossen realisierte Verknüpfung von frei finanzierten und die in Kooperation mit der TIGEWOSI errichteten geförderten Mietwohnungen ist für den Projektentwickler – die PRISMA Tirol – als ein Modell mit Signalwirkung intendiert. Für den städtebaulich wichtigen und exponierten Standort direkt an der stark frequentierten Anton-Melzer-Straße entwickelte das renommierte Architekturbüro Dietrich Untertrifaller einen schlanken Baukörper mit stark strukturierter plastischer Fassade aus Sichtbeton. Die präzise gesetzten Bauten fassen den weiten Straßenraum und fügen sich harmonisch in die umgebende Blockrandbebauung ein. Die Fassadengestaltung wirkt als Schallschutz für die dahinterliegenden Wohnungen. Die vielfältigen Wohnformen mit geschützten individuellen Freiräumen und raumhohen Verglasungen bieten schöne Blickbeziehungen zur Nordkette. Der begrünte Innenhof schafft einen ruhigen Raum für Erholung und Begegnung und setzt sich in einem großzügigen Gemeinschaftsraum fort. Die konsequente Verwendung robuster, natürlicher Materialien und ein extensiv begrüntes Dach leisten einen wichtigen Beitrag zum zeitgemäßen Anspruch an Nachhaltigkeit im Wohnbau. Foto: © David Mathiessen Foto: © David Mathiessen
Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Hans-Untermüller-Straße, Innsbruck Entwicklung, Errichtung, Vermietung: PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH Architektur: rt Architekten Ziviltechniker KG Baubeginn: 2021 Fertigstellung: 2022 Projekt Wohnanlage Hans-Untermüller-Straße Das Wohnbauprojekt mit acht Mieteinheiten befindet am nördlichen Siedlungsrand im Stadtteil Hötting West und bettet sich mit seiner Holzschindelfassade sanft, der leichten Hangneigung folgend in die Topografie ein. Die Wohnungen mit unterschiedlichen Größen sind allesamt nach Süden orientiert und erlauben durch gezielt vor- und rückspringende Balkonelemente ein Maximum an Privatsphäre mit spannenden Blicken auf die Stadt und deren umliegende Bergwelt. Zwei ineinander geschobene, geschossweise höhenversetzte Kuben ermöglichen die hochwertige vertikale Erschließung mit ostseitigem Fensterschlitz und bilden im Dachgeschoss zwei individuelle Dachwohnungen mit differenzierten Außenterrassen aus. Die Verwendung von natürlichen, langlebigen Materialien wie Lärchenholz (in der Schindelfassade) unterstreicht den regionalen und ökologischen Aspekt der Planung. Die insgesamt acht Mietobjekte, mit Wohnflächen zwischen 50 und 75 m², erstrecken sich über drei Stockwerke mit Blick ins Grüne. Die durchdachten Grundrisse, die hochwertige Ausstattung und die Stadtnähe versprechen ein Wohnerlebnis auf hohem Niveau. Foto: © David Schreyer Foto: © David Schreyer 9
Zahlen – Daten – Fakten Erweiterung Volksschule Allerheiligen Bauherr: IIG, Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG Architektur: rt Architekten Ziviltechniker KG Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2023 Projekt Schlanke Erweiterung zum Grünraum Ein Projekt von rt Architekten Ziviltechniker KG Im Zuge des Modernisierungsprogrammes an Innsbrucker Pflichtschulen wurde nunmehr die Volksschule Allerheiligen in der Karl-Innerebner-Straße sensibel erweitert, mit einem Zubau, der neue Räume für den Mittagstisch und die ganztägige Betreuung schafft. Nach Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs erfolgte die Planung durch das Innsbrucker Büro rt Architekten Ziviltechniker KG. Ursprünglich stammt die Volksschule aus dem Jahr 1952 und wurde seither mehrfach erweitert. In den letzten Jahren hat sich insbesondere der Bedarf an Ganztagsbetreuung entsprechend der Zunahme elterlicher Berufstätigkeit stark erhöht. Das Schulgebäude wurde mehrteilig in das ansteigende Terrain terrassiert und die aktuelle Erweiterung betrifft den mittleren von drei Gebäudetrakten. Realisiert wurde ein zweigeschossiger Zubau im mittleren Gebäudetrakt der ursprünglich 1952 errichteten und mehrfach adaptierten Schule in der Karl-Innerebner-Straße. Platz finden darin eine Küche mit großzügigem Speisesaal, zwei Räume für die schulische Nachmittagsbetreuung sowie ein Extraraum, der zur Förderung für Kinder mit besonderem Lernbedarf, als Musik- oder IT-Raum genutzt wird. Ein Lift sowie eine behindertengerechte Toilette sorgen für Barrierefreiheit. Durch die platzsparende und schlanke Erweiterung des mittleren Gebäudeteils nach Norden, konnte der angrenzende Hof nicht nur in seiner Qualität erhalten, sondern sogar aufgewertet werden: das Abgraben von Erdreich im Anschluss an den Zubau verbesserte die Anbindung des Mitteltrakts an die Grünfläche. Durch die Errichtung einer schlangenförmigen Sitzstufe soll künftig die Nutzung des Hofs nicht nur für Spiel und Erholung, sondern auch für Unterrichtszwecke möglich sein. Foto: © David Schreyer 10
