architektur zürich ostschweiz 2022

37 wurde im Jahre 1937 rückgebaut. Das mit demNeubau betraute ArchitekturteamHaefeli Moser Steiger legte eine neue Struktur über die bestehende. Sie betrachteten den Altbau als integrierenden Teil des Neubaus nach der Prämisse des «Weiterbauens» am bereits Bestehenden. Der «Trocaderobau» stand zusammen mit dem Stadttheater von 1890/91 (heutiges Opernhaus) ebenfalls von Fellner & Fellner, als Zeichen für die damaligen Repräsentationsbedürfnisse des aufkommenden Bürgertums. Im Zuge gesellschaftlicher Veränderungen und mit dem Aufkommen neuer gestalterischer und funktionaler Ansprüche an Bauwerke der damaligen Zeit wurde bereits in den 1920erJahren erwogen, das Gebäude abzubrechen. Mit dem Bedürfnis nach einem Zürcher Kongresshaus konkretisierten sich diese Pläne während der Planung der Schweizerischen Landesausstellung. Das Kongresshaus sollte an zentraler Stelle stehen, ein zeitgemässes architektonisches Meisterwerk werden und bis zur Eröffnung der Landesausstellung im Jahre 1939 erstellt sein. Das Gebäude musste unter hohem Zeitdruck gebaut werden. Die Baubedingungen waren alles andere als einfach. Aus architektonischen, akustischen und nicht zuletzt finanziellen Überlegungen heraus wurde beschlossen, die beiden qualitätsvollen Kernstücke des Altbaus – der grosse und kleine Tonhallensaal sowie das Vestibül samt Vorhalle – stehen zu lassen. Der Rest Stadt Zürich Amt für Hochbauten ■ Foto © Kongresshaus Zürich AG Foto © Kongresshaus Zürich AG Zahlen – Daten – Fakten Energie-und Gebäudetechnikplanung: Gruenberg + Partner AG, Zürich Fassadenplanung: Mebatech AG, Ingenieurbüro für Metallbautechnik, 5400 Baden

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