architektur zürich ostschweiz 2022

17 15 75 Grösste Herausforderung war die Umsetzung in drei Etappen Um den Spielbetrieb im Stadion aufrecht erhalten zu können, wurden die Sanierungsmassnahmen in Etappen ausgeführt. Die Arbeiten konnten jeweils nur in den spielfreien und je nach Arbeitsgattung witterungsbedingt auch nur in den schneefreien Monaten ausgeführt werden. Zum Start der Eishockeysaison jeweils im Herbst musste das Stadion für die Spieler*innen und Zuschauer*innen mit allen Nebennutzungen wieder sicher genutzt werden können. Dies war nur möglich durch eine exakte Abstimmung über das Vorgehen zur Erreichung der Schutzziele und den Abnahmeprozess im Planungs- und Bauleitungsteam mit Stadionbetreiberin, Brandschutzbehörde und Feuerwehr. Vor der jeweiligen Etappe wurden integrale Tests und gemeinsame Abnahmebegehungen durchgeführt. Warmrauchtests als krönender Abschluss Um das Verhalten von Entrauchungsanlagen plausibel zeigen und überprüfen zu können, wurden vor der Eröffnung Warmrauchtests durchgeführt. Massgebend für die Baufreigabe war allerdings die Leistungsfähigkeit der maschinellen Entrauchungsanlage. Diese konnte in der Bewilligungsphase durch umfangreiche CFD Simulationen nachgewiesen werden. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abschluss dieses aussergewöhnlichen Umbaus war die offene, konstruktive und lösungsorientierte Gesprächskultur im gesamten Projektteam. Dies war hin und wieder eine Herausforderung. Heute können wir dem Club und den Zuschauer*innen ein sicheres Erlebnis in diesem einzigartigen «Eispalast» bieten. Für die Erneuerung des Eisstadions Davos war die Optimierung der brandschutztechnischen Sicherheit einer der zentralen Treiber. Mit seiner Kapazität von bis zu 6’600 Zuschauer*innen entsprach das Stadion nicht mehr den aktuell geltenden Brandschutzvorschriften und musste daher über mehrere Jahre modernisiert werden. Brandschutztechnisch gab es drei grosse Ziele Die Erhöhung der Fluchtwegkapazität stand klar im Fokus. Ausserdem wurden neue Brandabschnitte zwischen der Halle und den umliegenden Nutzungen gebildet, und die Entrauchung zum Schutz der Zuschauer*innen neu konzipiert. Die notwendigen Massnahmen zur Erreichung dieser drei Hauptziele wurden bereits in der Wettbewerbsphase 2016 mit einem ganzheitlichen Ansatz aufgezeigt, gemeinsam erstellt von Marques Architekten und Amstein + Walthert als Brandschutzexperten. Diese gute Basis war bis zum Abschluss des Projektes 2021 mit der Inbetriebsetzung der maschinellen Entrauchung von zentraler Bedeutung. Eine weitere spannende Aufgabe war die Integration der teilweise noch bestehenden, sich in gutem Zustand befindenden Gebäudetechnikanlagen in das neue Gesamtkonzept. PR Marques Architekten ■ Brandsicherheit und Ästhetik gehen Hand in Hand Amstein + Walthert AG Andreasstrasse 5, CH-8050 Zürich Telefon +41 44 305 91 11 amstein-walthert.ch

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