Projekt Zahlen – Daten – Fakten Südtiroler Siedlung Telfs, 4. Baulos Bauherr: Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGmbH Architektur: Architektur Wasle und Strele ZT GmbH Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2024 Ein eigener Kulturraum Ein Projekt von Wasle & Strele Die Erneuerung der Südtiroler Siedlung in Telfs ist ein langjähriges Projekt der Neuen Heimat und erfolgt nach einem Masterplan aus dem Jahr 2014 in mehreren Bauabschnitten. Soeben wurde das vierte Baulos fertiggestellt, das sich in besonderer Weise mit der Kultur der einst hier aufgenommenen Südtiroler auseinandersetzt. Im Vordergrund stand natürlich die Schaffung von neuem Wohnraum. Im Rahmen des vom Reuttener Büro Wasle & Strele geplanten Projekts, dem größten Baulos der erneuerten Südtiroler Siedlung bisher, war die Errichtung von insgesamt 87 Mietwohnungen vorgesehen. Die sieben Gebäude, die sich locker im Grünraum verteilen, sind durch eine große unterirdische Tiefgarage verbunden. Die einzelnen Wohneinheiten verfügen im Erdgeschoss über Privatgärten und in den beiden Obergeschossen und dem Dachgeschoss über tiefe Balkon- und Terrassenflächen. Die Fassade der kompakten quaderförmigen Baukörper ist als mattweiße Putzfassade ausgeführt, die Felder zwischen den Fenstern sind von einem vertikal strukturierten Rillenputz dekoriert. Die Dächer der Baukörper wurden begrünt und teilweise mit PVAnlagen bestückt. Eine Besonderheit des Fassadenkonzepts sind die Balkonbrüstungen: diese wurden aus bronzefarbenem Fotoblech hergestellt. Dieses Blech ist mit Begriffen des spezifischen Mischidioms gestaltet, das sich im Bereich der Siedlung aus Telfer und Südtiroler Dialekt gebildet hat. Dabei gingen die Planer durchaus methodisch zu Werke und griffen auf ein Telfer Mundartwörterbuch des örtlichen Ethnographen Hansjörg Hofer zurück. Foto: © Andreas Schindl Foto: © Andreas Schindl Foto: © Andreas Schindl 11
Terrassenbauweise mit privatem Wohngefühl Ein Projekt des Architekten Michael Schafferer Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage „Leben in Igls”, Igls Bauherr: WAT Bauträger GmbH Architektur: Schafferer – architektur und projektmanagement zt-gmbh Baubeginn: Juni 2022 Fertigstellung: September 2023 Projekt In Igls südlich von Innsbruck errichtete der Bauträger WAT das Wohngebäude „Leben in Igls”, in einer Lage, die Stadtnähe mit Naturnähe verbindet. Das Projekt stellt 14 Wohnungen in unterschiedlichen Größen bereit, aufgrund der Terrassenbauweise sind viele Einheiten ebenerdig begehbar und mit Privatgärten ausgestattet. Das nach den Plänen des Architekten Michael Schafferer errichtete Gebäude besteht aus zwei Teilen, einem großflächigen Gebäudesockel, der im natürlich belichteten ebenerdigen Bereich zwei nach Norden zum Tal orientierte Wohnungen mit großflächigen Privatgärten enthält, im rückwärtigen ins ansteigende Terrain gebetteten Teil die Tiefgarage mit den Stellplätzen. Auf diesem begrünten Gebäudesockel entwickelt sich an der südlichen Rückseite ein dreigeschossiger Gebäudeteil mit den restlichen Wohnungen. Das Erdgeschoss ist wiederum in den Hang gesetzt, im eingegrabenen Teil befinden sich Neben- und Kellerräume, nördlich liegen die ebenerdigen Wohnungen, denen das begrünte Garagendach als Terrassenfläche zugeordnet ist. Die Wohnungen des ersten Obergeschosses sind von der sonnigen Südseite her ebenerdig begehbar und haben dort ihre Gärten. Die übrigen Einheiten in OG 1 und OG 2 verfügen über Balkone als Freiflächen. Die variable Anlage und die Nutzung der ebenerdigen Verbindungen durch den Entwurf stellen individuelle und private Wohnsituationen her. Die Differenzierung des Baukörpers sorgt außerdem für eine zurückhaltende Erscheinung in der Landschaft. Die Terrassierung des Gebäudes wird unterstrichen durch die unterschiedlich gefärbten Putzfassaden im Bereich des Sockels (weiß) und des darauf gesetzten Bauteils (braun). Foto: © Birgit Köll Foto: © Birgit Köll 12
Projekt Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Niederfeldweg Bauherr: Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH Architektur: Architekt Siegfried Hybner Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2023 Innovativer Wohnbau mit hohem Vorfertigungsgrad Ein Projekt des Büros nachhaltig-planen Das Architekturbüro nachhaltig-planen mit Sitz in Innsbruck ist ein junges, motiviertes Team, das sich auf energieeffizientes Bauen spezialisiert hat. Die ArchitektInnen beraten und betreuen Privatpersonen und Unternehmen bei der Entwicklung, Planung und Ausführung von Bau- und Sanierungsprojekten. Die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH beauftragten und realisierten ein Pilotprojekt. Der kürzlich in Brixlegg