architektur südtirol 2023/24

dell‘agnolo-kelderer architekturbüro Projekt-Partner Betonform GmbH, Gais Böden Werth des Werth Klaus, Tramin Grafic Neon GmbH, Trento Lantschner GmbH - Srl, Aldein LIFT 2000 GmbH, Lana Lobis Böden GmbH, Bozen Mair KG/SAS des Mair Gert & Co, Niederdorf (BZ) Metall Ritten G.m.b.H., Klobenstein Metallbau Sanin GmbH, Kurtatsch Mortec Tooor GmbH, Kaltern Niederbacher GmbH, Kaltern (BZ) PEER Karl GmbH, Kurtatsch Pfraumer Roland & Co. OHG, Tramin TopHaus AG, Bozen (BZ) Dementsprechend wichtig für den Ort war die aus Anlass des 120jährigen Bestandsjubiläums der Kellerei durchgeführte Erweiterung des Kellereigebäudes. Die Problematik der um einen historischen Ansitz gruppierten Gebäudeteile bestand darin, dass sie zwar verkehrsgünstig an der Weinstraße lagen, aber kein repräsentatives Erscheinungsbild boten, das dem wirtschaftlichen und touristischen Potential der Kellerei und ihrer renommierten Weine gerecht wurde. Dem wurde auf überlegte Weise Abhilfe geschaffen. Die neu gestaltete Fassade aus Fertigbetonelementen bildet ein lebendiges, geometrisch strukturiertes und dennoch organisch unregelmäßiges Faltwerk, das sich in abstrahierter Weise an die imposanten Millawände anlehnt. Diese Felsformation bildet den felsigen Sockel zwischen dem Talboden und dem leicht erhöht gelegenen Kurtatsch und verläuft auch in unmittelbarer Nähe der Kellerei. Somit gelang es, einen publikumswirksamen „Blickfang“ zu schaffen, der bei aller Besonderheit der örtlichen Landschaft verhaftet ist, nicht zuletzt durch die entsprechende Oberflächenstruktur des Betons. Die neugebildete Fassade vereinheitlicht das Erscheinungsbild des nach Norden hin auch erweiterten Gebäudekomplexes der Kellerei und wahrt zum historischen und ensemblegeschützten Verwaltungsgebäude den gebührenden Abstand. Im nördlich angefügten Erweiterungsbau befinden sich neben Verkaufs- und Verkostungsraum auch der zentrale Eingangsbereich, von dem aus über eine ebenfalls neue und repräsentativ konzipierte Treppe Besucher in den neuen Barrique- und Holzfasskeller, aber auch in die bestehenden historischen Keller geführt werden können. Zwischen Verkaufsraum und Fassade wurde ein Laubengang errichtet, der die Betrachtung der nachgebildeten Felswände aus der Nähe ermöglicht. Foto: © Oskar Da Riz Foto: © Oskar Da Riz 31

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