architektur bern / basel 2023/24

119 haben alle Schlaf- und Wohnräume, die sich nach Süden orientieren. Mit einer raumhohen Verglasung und einer vorgelagerten Loggia bieten sie einen Blick in den Innenhof und in Richtung Rhein. Die Grundrisse sind unterschiedlich gross und eignen sich für Familien und Paare. Im nach Osten undWesten gerichteten niedrigeren Gebäudetrakt sind möblierte Kleinwohnungen eingerichtet. Die Erschliessung der beiden Gebäudetrakte erfolgt über sechs Lifte und sechs Treppenhäuser mit direktem Zugang zu der über vier Geschosse reichenden Autoeinstellhalle mit rund 470 Stellplätzen. Die Gebäudeform erlaubt einen ruhigen Innenhof, der für alle Bewohner aber auch für die Baseler Bevölkerung nutzbar ist. Als weitere Gemeinschaftsflächen steht für die Bewohner ergänzend dazu noch eine Dachterrasse zur Verfügung. Die Aussenhülle wurde mit einem grünlichen Ziegel erstellt, der die Farbigkeit der Vegetation auf die Gebäudehülle überträgt. Der Ziegel stützt den soliden Gesamtausdruck des Gebäudes; bei näherer Betrachtung entfaltet sich sein farblicher und haptischer Gehalt. Die umlaufenden Brüstungsbänder mit ihren Vor- und Rücksprüngen im wildenVerband (zumTeil vorgefertigt, zum Teil vor Ort gemauert) schaffen mit den vertikalen gemauerten Elementen im Läuferverband eineTiefenwirkung in der Fassade. Die mäandrierende Loggienfassade zum Rhein hin erzeugt eine offene Erscheinung. Der siegreiche Wettbewerbsbeitrag von Buchner Bründler Architekten aus Basel sieht für die neue Wohnüberbauung am Eisenbahnweg in Basel eine L-förmige Bebauung mit einem zwölfgeschossigen und fast 40 m hohen Gebäudeteil entlang der Grenzacherstrasse und einem fünfgeschossigen rund 18 m hohen Baukörper gegen den Bahndamm vor. Die Gebäudeform fasst den Innenhof ein und schirmt das gesamte Geviert vom Lärm ab. Bereits vor Fertigstellung 2023 war ein Grossteil der knapp 190 Wohnungen vergeben. Der Standort mitten in Basel, mit einer kurzen Gehdistanz zur Rheinpromenade, überzeugte sicherlich genauso, wie die hochwertige Ausstattung der hellen Grundrisse. Von der «RhySide» erreicht man in wenigen Minuten mit dem Velo beinahe jeden Stadtteil von Basel. Und an attraktiven Zielen mangelt es der Stadt ohnehin nicht. Die Eigentümerin Rimmobas Anlagestiftung entwickelte ihre beiden Bauparzellen am Eisenbahnweg zu einem Anlageobjekt. Neben den Mietwohnungen im mittleren Preissegment, wurde ein Café/Kiosk in das Bauvorhaben integriert. Die beiden Gebäudetrakte bereichern mit ihrem modernem Auftritt das umliegende Quartier Hitzbrunnen. Zur nordseitigen Grenzacherstrasse bildet das Gebäude einen starken Rücken mit zwölf Geschossen. Die durchgestreckten Wohnungen Ergänzende Blockrandbebauung auf der «RhySide» Basel Zwei markante über Eck verbundene Baukörper beinhalten über 180 Mietwohnungen Zahlen – Daten – Fakten Neubau Wohnüberbauung Eisenbahnweg, Basel Bauherren: Rimmobas Anlagestiftung Architektur: Buchner Bründler Architekten, Basel Generalplanung: Rapp Architekten, Basel Bauleitung: CSG Baumanagement AG, Basel Projektleitung: CSG Baumanagement AG, Basel Projektorganisation und Gesamtprojektsteuerung: Brandenberger + Ruosch AG, Luzern Geschossfläche: ca. 34.366 m² Fertigstellung: 2023 Projekt Foto © Bruno Caflisch Q Erva di Vetro AG, Füllinsdorf Q RWD Schlatter AG, Roggwil Q Schenker Storen AG, Basel Projekt-Partner

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