realisierte mehrgeschossige Wohnbau besteht aus zwei Baukörpern und beinhaltet insgesamt 24 Mietwohnungen, zwölf davon mit Kaufoption. Die beiden identischen Bauten werden durch je ein Stiegenhaus und einen Personenaufzug erschlossen. Dabei wurde das Treppenhaus inklusive Liftschacht in massiver Brettsperrholz BBS-Bauweise errichtet. Die im Erdgeschoss befindlichen Wohnungen verfügen über großzügige Gärten, die Wohnräume in den oberen Geschossen werden durch einen überdachten Balkon erweitert. Verbunden sind die zwei Baukörper durch eine gemeinsame Tiefgarage mit eleganter Zufahrt im Osten. Zusätzlichen Stauraum bieten die jeder Wohnungseinheit zugeordneten Kellerabteile. Es handelt sich um das erste Wohngebäude in Passivhausqualität, das in der „b-solution“-Bauweise – inklusive Außenfassade, Fenster bzw. Fenstertüren und raumseitiger Vorsatzschale – aus vorelementierten Wänden errichtet wurde. Alle Sanitärzellen wurden im Werk vorgefertigt und enthalten bereits die vollständige TGA-Technik für die Wohneinheit. Diese Einheiten verringern die Bauzeit für den Ausbau deutlich, da sie direkt aufeinander gesetzt werden können. Das Untergeschoss wurde in Stahlbetonmassivbauweise errichtet, während für die Wände Massivholz aus Brettsperrholz gewählt wurde. Die oberirdischen Geschosse wurden aus vorgefertigten Holzbauelementen errichtet. Verkleidet ist der Baukörper mit einer stehenden Holzschalung. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sowie ein automatisch gesteuertes, regeneratives Heizsystem auf Niedertemperaturbasis in Kombination mit einer zentralen Luftwärmepumpe sorgen für ein optimales Klima in den Wohnungen. Foto: © Siegfried Hybner Foto: © Alpenländische/Florian Scherl 13
Lärmschutz und Landschaft Im Inntal werden sukzessive die Lärmschutzwände erneuert Zahlen – Daten – Fakten Erneuerung der Lärmschutzwände auf der A12 Inntal Autobahn in Tirol Bauherr: ASFINAG Architektur: Fessler Architekten mit Anna Viader und Anton Widauer (km 0 – 75,0); Martin Wakonig (km 91,0 – 145,5) Projekt Seit einiger Zeit bekennt sich die ASFINAG, die österreichische Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft, in ihrem gleichnamigen Handbuch zur „Baukultur”. Damit wird der Anspruch verbunden, die eigenen „Anlagen samt Bauwerken und Freiflächen ökonomisch, ökologisch und architektonisch in die Landschaft und den Raum einzufügen.” Erfasst sind von diesem Richtlinienkatalog auch die Lärmschutzwände, deren Gestaltung nunmehr im Rahmen von Architekturwettbewerben ausgeschrieben wird. Die Gestaltungsparameter sind vielfältig. Neben der primären Zweckmäßigkeit, Siedlungen effizient vor Lärm zu schützen, spielt die äußere Erscheinung eine wichtige Rolle und zwar Innen- und Außenansicht gleichermaßen: Aus der Perspektive des Autofahrers etwa soll eine monotone „Kanalisierung” des Straßenraums vermieden werden. Ausblicke in die Landschaft durch transparente Elemente, formale und farbliche Zusammenhänge zwischen Landschaft und Schallschutzwand sollen das Fahrerlebnis des Autofahrers zumindest nicht beeinträchtigen und touristische Attraktionen durch speziell inszenierte Blickbeziehungen zur Geltung bringen. Die den Anrainern präsentierte Rückseite, die oftmals durch Bewuchs auch verdeckt wird, bringt primär die Straße zum Verschwinden und soll diese in den Landschaftsraum integrieren. Um die Ansätze der Gestaltung ein bisschen konkreter zu veranschaulichen wurden zwei in den letzten Jahren in Tirol sukzessive realisierte Projekte herausgegriffen, jenes des Wiener Architekten Martin Wakonig, der die Lärmschutzwände auf dem Foto: © Günter Wett Foto: © Günter Wett 14
Streckenabschnitt A12 Inntal Autobahn zwischen Zirl und Landeck plante, während Arno Fessler (in Zusammenarbeit mit Anna Viader und Anton Widauer), für den Abschnitt A12 zwischen Kufstein und Hall ein Gestaltungskonzept entwickelte. Zu bemerken ist, dass diese Konzepte jeweils den gesamten Streckenabschnitt betreffen, dann aber von der ASFINAG in Form einzelner Baulose nach und nach umgesetzt werden. Das Konzept Wakonigs priorisiert den Fluss des Verkehrs und eine möglichst harmonische Einbettung desselben in die Landschaft. Die baulichen Elemente treten dezent in den Hintergrund. Seine Lärmschutzwände bestehen aus einem Sichtbetonsockel und Wandverkleidungen aus Holzbeton (innen und außen), deren horizontale Profilierung durch keine vertikalen Elemente unterbrochen wird, sodass die Struktur ruhig am Fahrer vorbeizieht. Der Holzbeton kann in Leichtbauweise auch bei Brücken verwendet werden, weshalb eine gleichmäßige Gestaltung des gesamten Streckenabschnitts möglich ist. Für Variationen sorgen die unterschiedlichen Grautöne, in denen die Absorber gefärbt sind, und die immer wieder