architektur zürich ostschweiz 2022

75 Ausgehend von der Lektüre des Ortes und den betrieblichen Anforderungen vernetzen sich die Bestandsbauten und der Neubau zu einem symbiotischen Ensemble, das Synergien schafft. Die öffentlichen Nutzungen sind in einemSockelbau organisiert, der zumBestand vermittelt und eine neue Adresse schafft. Die Pflegegeschosse organisieren sich als kompakte Bauten in Richtung Landschaftsraum. Die gegliederte Abwicklung schafft ein integratives Volumen, das sich stimmig ins bestehende Terrain einfügt und differenzierte Aussenräume aufspannt. Funktionale Rückgrat der Anlage Die Erschliessung bildet das kommunikative und funktionale Rückgrat der gesamten Anlage. Korridore sind keine reinen Verkehrsflächen, sondern schaffen durch das Angebot von Sitzecken und Aussenbezügen eine Atmosphäre, die einladend wirkt und Begegnungen fördert. Die Pflegegeschosse sind durch eine wohnliche Intimität mit vielfältigen Aussen- und Innenbezügen und viel Tageslicht geprägt. Rundläufe mit Aufenthaltsnischen laden zumVerweilen und zu sozialen Kontakten ein und fördern das selbständige Gestalten des Alltags. Die Zimmer sind alle zum Garten ausgerichtet und geniessen die atemberaubende Aussicht auf die Fronalp. Architektur Bob Gysin Partner BGP ■ Zahlen – Daten – Fakten Sanierung und Neubau Alters- und Pflegezentrum Letz, Näfels Bauherren: Alters- und Pflegeheim Glarus Nord (APGN) Generalplaner: Bob Gysin Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich Brandschutzplanung: Balzer Ingenieure AG Ingenieure für Gebäudetechnik und Brandschutz, Winterthur Gastronomieplanung: planbar ag, Zürich Haustechnik: Züst Ingenieurbüro Haustechnik AG, Grüsch Auftragsart: Studienauftrag nach Präqualifikation, 1. Preis 2016 Fertigstellung: 2022 Foto © Roman Weyeneth Q Beleuchtung: TULUX AG, Tuggen Q Fenster Keller AG, Bütschwil Q RYMA AG Unterlagsboden, Freienbach Q Stahlton Bauteile AG, Frick Projekt-Partner Foto © Roman Weyeneth

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