Neues Leben in bestehenden Mauern Drei Projekte von Busselli Scherer Zahlen – Daten – Fakten Neubau Hauptsitz Stadtwerke Meran AG Bauherr: Stadtwerke Meran AG Architektur: Busselli Scherer Fertigstellung: 2022 Projekt-Partner Boden Service S.r.l., Bozen Carron Bau GmbH, Vahrn Eurolicht GmbH, Bozen TopHaus AG, Bozen (BZ) Busselli Scherer ist ein Architekturbüro mit Sitz in Bozen, das sich schwerpunktmäßig mit öffentlichem Bau (etwa in den Bereichen Gesundheit und Forschung) auseinandersetzt und darüber hinaus im gewerblich-industriellen Bereich aber auch vereinzelt im Wohnbau tätig ist. Sehr gerne arbeitet man im Bestand und krempelt diesen um… Hauptsitz Stadtwerke Meran AG Am Stadtrand von Meran, nur einen Steinwurf vom historischen Pferderennplatz entfernt, wurde der neue Hauptsitz der Stadtwerke Meran AG errichtet. Im Rahmen eines Sanierungsprojektes wurde ein ehemaliges Lagerhaus in ein offenes und flexibles Headquarter umgewandelt. Die großzügige Fläche des Hauptsitzes erstreckt sich über zwei Etagen. Die dem Pferderennplatz zugewandten Fassaden des Gebäudes sind vollständig verglast. Die visuelle Transparenz wird vom Architekturbüro auch im Inneren des Gebäudes fortgeführt und sorgt für Offenheit und Helligkeit in jedem Raum. Auf einer Fläche von 1.800 Quadratmeter bietet der neue Hauptsitz Platz für 45 bis 50 Arbeitsplätze, ebenso mehrere Besprechungsräume, öffentlich zugängliche Schalter und Gemeinschaftsräume für das Personal. Der Raum wurde nach einem modularen Schlüssel organisiert und dabei der bestehende industrielle Charme beibehalten. Um den harten, skulpturalen Charakter der rauen Säulen, Betonwände und freiliegenden Installationen auszugleichen, setzte man bei der Inneneinrichtung weiche Einrichtungsgegenstände und Oberflächen ein. An den öffentlichen Haupteingang schließen sich Empfangsbereich und mehrere Wartesäle an, die von einem informellen und einladenden Ambiente geprägt sind. Der Empfangsbereich ist bewusst auf die Haupteingangsachse ausgerichtet und besticht durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept. Um die beiden Etagen miteinander zu verbinden, entwarfen die Planer eine schraubenförmige Treppe mit starkem Augenmerk auf das Material. Die Treppe aus Gussbeton und Eisen wurde vor Ort gebaut und die Stahlwangen sind als Einwegschalung verwendet. Das imposante und doch ruhig wirkende Bauwerk wertet den neuen Hauptsitz der Stadtwerke maßgeblich auf. Foto: © Davide Perbellini Busselli Scherer Foto: © Davide Perbellini 147
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