eingeschnittenen Sichtschlitze, die stellenweise die Landschaft durch Ausblicke ins Gesichtsfeld des Fahrers bringen. Im Unterinntal verändert sich der Charakter der Landschaft. Das Tal wird breiter und die Landschaft weniger schroff, außerdem bildet das Unterinntal einen fast durchgehenden urbanen Siedlungsraum. Darauf reagiert das vom Architekturbüro Fessler in Zusammenarbeit mit den Architekten Anton Widauer und Anna Viader entwickelte Konzept in differenzierter Weise: entsprechend der Heterogenität des umgebenden Raumes (Landschaft, städtische Siedlungen, Gewerbegebiete) wird eine verbreiterte Materialpalette verwendet: neben dem bewährten Holzbeton, kommen Holzlatten, Streckmetall, Trapezlochblech und für die Ausblicke Glas zum Einsatz. Entsprechend den vertikalen Gebäudeformen im Siedlungsbereich werden auch vertikale Strukturen in die Innen- wie Außenansichten integriert: z.B. durch stehende Holzlattenfelder. Ebenfalls an die urbanisierte Umgebung angelehnt, ist die Form der Wände, wie sie sich durch die Kombination der einzelnen Materialien ergibt. Schräg geführte Materialtrennlinien reagieren einerseits dynamisch auf die Geschwindigkeit der Autofahrer, andererseits ermöglichen sie ein abstraktes Spiel mit den Konturen der Landschaft. Zugleich stellen sie Bezüge zu den Formen der Bebauung im Talboden her. Visualisierung: © Fessler, Viader, Widauer Projekt Visualisierung: © Wakonig Visualisierung: © Wakonig 15
Eleganz in Holz Haselsberger Architekten planten ein Wohnbauprojekt in Walchsee Zahlen – Daten – Fakten Wohnanlage Walchsee Bauherr: Unterberger Immobilien Architektur: Haselsberger Architekten Baubeginn: April 2022 Fertigstellung: Juli 2023 Projekt Die Hauptfassade des Gebäudes orientiert sich nach Süden, dort liegt auch die Einfahrt in die Tiefgarage. Insgesamt entstanden zehn moderne Eigentumswohnungen auf drei Ebenen. Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss befinden sich jeweils eine 2-, zwei 3- sowie eine 4-Zimmer-Wohnung. Den ebenerdigen Einheiten sind großzügige Terrassen- und Gartenflächen zugeordnet, jenen im Obergeschoss geschmackvoll in die Fassade integrierte Balkone. Das Dachgeschoss besteht aus zwei exklusiven, 98 bzw. 132 Quadratmeter großen Penthouse-Wohnungen inklusive Terrassen, von wo aus man einen besonderen Weitblick genießt. Das Gebäude wurde in Hybridbauweise errichtet, das tragende Skelett ist in Massivbauweise ausgeführt, der Rest als Holzriegelbau. Holz dominiert die differenziert ausgestaltete äußere Erscheinung des Gebäudes. Die stehende Holzlattenschalung wurde mit einer horizontalen Schalung im Bereich der Geschosstrennung und der Attika kombiniert. Der warme Braunton der Holzlasur kontrastiert mit den getönten Glasbrüstungen und den anthrazitfarbenen Fenstern und Glasschiebeelementen. Ein gelungenes Wohnbauprojekt wurde für den Bauträger Unterberger Immobilien in Walchsee errichtet. Die bebaute Liegenschaft befindet sich zentral im Ort, unweit vom Seeufer und ist von einer lockeren Bebauung umgeben, in die sich das Gebäude mit seiner differenzierten Struktur und eleganten Holzfassade gut einfügt. Foto: © Alex Gretter Foto: © Alex Gretter 16
Organische Form und klare Struktur Ein Projekt des Architekten Stefan Gamper Projekt Zahlen – Daten – Fakten Erneuerung des Hotels Chesa Monte, Fiss Bauherr: Familie Winkler Architektur: Architekt Stefan Gamper Master of Engineering Baubeginn: September 2022 Fertigstellung: Juni 2023 Das Hotel Chesa Monte liegt zentral im Ortszentrum von Fiss und wurde grundlegend renoviert. Ein wesentlicher Aspekt des Projektes stellt die Fassadenarchitektur dar, die durch den Südtiroler Architekten Stefan Gamper mit überlegten Eingriffen erneuert und zugleich auf die Corporate Identity des Betriebs abgestimmt wurde. Das Hotel besteht seit den 90er Jahren und setzt sich aus insgesamt drei Baukörpern zusammen: dem Stammhaus, dem Suitentrakt und dem Pavillon. Zentrale Zielsetzung der Erneuerung der Fassadenarchitektur war es, die einzelnen Teile zu einer einheitlichen Erscheinung zusammenzufassen. Dies gelang zum einen durch die Aufbringung eines Besenstrichputzes, der in einem warmen Beigeton gehalten ist und durch seine dezente Struktur die Grundierung des neuen Erscheinungsbildes darstellt. Zum anderen wurde die Balkonkonstruktion erneuert und verändert: die Balkonbrüstungen des Stammhauses bestehen aus gelaserten bronzefarbenen Blechpaneelen, aus denen filigrane organische Ornamentstrukturen ausgeschnitten wurden. In einem wirkungsvollen Kontrast dazu stehen die ebenfalls neuen, vertikal angebrachten und teilweise bewachsenen Holzlatten, die die horizontalen Ornamentbänder zu einer zweiten Fassade verbinden. Abgerundet wird das neue Erscheinungsbild des Hotels durch geradlinige, ebenfalls metallene Pergolastrukturen über der Terrassenfläche im Erdgeschoss, der Garageneinfahrt sowie über dem Sky Pool. Die Pergolen können unterschiedlich bespielt werden, z.B. mit Textilien oder einer Bepflanzung, wodurch verschiedene Lichtstimmungen zur jeweiligen Funktionalität passende Atmosphären erzeugen. Farblich sind sie auf die Beige-, Braun- und Goldtöne des Fassadenkonzepts abgestimmt. Visualisierung: © Architekt Stefan Gamper Skizze: © Architekt Stefan Gamper Foto: © Familie Winkler 17
