architektur zürich ostschweiz 2022

71 Vorplatz verbindet diesen Baukörper mit der zentralen Dorfwiese. BewohnerInnen mit einer dementiellen Entwicklung und damit einem einhergehenden erhöhten Pflegebedarf finden im Gebäude 40 ein neues Zuhause. Ein eingeschossiger Holzpavillon mit einer filigranen Holzfassade nimmt den Kindergarten auf. Der Baukörper orientiert sich am vorhandenen Baumbestand und positioniert sich als «Holzhaus im Wald» optimal. Durch die beiden Häuser 30 und 40 entstanden neue Unterkünfte. Das denkmalgeschützte Gebäude Haus 11, bisher als Wohnraum genutzt, wurde zu Büro- und Gewerberäumlichkeiten umgebaut. Mit einem kompletten Rückbau der Haustechnik, Neuinstallation und dem strukturellen Rückbau des Gebäudes konnte weitestgehend der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden. Ausschreibung für Projektvielfalt Der Bauherr hat sich für die Ausschreibung eines Gesamtleistungswettbewerbes entschieden. Auf diesem Weg konnte er aus einem breiten Ideenportfolio wählen. Gleichzeitig bewahrt er die Kostensicherheit während der Ausführung, was derzeit von besonderer Bedeutung in der Baubranche ist. Da die Einrichtung während der Bauphase weiterhin genutzt wurde, kam der Baustellenlogistik eine wichtige Rolle zu. Um eine unabhängige Beurteilung des bestmöglichen Konzeptes zu gewährleisten, wurde nach der Präqualifikation durch die Anbieter eine Machbarkeitsstudie eingeholt, die anonym einzureichen war. In der letzten, offenen Phase ging das Team Gross/ BGP als Gewinner hervor. In den beiden Neubauten Haus 30 und Haus 40 entstanden überwiegend Wohnungen für Menschen, die unterschiedliche Pflege benötigen, die zum Teil mit einer Betreuung einhergeht. Im Sockelgeschoss von Haus 30 ist die Wäscherei untergebracht, in der einige BewohnerInnen beschäftigt sind. Ein Zahlen – Daten – Fakten Neubau Stiftung Wagerenhof, Uster Bauherren: Stiftung Wagerenhof, Uster Generalplaner: Bob Gysin Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich Generalunternehmer: Gross Generalunternehmungen, Wallisellen Auftragsart: Gesamtleistungswettbewerb auf Präqualifikation, 1. Preis 2017 Landschaftsarchitektur: Hager Partner, Zürich Bauingenieur: Linsi + Deubelbeiss, Pfäffikon ZH Forster & Linsi AG Ingenieure und Planer, Pfäffikon ZH Elektroplanung, Engineering, Gebäudeautomation: maneth stiefel ag electroengineering, Schlieren Engineering HLKK Engineering Sanitär Gesamtmedienkoordination HLKSE: T&P Troxler & Partner AG General Engineering und Consulting, Ruswil Fertigstellung: 2022 Architektur Bob Gysin Partner BGP ■ Q Cupolux AG, Lachen Q Hans Eisenring AG Küchenbau, Sirnach, Volketswil Q Hasler + Co AG, Die Zutrittsexperten, Winterthur Q KONE (Schweiz) AG, Brüttisellen Q RENGGLI AG, Sursee Q Siemens Schweiz AG Smart Infrastructure Zürich Projekt-Partner Foto © Roman Weyeneth

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