architektur zürich ostschweiz 2022

36 Das Kongresshaus und die Tonhalle sind für die Stadt Zürich von hoher kultureller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Seit der Einweihung des Ensembles im Jahr 1939 wurdenmehrere Um- und Einbauten vorgenommen – stets mit dem Ziel der Optimierung der unterschiedlichen Nutzungseinheiten, was sich zulasten der ursprünglichen lichten festlichen Atmosphäre und Eleganz auswirkte. Schliesslich war der Abriss des altehrwürdigen Baus direkt am Zürichsee fast schon entschieden, bevor es bei der Abstimmung 2016 zu einemUmdenken hin zu einer Sanierung kam. Die ARGE Boesch Diener, bestehend aus Elisabeth & Martin Boesch Architekten (Zürich) und Diener & Diener Architekten (Basel) übernahm sowohl das Sanierungsprojekt als auch den Entwurf des geplanten Neubaus. Mit der Wintersaison 2021/22 starteten wieder Konzerte, Konferenzen und weitere Veranstaltungen. Die Erstellungskosten (BKP 0-9) beliefen sich auf rund 168 Millionen Schweizer Franken. Die Planungen der ARGE Boesch Diener umfasste die beiden Projekte der denkmalgerechten Sanierung des Bestandes und den Umbau des Gartensaaltraktes mit dem Neubau des Restaurantpavillons auf der neuen Terrasse. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble hat eine bewegte Planungs- und Entstehungsgeschichte. Die Tonhalle wurde von 1893 bis 1895 nach den Plänen von dem auf Theaterbauten spezialisierten Wiener Architekturbüro Fellner & Helmer errichtet. Instandsetzung und Umbau von Kongresshaus und Tonhalle in Zürich Alle Räume mit vernetzter Technik Stadt Zürich ■ Amt für Hochbauten Zahlen – Daten – Fakten Instandsetzung und Umbau Kongresshaus Tonhalle, Zürich Bauherrschaft: Kongresshaus- Stiftung, Zürich Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten Architektur: ARGE Boesch Diener Elisabeth & Martin Boesch Architekten, Zürich Diener & Diener Architekten, Basel Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich Baumanagement: Jaeger Baumanagement AG, Zürich Bauingenieurwesen: Conzett Bronzini Partner AG, Chur Geschossfläche: ca. 34.935 m² Fertigstellung: 2021 Foto © Kongresshaus Zürich AG

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