We Elevate Schindler steht für digitale und moderne Aufzugsplanung. Das professionelle Schindler Plan & Design Tool optimiert den gesamten Planungsprozess, um ein erstklassiges Erlebnis zu schaffen. Die bequemste wie auch schnellste Art, die Planung und das Design Ihres Aufzuges mit nur ein paar Klicks zu gestalten. Wir wissen eben, worauf es ankommt. www.schindler.at Planungssicherheit Innovation/Promotion
LEBENSWERT Die massive Bauweise ermöglicht höchste Wohnqualität und Wohlbefinden BAUEN MIT INNOVATIVEN BETONFERTIGTEILEN Innovative Betonfertigteile – die nachhaltige Lösung für thermisch und akustisch optimierte Gebäude. Hohe Wohnqualität wird durch thermische Behaglichkeit, Schallschutz und hohe Flexibilität in der Gestaltung gewährleistet. Mit Aktivierung des Betons können Räume effizient geheizt und gekühlt werden, bei gleichzeitiger Einsparung von bis zu 20 % Energie. Somit wird die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtert. Mehrere Komponenten werden direkt in einem innovativen Betonfertigteil integriert; dadurch wird für eine ideale Raumakustik, Wärmedämmung und Luftqualität gesorgt. Auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität trägt auch die kontrollierte Qualität des Produkts bei, verbunden mit Flexibilität in der Raumgestaltung und erheblich reduzierten Bauzeiten. www.progress.cc Innovation/Promotion
HOTEL MAMA ZERMATT (SUI) WEITERE PROJEKTE FINDEN SIE HIER Klare Trennung der Nass- bzw. Trockenbereiche mittels stark durchlüfteten und bei Bedarf erwärmbaren Textil-Compartments. Aktive Trocknung per Ventilation inklusive hygienischem Be- und Entlüftungssystem, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Einfache Bedienung und sehr gute Zugänglichkeit sämtlicher Kleidungsstücke, der Sportausrüstung sowie der Accessoires. Moderne Elektronik mit LED Beleuchtung und USB-Steckdose zum laden von Fahrradakku, Navi oder Skischuhheizung. Durchdachte Details machen den «COMFORT» Schrank perfekt. + + + + + AKTIVE TROCKNUNG MIT INTEGRIERBAREM ABLUFTSYSTEM ALS KOMPLETTLÖSUNG TROCKNUNGSSCHRANK FÜR DEN ANSPRUCHSVOLLEN GAST SOWIE DEN WERTVOLLEN MITARBEITER INFORMIEREN SIE SICH IM SHOWROOM SCHRUNS Bahnhofstraße 5, 6781 Bartholomäberg Wir bitten um Terminvereinbarung T +43 5556 77857 . www.thaler-systems.com 6780 Schruns/Austria THE FEELGOOD FACTOR! Innovation/Promotion
www.ploberger.cc DACHABDICHTUNGEN BAUWERKSABDICHTUNGEN LICHTKUPPEL & LICHTBÄNDER DACHBEGRÜNUNGEN DACHSICHERHEITSAUSSTATTUNG Diplomierter FlachdachundBauwerksabdichter - IFB QS Gewerbegebiet Zirler Wiesen | Gießenweg 11 | 6170 Zirl +43 (0) 5238 52359 | office@ploberger.cc | ploberger.cc Abdichtung Bitumen Absturzsicherung Wärmedämmung Flüssigkunststoff Sicherheit GEDACHT. GEPLANT. GETAN. Flachdach-Systeme mit Bitumen. Bei höchsten Ansprüchen an Qualität und Langlebigkeit bieten Bauder Flachdachsysteme mit Abdichtungen aus Bitumen passende Lösungen für jeden Einsatzzweck. Und die Erfahrung und Sicherheit eines zuverlässigen Partners. www.bauder.at Dafür braucht’s Bauder.
Innovation/Promotion Projektant. Hersteller. Fachgroßhändler. Die Vielfalt von ROWA-Moser ist groß. Die Tiroler Firma ROWA-Moser betreibt seit fast 40 Jahren nicht nur einen erfolgreichen Fachgroßhandel samt professioneller Beratung in den Bereichen Kabelmanagement, Beleuchtung, Unterflur- und Officemanagement, Elektro-Heizungssysteme, Doppel- und Hohlraumböden sowie Bodenbeläge. Die langjährige Zusammenarbeit mit Spezialisten und Professionisten hat dazu geführt, dass man zusätzlich zum Fachhandel auch ein breites Spektrum von Dienstleistungen anbietet, das von der Planung bis zur Montage reicht. Für den Projektpartner bedeutet dies eine vorteilhafte Paketlösung: er bekommt Produkt, Planung und Montage aus einer Hand und hat mit der Firma ROWA-Moser einen kompetenten Partner an seiner Seite, dessen Fachkenntnisse und Erfahrung vor allem bei schwierigen Sonderlösungen und Spezialanfertigungen kaum verzichtbar sind. Dies kann auf Großprojekte im Bereich Büro, Industrie und Gewerbe genauso zutreffen wie auf ein anspruchsvolles Bauvorhaben im Bereich des Hotelbaus, wie zum Beispiel die neu errichtete und kürzlich eröffnete Sportlers Lodge in Sölden. Dort wurden Beleuchtung und Doppelböden (Planung und Ausführung) großflächig umgesetzt. Intelligente Doppel- und Hohlraumbodensysteme Vor allem im Bereich der Doppel- und Hohlraumböden verfügt man bei ROWA-Moser über umfangreiche Projektierungserfahrung. Der modulare Aufbau stellt den einfachen Zugriff und die flexible Anpassung sicher und macht die Bodenlösungen zu einem wichtigen Bestandteil von modernen Büro- und Industriebauten oder öffentlichen Gebäuden. Eine große Auswahl an Bodenbelägen sorgt dazu für die passende Optik. Seit der Übernahme der Marke „HYXAL“ ist ROWA-Moser Hersteller von Alu-Kabeltragsysteme sowie Alu-Rohren und Brüstungskanälen. Das ermöglicht Architekten und Planern im Bereich Brüstungskanäle unbegrenzte Möglichkeiten, denn auf Wunsch sind auch Sonderlösungen jeglicher Art (Maße, RALFarben, Beschichtungen, usw.) jederzeit möglich. Gesamtlösung bei Beleuchtung Ästhetische und effiziente Beleuchtung ist heute aus der Architektur nicht mehr wegzudenken. Spannende, einfallsreiche Raumkonzepte benötigen eine kongeniale Lichtplanung und -berechnung, die alle Details und Materialien entsprechend in Szene setzt und gewichtet. ROWA-Moser bietet im Bereich Beleuchtung ein Gesamtangebot und herstellerunabhängige Beratung. Man führt ein ebenso breites wie tiefes Sortiment für sämtliche Ansprüche. Die Abteilung wurde kürzlich von ROWA-Moser-Juniorchef Daniel Hochschwarzer übernommen, der gemeinsam mit langjährigen Mitarbeitern sowie zwei neuen Teamplayern für jedes Projekt die optimale Lösung findet. Mit Licht werden Stimmungen erzeugt, die kaum irgendwo so wichtig sind wie im Hotelbau: in Wellness-Bereichen spielt beim Loslassen und Entspannen die Lichtstimmung eine entscheidende Rolle. Beispiel einer gelungenen von ROWA-Moser übernommen Gesamtprojektierung im Bereich Beleuchtung gilt das neue Hotel „Sportlers Lodge“ in Sölden, wie der nebenstehend abgebildete Einstiegsbereich des Indoor-Outdoor-Pools. Das lineare Lichtkonzept, gemeinsam mit der Tiroler Edelmanufaktur Kunstlicht im ganzen Haus umgesetzt, vermittelt hier den Übergang von Innen- und Außenraum und wirkt maßgeblich an der Gestaltung eines Highlights der neuen Hotelanlage mit. Foto: © ROWA-Moser Foto: © ROWA-Moser ROWA-MOSER HANDELS-GMBH Bernhard-Höfel-Straße 9 6020 Innsbruck 0512/33 770 office.ibk@rowa-moser.at www. rowa-moser.at Jun. Chef Daniel Hochschwarzer führt den Bereich Beleuchtung Geballte Kraft: Das Beleuchtungsteam Innsbruck
Klagenfurt Innsbruck Allhaming Guntramsdorf rowa-moser.at UNTERFLUR- & OFFICESYSTEME ELEKTRO HEIZUNGSSYSTEME BELEUCHTUNG KABELMANAGEMENT DOPPEL- & HOHLRAUMBÖDEN MONTAGE ALLER PRODUKTE BODENBELÄGE Lichtprojektierung. Lichtplanung. Lichtberechnung. Herstellerunabhängig. Gesamtprojektierung Beleuchtung & Doppelboden Hotel „SPORTLERS Lodge“ Sölden
Wie sieht die Immobilie der Zukunft im Vergleich zu heute aus? Die Immobilie der Zukunft ist intelligent, umweltbewusst und den Bedürfnissen der Mieter:innen oder Eigentümer:innen angepasst. In den nächsten zwei Jahrzehnten werden vernetzte und smarte Wohnhäuser, in denen innovative Steuerungs- und Kommunikationstechnologien für Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Energieversorgung zum Einsatz kommen, zur Normalität. Der Datenverkehr in unseren Netzen, sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk, steigt bereits jetzt rasant. Dieser Aufwärtstrend wird anhalten, da immer mehr Prozesse und Dienstleistungen über das Internet laufen. Was sind die technischen Voraussetzungen für smarte Gebäude? Um den neuen Ansprüchen an den vernetzten Arbeitsplatz sowie neuen „smarten“ Wohn- und Bürokonzepten gerecht zu werden, ist eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur und mobile Konnektivität im gesamten Gebäude Voraussetzung. Und das sollte bereits im Rahmen der Immobilienentwicklung auch für neue Büroflächen- und Wohnbaukonzepte berücksichtigt werden. Eine eigene Inhouse-Mobilfunkversorgung wird zum Beispiel in der modernen Architektur und bei Unternehmensinfrastrukturen immer bedeutender. Magenta Business steht von der Planung über die Umsetzung bis zur Wartung als erfahrener Partner zur Seite. Als Digitalisierungspartner mit langjähriger Erfahrung sorgt Magenta Business also dafür, dass Immobilien in der Zukunft über das beste Netz verfügen, und hilft mit smarten Lösungen digitale Wertschöpfungsketten nachhaltig zu etablieren. Zum Beispiel sorgt die leicht zu installierende Energieeffizienzmonitoring-Lösung von Magenta Business für eine transparente Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs – ob für Strom, Wasser oder Wärme. Durch die vollautomatisierte Fernablesung liefert die Lösung detaillierte Kennzahlen in Echtzeit, um den Verbrauch von bis zu fünf Zählern gleichzeitig im Blick zu behalten – so können der Energieverbrauch analysiert, Spitzenzeiten identifiziert und ineffiziente Prozesse erkannt werden. Aber auch darüber hinaus bietet Magenta Business viele weitere intelligente Lösungen für die Raumluftgütemessung, Anwendungen für den vernetzten Arbeitsplatz, Cyber Security oder auch Smart Parking. FIT FÜR DIE ZUKUNFT? Was die Immobilie von morgen ausmacht Wann gilt eine Immobilie als zukunftsfit und was ist darunter überhaupt zu verstehen? Diesen Fragen geht Harald Donhauser, Head of Immobilienwirtschaft bei Magenta Business, im Interview nach und bringt praktische Ansätze, um die Zukunft der Immobilienbranche zu gestalten. Er zeigt außerdem, wie innovative Lösungen bereits heute erfolgreich umgesetzt werden. Harald Donhauser Head of Magenta Business Immobilienwirtschaft Innovation/Promotion
25 SERVICE Mit unseren digitalen Schnittstellen können aus der Ferne Störungen behoben und eingeschlossene Personen notbefreit werden. ECHTZEIT Sobald ein Aufzug digital mit unserem Service-Center verbunden ist, können alle Funktionen und Daten der Anlage rund um die Uhr überwacht werden. Seit einigen Jahren setzt Otis auf den Einsatz digitaler Technologien, die so eine vorausschauende digitale Wartung aus der Ferne ermöglichen. Dies führt nicht nur zur Eindämmung technischer Störungen, sondern kommt auch dem Klima zugute, da Anfahrten der Otis Serviceteams optimiert und somit der CO2-Ausstoß reduziert wird. Digitale Wartung – Aufzugsbetreuung aus der Ferne WWW.OTIS.COM Otis_Inserat_Architekturjournal_2024_104.indd 1 03.04.24 08:38 Innovation/Promotion Weitere interessante Projekte finden Sie auch unter: www.architekturjournal.at Foto: © Stillkost – Fotolia.com
Gemeinde Außervillgraten Zahlen – Daten – Fakten Neubau Urnenfriedhof Außervillgraten Bauherr: Gemeinde Außervillgraten Architektur: Rohracher & Partner Kunst am Bau: Peter Niedertscheider Bauzeit: 2023 Stimmungsvoller Urnenfriedhof Ein Projekt von Arch. Peter Paul Rohracher Die Pfarrkirche „St. Gertraud“ in Außervillgraten thront oberhalb des Dorfes an einem der typischen Steilhänge im Osttiroler Villgratental. Der bestehende Friedhof schmiegt sich in Hanglage rund um die Kirche. An der Westseite der Kirche schneidet eine bestehende Zyklopenmauer einen Riss in den Hang, vor diese ist die neue Wand aus Stahlbeton platziert, die mit dem auskragenden, horizontalen Dachelement Platz für ein Steinmosaik des Künstlers Peter Niedertscheider und 25 Urnengräber bietet. Die Urnengräber bestehen aus je einer Nische für zwei bis drei Urnen sowie zwei weiteren, unterschiedlich großen Nischen für Andenken, Blumen und Kerzen. Dadurch, dass die Betonwand den Hang einschneidet, haben die Urnengräber einen direkten Bezug zum Erdreich, ähnlich einem herkömmlichen Grab. Die unregelmäßige Anordnung der drei Nischen eines jeden Urnengrabes verleiht Individualität und bildet in ihrer Gesamtheit einen klaren vertikalen Abschluss des Friedhofes. Ein schlankes horizontales Dachelement verbindet die Urnenwand mit der bestehenden Aufbahrungskapelle, ohne diese direkt zu berühren. Nur ein kleiner Spalt zwischen den Betonwänden und dem historischen Gemäuer bildet den notwendigen Respektabstand zwischen Alt und Neu. Die Überdachung bietet Schutz beim Warten und Eintreten in die Kapelle, welche man durch eine raumhohe Tür aus Eichenholz erreicht. Im südlichen Bereich, wo keine Urnen platziert sind, bildet die Wand mit dem Vordach und der Pfarrkirche einen nach oben offenen, aber sehr intimen Raum. Dadurch entsteht ein interessanter Zugangsbereich mit Ausblick auf den Friedhof Richtung Norden. Die Materialien der Urnenwand nehmen jene der Erdgräber in neu interpretierter Form wieder auf. Der sandgestrahlte Beton bildet die Grabeinfassung für die Urnennischen aus Metall. Die Nischen für die Urnen sind mit einer Platte aus gebürsteter Bronze verschlossen. Ähnlich dem Schild auf einem geschmiedeten Kreuz können diese individuell beschriftet werden. Das aus Steinen aus aller Welt (auch von aufgelassenen Gräbern des Friedhofs) hergestellte Steinmosaik des Künstlers Peter Niedertscheider wurde im Rahmen der Förderinitiative „Kunst am Bau” realisiert. Foto: © Gaggl Foto: © Gaggl 26
Projekt-Partner RGO Lagerhaus GmbH, Dölsach Tischlerei Gardener Inh. Andreas Gardener, Außervillgraten Gemeinde Außervillgraten Foto: © Gaggl 27 Verlegen von Pflastersteinen, Blockstufen und Gehwegplatten inkl. Entwässerung Frühaufbachweg 18, 9991 Dölsach, Tel.: 0699/166 55 206 E-Mail: andreas.mayerhofer@rgo.at Inhaber: Andreas Gardener Außervillgraten 204 · 9931 Außervillgraten Tel. 0 48 42/ 68 68 · oce@tischlerei-gardener.at Wir bedanken uns bei der Gemeinde Außervillgraten für den schönen Auftrag.
Snøhetta Studio Innsbruck Die Liftstation als Kraftplatz Zwei neue Bergstationen von Snøhetta Zahlen – Daten – Fakten Neubau Liftstationen, Zillertal Arena Bauherr: Zeller Bergbahnen Zillertal GmbH & Co KG Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck Bauzeit Bergstation Kapaunsbahn: 2022 Bauzeit Bergstation Wilde Kimml: 2023 Leitmotiv für den Entwurf für die Lift-Stationen „Wilde Krimml” und „Kapauns” in der Zillertal Arena war die Integration der Bauwerke in den Kontext der alpinen Landschaft und das Zusammenspiel mit den notwendigen technischen Konstruktionen. Mit ihrer schlichten Eleganz konkurrieren die pavillonartigen Bauten nicht mit der beeindruckenden alpinen Umgebung, sondern treten in einen Dialog mit ihr. Foto: © Johannes Sautner Foto: © Johannes Sautner 28
Projekt-Partner ALPECON GmbH, Telfes im Stubai Dipl.-Ing. Alfred R. Brunnsteiner ZT-GmbH GF Dipl.-Ing. Jörg Bergmann, Natters Empl Baugesellschaft mbH, Mittersill Fankhauser Schlosserei Metallbau e.U., Kaltenbach Fireworx GmbH, Innsbruck LEITNER GmbH, Telfs Schlosserei Egon Trinkl GmbH, Mayrhofen wohnpl.an. Tischlerei GmbH, Zell am Ziller Snøhetta Studio Innsbruck Die topografischen Gegebenheiten leiten die Positionierungen der Baukörper und zugleich bauen die Stationen eine Spannung zur Umgebung auf. Sichtbeton spiegelt die raue alpine Umgebung wider, vertikale Holzlatten-Fassaden ergänzen den Beton und erinnern an Elemente alpiner Architektur. Im Zusammenspiel sorgen diese beiden Materialien für ein eigenständiges, unaufdringliches Erscheinungsbild. Das Übergangsjoch bietet Weitblicke und ein unvergleichliches Alpenpanorama. Der spektakuläre Blick wird mittels einer langgestreckte Aussichtsplattform, genannt „die lange Bank“, gebührend inszeniert. Eine Stahltreppe, die sich an die Felswand schmiegt, führt Besucherinnen und Besucher auf den Bergrücken des Kreuzjoch, wo „die lange Bank“ zum Verweilen einlädt. Außerdem spannen rundherum drei Skulpturen des Haller Bildhauers Magnus Pöhacker einen wahren Kraftplatz auf. Magnus Pöhackers Plastiken wurden im 3-D Druckverfahren hergestellt. Sie sind bisher die weltweit größten 3-D Drucke in Quarzsand, jedes Exemplar misst 2,80 Meter und wiegt 1.500 kg. Die drei Köpfe stehen in der Tradition der Klassischen Moderne, die in ihrer Entwicklung stets auf der Suche war nach der geschlossenen, in sich stimmigen plastischen Form. Die Installation auf 2.500 Metern in exponierter Lage und umgeben von Felsformationen sorgt für ein Aufeinandertreffen von Neuzeit und Urzeit, Technik und Archaik. „Beim Entwurf für die Stationen der neuen Seilbahnen Wilde Krimml und Kapauns haben wir auf Inszenierung verzichtet und der spektakulären Bergwelt die Hauptrolle überlassen.” Architekt Patrick Lüth Foto: © Johannes Sautner Foto: © Johannes Sautner 29
Berge beflügeln seit jeher unser Denken und befördern unsere Phantasie in ungeahnte Höhen. Mit jeder neuen, innovativen und vielseitigen Seilbahnlösung schrauben wir den LEITNER-Anspruch noch ein Stück weiter nach oben und begeistern ganzjährig Bergsportler in aller Welt. www.leitner.com | #leitnerropeways Individualität ist Teil unseres Standards. Was auch immer Ihnen vorschwebt. Fankhauser Schlosserei Metallbau e.U. Franz-Josef Fankhauser Kaltenbacher Landstraße 18 6272 Kaltenbach Telefon 0664 3336710 info@schlosserei-fankhauser.at www.schlosserei-fankhauser.at 30
ALPECON GmbH 6165 Telfes 05225 – 64 000 www.alpecon.at geologie@alpecon.at ENERGIE AUS GRUNDWASSER UND GEOTHERMIE INGENIEURGEOLOGIE HYDROGEOLOGIE GEOLOGIE FÜR ALPINE BAUPROJEKTE Andreas Platzer & Christian Pfund · Zell am Ziller, Rohrerstraße 51 · T 05282 504030 · info@wohn-plan.at www.wohn-plan.at 31 Wir bedanken uns bei allen Inserenten die uns bei der Veröffentlichung dieser Publikation unterstützt haben. Foto: © Max Krasnov – Fotolia.com
Landmarke in den Bergen Snøhetta plante den Aussichtsturm „Top of Alpbachtal“ Zahlen – Daten – Fakten Aussichtsturm, Top of Alpbachtal Bauherr: Alpbacher Bergbahnen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck Bauzeit: 2022 Die Alpbacher Bergbahnen wollten beim Neubau der Hornbahn 2000, die einen alten Skilift ersetzt, nicht nur funktionale Liftstationen errichten, sondern die touristische Qualität des Skigebiets verbessern. Der von Snøhetta als Bergstationsgebäude entwofene 13 Meter hohen Aussichtsturm wurde bereits im Planungsprozess „Top of Alpbachtal“ getauft. Passend zur Tradition der Gegend ist der Turm aus Holz gebaut und mit handgefertigten Schindeln verkleidet. Snøhetta Studio Innsbruck Foto: © Christian Flatscher Foto: © Christian Flatscher 32
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